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Die gedruckte FR wächst - und wird besser lesbar

Check des laufenden Drucks der FR im neuen Format.
Check des laufenden Drucks der FR im neuen Format. © Christoph Boeckheler

Die Frankfurter Rundschau wechselt in das etwas größere „Berliner Format“ – und bekommt herausnehmbare Teile. Die Schrift wird besser lesbar. Lesen Sie hier mehr zur neuen Blattstruktur – und sagen Sie uns Ihre Meinung. Es gibt dabei wertvolle Preise zu gewinnen.

Das Wichtigste in
dieser Nachricht

  1. Ihre Meinung ist uns wichtig: Jetzt an unserer Umfrage teilnehmen und gewinnen! – Beantworten Sie uns in einer Umfrage fünf kurze Fragen und gewinnen Sie tolle Preise - vom E-Bike über Tablets bis zu Gutscheinen.
  2. FR zum Teilen: Die neue Buchstruktur – Wo finden Sie künftig was in der Frankfurter Rundschau? Die Zeitung im Überblick.
  3. Blick in die Herzkammer: das neue Druckzentrum – Beeindruckende Bilder und Zahlen: Das neue Druckzentrum unserer Mediengruppe stellt pro Stunde bis zu 110.000 Zeitungen her.
  4. Betriebsführungen: Das erwartet Sie 2025 – Mehr als eineinhalb Jahre hat unsere Verlagsgruppe das Druckzentrum in Offenbach umgebaut. Das wollen wir im kommenden Jahr mit Ihnen feiern!
  5. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Formatumstellung – Was ändert sich in meiner Zeitung? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen

Die Frankfurter Rundschau erscheint von Januar an in besser lesbarer Form. Dazu tragen gleich mehrere Veränderungen bei. Am meisten dürften Sie, liebe Leserinnen und Leser, schätzen, dass Sie unsere Zeitung bald bequem mit anderen teilen können – beispielsweise im Familienkreis am Frühstückstisch. Denn künftig besteht die FR aus mehreren, einfach herausnehmbaren Teilen – den Zeitungsbüchern.

Zudem wird die Frankfurter Rundschau mit der Umstellung auf das Berliner Format etwas höher und breiter, was neue Gestaltungsmöglichkeiten bringt. Schließlich werden wir eine andere Grundschrift verwenden, die besser zu erkennen ist.

Eine Zeitungs-Beilage zur Umstellung (kostenloser Abruf per E-Paper) haben wir ist bereits im neuen Look erstellt. Dort gewinnen Sie einen Eindruck davon.

Der technische Hintergrund für diese Verbesserungen wird unseren Abonnentinnen und Abonnenten gefallen. Die Ippen-Mediengruppe, zu der die Frankfurter Rundschau gehört, investiert eine zweistellige Millionensumme in neue, moderne Drucktechnik. Während andere Blätter ankündigen müssen, bald nur noch am Wochenende eine Print-Ausgabe zu verbreiten, können Fans der FR sicher sein, ihre Lieblingszeitung noch viele Jahre lang gedruckt lesen zu können. Denn rein ökonomisch rechnen sich die Investitionen des Verlags in die Druckerei in Offenbach nur langfristig.

Frisch gedruckte Ausgaben der Frankfurter Rundschau auf dem Weg zu Versand.
Frisch gedruckte Ausgaben der Frankfurter Rundschau auf dem Weg zu Versand. © Christoph Boeckheler

„Obwohl unsere Zeitung bereits seit vielen Jahren digital gelesen werden kann, schätzen viele weiter das Erlebnis, ihre Zeitung aus Papier in der Hand zu halten – und wir tun das auch“, erklärt FR-Geschäftsführer Max Rempel. Und er betont auch: „Wir glauben an Print und daran, dass Zeitung und digitale Produkte nebeneinander und gemeinsam funktionieren.“

Die Zeitung ist ein abgeschlossenes Produkt – wer sie liest, weiß, was an diesem Tag wichtig ist. Ein klarer Vorteil gegenüber den digitalen Kanälen, die geprägt sind von einem unbegrenzten und kaum überschaubaren Nachrichtenstrom. „Für die gedruckte FR übernimmt unsere Redaktion die Aufgabe, die Themen professionell und kompetent auszuwählen und einzuschätzen“, betonen Karin Dalka und Michael Bayer aus der Chefredaktion.

