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Corona-Schutzimpfung für Jugendliche: Notwendige Empfehlung der Stiko

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Impfung von Kindern und Jugendlichen: Die Delta-Variante infiziert aktuell vor allem junge Menschen, die dem Virus bislang weitgehend schutzlos ausgeliefert sind.
Impfung von Kindern und Jugendlichen: Die Delta-Variante infiziert aktuell vor allem junge Menschen, die dem Virus bislang weitgehend schutzlos ausgeliefert sind. © Chema Moya/imago

Die Impfempfehlung für Jugendliche der Ständigen Impfkommission ist überfällig, muss aber von der Politik ergänzt werden – etwa durch Luftfilteranlagen für Kitas und Schulen. Der Kommentar.

Die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Jugendliche ist dringend notwendig. Denn gerade in den jüngeren Altersgruppen steigt derzeit die Zahl der Infektionsfälle. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz bei den 10- bis 14-Jährigen vor zwei Wochen mit 40 an, in der Vorwoche lag sie noch bei 27. Ein ähnliches Bild zeigt sich in der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen. Die in Deutschland vorherrschende Delta-Variante infiziert also aktuell vor allem junge Menschen, die dem Virus bislang weitgehend schutzlos ausgeliefert sind.

Es stimmt zwar, dass Kinder selten schwer an einer Corona-Infektion erkranken, doch es gibt einfach noch zu viele Unsicherheiten in Hinblick auf mögliche Covid-Spätfolgen – auch Long Covid genannt. Darauf weist auch die Stiko in ihrer aktualisierten Impfempfehlung hin.

Jede Infektion mit dem Coronavirus ist eine zu viel. Mit einer Impfempfehlung hat die Wissenschaft nun den ersten Schritt gemacht, jetzt ist die Politik am Zug. Sie muss endlich flächendeckend in Luftfilteranlagen für Kitas und Schulen investieren. Längst gibt es Meldungen über Impfdurchbrüche und infektiöse Geimpfte. Um die Kinder und Jugendlichen vor Infektionen zu schützen, braucht es also mehr als nur einen Piks in den Arm.

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