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Flucht aus Syrien

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Zerstörtes Aleppo. Archivbild aus dem Dezember 2016.
Zerstörtes Aleppo. Archivbild aus dem Dezember 2016. © dpa

Ruqeya will eine gute Zukunft für ihre Kinder.

Von Reem Mullah, Ji Sun und Klara Charempasvili

Vor sechs Jahren fing die fünf Monate dauernde Reise von Ruqeya (Name geändert) nach Deutschland an. Mit ihren drei Kindern und ihrem Mann flüchtete die heute 35-Jährige eines Abends aus Syrien. Die Lage wurde kritisch aufgrund des Krieges, das Leben der Kinder war in großer Gefahr, erzählt sie. Sie habe die restlichen Mitglieder ihrer Familie zurücklassen müssen, unter anderem auch ihre neun Geschwister.

Nach der Ankunft in Deutschland hatten sie eine Unterkunft in einem Flüchtlingsheim bekommen. Ruqeya, ihr Mann und ihre drei Kinder mussten in einem kleinen Zimmer leben. Die Wartezeit für den Aufenthaltstitel betrug dann noch einmal ungefähr acht Monate. Als sie diesen erhalten hatten, konnten sie sich auf die Suche nach einer anderen Unterkunft machen.

Nach drei Monaten hatten sie eine kleine Wohnung gefunden, aber damit waren die Probleme noch nicht gelöst. Ruqeya konnte die deutsche Sprache nicht, weshalb sie keinen Job fand. Dann halfen ihr die Sprachkurse, um Deutsch zu lernen.

Nachdem sie die Grundkenntnisse erlernt hatte, begann sie, in einem Restaurant zu arbeiten, wobei sie auch ab und zu als Dolmetscherin gefragt war. Sie litt unter Einsamkeit und Diskriminierung, konnte diese Schwierigkeiten aber mit der Unterstützung ihres Mannes überwinden. Sie und ihre Familie haben sich in Deutschland eingelebt und sind äußerst zufrieden, sagt sie heute.

In ihre alte Heimat wollten sie nicht zurückkehren, denn die Kinder hätten hier in Deutschland eine Zukunft und könnten etwas im Leben erreichen. Sie selbst habe nun einen gut bezahlten Job als Dolmetscherin bekommen und ihre Kinder seien in einer Schule gut untergekommen.

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