Im Zuge der Umstellung verbessern wir einige Dinge im Detail. Künftig bringen wir unsere Kommentare lesefreundlich direkt neben den entsprechenden nachrichtlichen Texten, etwa im Politik- und Wirtschaftsteil. Auch Gastbeiträge finden dort ihren Platz. Die täglichen Leitartikel und Kolumnen stehen weiter unter der Seitenrubrik „Meinung“ – ebenso wie die Karikaturen von Thomas Plaßmann.

Auf die inhaltliche Ausrichtung hat die Formatänderung keinen Einfluss. Unsere Leserinnen und Leser können sich weiter auf die links-liberale Stimme der FR verlassen. Im überregionalen Teil genauso wie auf den Seiten aus Frankfurt und Hessen. „Layout und Struktur haben wir vorsichtig angepasst. Unsere kritische Berichterstattung bleibt, wie Sie sie kennen“, versprechen Dalka und Bayer.

FR als Probeabo

Sie wollen die Frankfurter Rundschau unverbindlich testen? Unser Probeabo für die Zeitung und / oder unsere digitalen Produkte endet automatisch. Jetzt testen!

Ihre Meinung ist uns wichtig: Jetzt an unserer Umfrage teilnehmen und gewinnen!

Neue Lage am Frühstückstisch.
Neue Lage am Frühstückstisch. © Plaßmann

Natürlich sind wir in Verlag und Redaktion alle sehr gespannt, wie Ihnen die Zeitung nun gefällt. Wie sind ihre ersten Erfahrungen am Frühstückstisch? Wer hat das Feuilleton bekommen, wer den Sport? Wie beurteilen Sie die überarbeitete Lesbarkeit unserer Texte? Wie sehen Sie die Abfolge der Ressorts? Oder was wollten Sie uns schon immer einmal mitteilen?

Um Ihre Rückmeldungen systematisch auswerten zu können, haben wir eine Umfrage erstellt, die Sie direkt hier einfach ausfüllen können. Es gibt wenige Fragen - und ein abschließendes Freitextfeld für weitere Informationen an Verlag oder Redaktion.

Als zusätzliche Motivation verlosen wir wertvolle Preise unter allen, die teilnehmen - unter anderem einen Gutschein für Möbel über 900 Euro, für eine Hotelübernachtung für zwei Personen mit Vier-Gänge-Menü und Massage im Wert von 640 Euro, ein Fahrrad für 600 Euro sowie Tablets und E-Paper-Jahresabonnements.

Jetzt mitmachen und gewinnen: Zur Umfrage

FR zum Teilen: Die neue Buchstruktur

Die Abfolge unserer Ressorts bleibt im Wesentlichen erhalten. Wir erweitern unsere Berichterstattung aus den Frankfurter Stadtteilen, den Landkreisen im Rhein-Main-Gebiet und über regionale Kultur. Ein Überblick.

Titelseite

Dass auf die neuen Seiten der Frankfurter Rundschau mehr Text passt als bisher, zeigt sich schon beim Blick auf die neue erste Seite. Hier bereiten wir schon jetzt Tag für Tag das Titelthema optisch großzügig und liebevoll auf. Zukünftig gibt es auf der ersten Seite auch Platz für einen längeren Text. Hier fassen wir die Nachrichtenlage zu einem aktuellen Ereignis zusammen. Oder Sie lesen, wie die FR-Redaktion ein Thema einschätzt oder in einer Kontroverse Position bezieht.

In kurzen prägnanten Ankündigungen erfahren Sie zudem, was wir in der aktuellen Ausgabe für besonders relevant halten. So finden Sie den Weg zu Texten in allen Ressorts, die wir Ihnen an diesem Tag ans Herz legen möchten.

Erster Teil: Politik, Meinung

Thema des Tages. Hier setzen wir einen starken inhaltlichen Schwerpunkt: mit Berichten, Interviews und Analysen zu dem, was aktuell wichtig ist. Das ergänzen wir oft mit Infografiken und Zeitleisten. Das größere Seitenformat erlaubt mehr Flexibilität: Je nach Bedeutung bündeln wir das Tagesthema künftig entweder auf einer Seite oder wir spielen es auf mehreren Seiten.

Politik. Aus vielen Rückmeldungen und Statistiken wissen wir: Das Politikressort gehört zur Pflichtlektüre fast aller Leserinnen und Leser der FR. Je nach Anzeigenlage dürfen Sie hier deshalb täglich bis zu sechs große Seiten erwarten. Künftig stellen wir lesefreundlich direkt neben die nachrichtlichen Texte unsere kurzen Kommentare, für die Sie bislang auf die Meinungsseite blättern mussten.

Klima. Wo stehen wir im Kampf gegen den Klimawandel? Das ist die Leitfrage auf unserer täglichen Klimaseite. Sie schließt sich an die Politik-Strecke an.

Meinung. In den regionalen Ausgaben der Frankfurter Rundschau endet das erste „Buch“, wie wir es nennen, mit der Meinung. Als letzte Seite des ersten Zeitungsteils ist sie schnell zu finden. Dort lesen Sie unsere täglichen Leitartikel, die Kolumnen und die Pressestimmen. Wie bisher finden hier auch die Karikaturen von Thomas Plaßmann ihren Platz. Relevante Gastbeiträge platzieren wir künftig wie die Kurzkommentare direkt in den inhaltlich passenden Ressorts, meistens in Politik oder Wirtschaft.

Zweiter Teil: Wirtschaft, Sport

Wirtschaft. Steuern, Renten, Verbraucherschutz, Arbeitsmarkt, Lohn und Gehalt – der Wirtschaftsteil der FR hat einen starken politischen Akzent. Deshalb schließt er sich direkt im zweiten Zeitungsteil an. Die Kolumne „Gastwirtschaft“ präsentieren wir prominenter als bisher.

Börse. Die Börsenkurse bringen wir dank des größeren Formats dienstags bis samstags auf einer halben Seite unter. Über die Fonds, ohnehin meist eine mittel- bis langfristige Kapitalanlage, informieren wir jeden Montag auf einer halben Seite.

Rätsel. Kreuzworträtsel, Sudoku und andere Denkspiele finden Sie vom kommenden Jahr an häufig in der Mitte des zweiten Zeitungsteils. Die genaue Platzierung kann je nach Anzeigenlage abweichen.

Magazin. Großzügig bebilderte Reportagen, lange Interviews, Auszüge aus neuen Büchern – so kennen Sie unser Magazin. Bisher in der Mitte der Zeitung, künftig im zweiten „Buch“.

Forum und Wissen. Das Forum mit den Zuschriften von Leserinnen und Lesern erscheint im Wechsel mit einer Seite, die über Neues aus Wissenschaft und Medizin informiert.

Sport. Fans von Fußball, insbesondere Eintracht Frankfurt, anderen Sportarten und auch sportpolitischen Themen finden ihre Lieblingsseiten am Ende des zweiten Zeitungsteils.

Dritter Teil: Feuilleton, Panorama

Feuilleton. Wer bei der Lektüre zum sogenannten dritten Buch greift, landet in der Kultur. Also bei Rezensionen zu Literatur, Theater, bildender Kunst und Film, oft auch bei Essays und Interviews zu wesentlichen gesellschaftspolitischen Fragen.

Wetter. Ob sich der Griff zum Mantel oder Regenschirm lohnt, erfahren Sie auf einer halben Seite mit den aktuellen Prognosen.

Regionale Kultur. Künftig neu: In unseren Ausgaben in Frankfurt und Rhein-Main schließen sich zwei Seiten zu regionaler Kultur an. Hier gibt es auch Hinweise zu Veranstaltungen und die aktuellen Ausstellungen der Museen.

TV-Programm. Die Übersicht über das Fernsehangebot wächst mit dem Zeitungsformat. So können wir mehr redaktionelle Tipps bringen.

Panorama. Unterhaltsames, Kurioses, Verbrechen und Katastrophen: Das Vermischte aus aller Welt beschließt unsere überregionale Berichterstattung. Aus bisher zweieinhalb kleinen Seiten werden zwei große.

Vierter Teil: Frankfurt, Hessen

Aufschlagseite. Aus Frankfurt, Rhein-Main und Hessen berichten wir im vierten Teil der Zeitung. Die Aufschlagseite informiert über das nachrichtenstärkste Thema und gibt Hinweise auf weitere Berichte.

Thema des Tages. Hier beleuchtet die Redaktion ein Thema von vielen Seiten, oft in mehreren Texten.

Frankfurt. Was die Menschen der Großstadt am Main bewegt, für Unternehmen relevant ist und im Römer diskutiert wird: Darum geht es auf den Frankfurt-Seiten.

Stadtteile: Manchmal sind es die kleinen Dinge in der Nachbarschaft, die große Bedeutung haben. Die Stadtteil-Seiten unserer Frankfurt-Ausgabe nehmen sie in den Blick. Künftig noch mehr.

Lokales aus Ihrer Region. In unseren Regionalausgaben in den Landkreisen rund um Frankfurt erwarten Sie zusätzliche Seiten aus der Nachbarschaft.

Hessen. Am Ende des letzten Zeitungsteils berichten wir aus weiteren Teilen Hessens und der Landespolitik in Wiesbaden.

Montag

Sport am Montag. Auch künftig setzt unsere Montagsausgabe einen besonderen Akzent auf den Sport vom Wochenende. Wir bringen zusätzliche Seiten und bündeln sie im dritten Teil der Zeitung.

Erstes und viertes „Buch“ bleiben unverändert mit Politik, Klima, Meinung beziehungsweise Lokalem und Hessen.

Im zweiten Teil stehen Wirtschaft, Feuilleton und Panorama.

Wochenende

FR7. Das Magazin umkreist jedes Wochenende ein Thema aus unerwarteten Perspektiven. Die aufwendig recherchierten Reportagen, viele davon preisgekrönt, und Kolumnen lesen Sie am Samstag auf Seiten in einem eigenen zusätzlichen Zeitungsteil.

TV-Programm: Was im Fernsehen läuft, steht am Wochenende auf einer Doppelseite im hinteren Teil der Zeitung.

Anzeigen: Familienanzeigen und die Verlagsbeilage „Wochenende“ sind am Schluss der Wochenendausgabe zu finden.

Deutschland-Ausgabe

Unsere Deutschland-Ausgabe erscheint mit einem kleineren Regionalteil als die Ausgaben für Frankfurt und Rhein-Main. Aus drucktechnischen Gründen ergeben sich daraus Abweichungen in der Seitenfolge. Die Deutschland-Ausgabe ist wie folgt strukturiert.

Erster Teil: Titelseite, Thema des Tages, Politik.

Zweiter Teil: Wirtschaft, Börse, Panorama, Klima, Meinung.

Dritter Teil: Feuilleton, Wetter, Magazin, TV-Programm.

Vierter Teil: Sport, Forum oder Wissen, Frankfurt und Hessen.

Fünfter Teil (Wochenende): Genau wie in den Regionalausgaben finden Sie hier die Wochenendbeilage mit FR7.

Hinweis: Leserinnen und Leser unseres E-Papers können, unabhängig vom Wohnort, jede Ausgabe der Frankfurter Rundschau abrufen.

Blick in die Herzkammer: das neue Druckzentrum

Viele Tonnen Papier bedrucken, falzen, schneiden und verpacken wir jede Nacht, damit Ihre FR morgens frisch im Briefkasten liegt. Künftig passiert das in der neuen Druckerei unserer Verlagsgruppe in Offenbach. Ein Blick hinter die Kulissen.

Die Gerätschaften sind schwer und groß – und dennoch muss alles auf Zehntelmillimeter genau passen. Keine einfache Angelegenheit also, der Aufbau der neuen Druckmaschine unserer Verlagsgruppe in Offenbach. Ein eigens errichteter Portalkran hievt ein Gewicht von zusammengerechnet 400 Tonnen nach und nach von den Lastwagen. Die rollen viele Tage lang wie in einer Dauerschleife zum Verlagsgelände an der Waldstraße.

Nach gut drei Wochen ist die Grobmontage in der zuvor erweiterten Druckhalle abgeschlossen. Mit der Installation der Maschine aus dem Hause Koenig & Bauer mit Sitz in Würzburg endet die lange geplante Modernisierung und Erweiterung der Druckerei.

Einbau der Maschine per Kran.
Einbau der Maschine per Kran. © Philipp Keßler

Ein gewaltiger Schritt nach vorn – auch in der Produktions- und Verarbeitungsgeschwindigkeit. 55.000 Zeitungen mit bis zu 48 Seiten im Berliner Format können pro Stunde entstehen. Anschließend lassen sie sich mit bis zu 20 Beilagen bestücken. Schließlich werden die Zeitungen größtenteils automatisiert für den Vertrieb versandfertig gemacht.

Unsere Verlagsgruppe nimmt in der Produktion die Umwelt besonders in den Blick. Nicht nur, weil sie für die Herstellung der Frankfurter Rundschau 100 Prozent recyceltes Altpapier verwendet. Künftig entsteht beim Start des Drucks einer Ausgabe auch deutlich weniger Ausschuss. Zudem kommt mineralölfreie Farbe zum Einsatz, die komplett ohne Rückstände verwendet wird. Die Tanks, in denen die Farbe angeliefert wird, gehen nach dem Gebrauch zurück zum Hersteller und werden dort erneut befüllt.

Die Zeitungsseiten, die die Redaktion am Frankfurter Südbahnhof schreibt, redigiert und layoutet, werden digital ins Druckhaus übertragen. Fachleute sprechen von der Computer-to-plate-Techik (CTP). Dabei erstellen Laser die Druckplatten aus beschichtetem Aluminium – pro Seite vier Stück für die Farben Schwarz, Blau, Rot und Gelb. Der neue CTP-Belichter produziert die Platten bis auf den Bruchteil eines Millimeters genau, sodass die vier Farben exakt übereinander liegen – und ein konturscharfes Schriftbild entsteht.

Beilagen warten aufgerollt auf die Zeitungen, in die sie eingesteckt werden.
Beilagen warten aufgerollt auf die Zeitungen, in die sie eingesteckt werden. © Christoph Boeckheler

Eine automatische Sortierung erkennt, in welcher Reihenfolge die Druckplatten benötigt werden – und schickt sie entsprechend über ein Förderband an die Maschine. Das Druckpersonal legt die Platten ein; sie werden dann automatisch auf dem Druckzylinder montiert.

Das ermöglicht es, bis zu 48 Zeitungsseiten, bestehend aus 192 Platten, in weniger als vier Minuten auf den 24 Zylindern der drei Drucktürme einzuhängen. Zum Vergleich: Aktuell dauert ein vollständiger Plattenwechsel länger als 20 Minuten.

Auch das Papier findet seinen Weg in die Druckmaschine fast alleine – lediglich das Entfernen der Verpackung sowie die Vorbereitung für den Papierrollenwechsel müssen händisch erledigt werden. Im Anschluss hievt die Maschine die tonnenschwere Papierrolle selbsttätig an die richtige Stelle, bringt sie auf die passende Geschwindigkeit, klebt sie an die vorherige Papierbahn an und entsorgt die Papphülse der leeren Rolle automatisch.

Die Produktion in der Druckerei wird digital gesteuert.
Die Produktion in der Druckerei wird digital gesteuert. © Christoph Boeckheler

Mit dem Andruck wird das Papier auf den 16 Meter hohen Druckturm gezogen und nach unten durch die Druckwerke geleitet. Sie bringen nacheinander die vier verschiedenen Farben auf. Kameras und ein fast vollständig automatisierter Leitstand beheben selbst kleinste Abweichungen in der Farbgebung oder beim Schriftbild.

Nach dem Falzen und Schneiden werden die Zeitungen über ein Kettentransportsystem der Schweizer Firma Ferag in den Versand gebracht und dabei auch die Beilagen eingesteckt. Unterwegs werden die Zeitungen automatisch mit den nötigen Informationen für Speditionen und jene Frauen und Männer versehen, die die Frankfurter Rundschau austragen. An Bildschirmen können alle Beschäftigte jederzeit Mengen, Status und weitere Informationen direkt auslesen.

Über zwei Rampen am Druckzentrum gelangen die geschnürten Pakete nach draußen, wo schon Transporter warten. Sie bringen die FR zu den Abladestellen, wo sie unser Zustellpersonal entgegennimmt. Das kümmert sich dann darum, dass Ihre aktuelle Zeitung pünktlich zum Frühstück im Briefkasten landet. (Philipp Keßler)

Die in Offenbach gedruckten Titel

In der Offenbacher Druckerei unserer Verlagsgruppe entstehen jeden Tag viele Zehntausende Zeitungen. Dazu zählt die Frankfurter Rundschau mit einem Teil ihrer überregional vertriebenen Deutschlandausgabe und unseren Ausgaben für das Rhein-Main-Gebiet.

Ebenfalls gedruckt werden dort die Frankfurter Neue Presse, die Offenbach-Post samt der Anzeigenblätter ihres Verlags und der Hanauer Anzeiger. Externer Kunde ist der Verlag der Neuen Zürcher Zeitung.

Betriebsführungen: Das erwartet Sie 2025

Die neue Druckerei unserer Verlagsgruppe in Offenbach möchten wir mit Ihnen feiern.

Nach dem vollständigen Abschluss der Arbeiten werden wir von Sommer 2025 an wieder Betriebsführungen anbieten. Dabei werden Sie die Gelegenheit haben, die riesige Druckmaschine und die dazugehörige Versandanlage aus nächster Nähe zu sehen. Den genauen Termin erfahren Sie in Ihrer Frankfurter Rundschau.

Einmal im Jahr wird das Verlagsgelände der Mediengruppe Offenbach-Post in der Offenbacher Waldstraße für alle geöffnet.
Informieren Sie sich direkt vor Ort, wie hier bei einem früheren Tag der Offenen Tür. © Andreas Mengler

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Formatumstellung

Wie sieht die neue gedruckte Frankfurter Rundschau aus?

Unsere Zeitung wird größer - und zwar höher und breiter. Statt fünf gibt es deshalb künftig in der Regel sechs Textspalten nebeneinander. Fachleute bezeichnen die Papiergröße als „Berliner Format“. Die Anzahl der Seiten verringert sich etwas, was jedoch durch die größere bedruckbare Seitenfläche kompensiert wird. Wir passen das Layout leicht an, um den Platz auf der Zeitungsseite optimal zu nutzen. Zudem wechseln wir die Grundschrift, die besser zu lesen ist als die bisher verwendete. Die Schriftgröße bleibt gleich.

Was bedeutet das für die gewohnte Abfolge der Ressorts?

Im Wesentlichen bleibt die Abfolge der Ressorts erhalten. Mit dem Formatwechsel wird es einfacher, die Zeitung in mehrere Teile zu zerlegen, weil sie aus vier hintereinander gelegten Teilen bestehen wird. Das Tagesthema und die Politikseiten finden Sie beispielsweise im ersten Buch, die Wirtschaft im zweiten, das Feuilleton im dritten und das Lokale im vierten Buch. Abweichungen davon gibt es am Montag wegen der dann ausgeweiteten Sport-Berichterstattung.

Was ändert sich noch?

Künftig veröffentlichen wir unsere Kommentare direkt neben den zugehörigen, nachrichtlichen Texten, etwa im Politik- und Wirtschaftsteil. So finden Sie unsere Einschätzung gleich beim Bericht auf einen Blick. Unsere großen kommentierenden Stücke - etwa Leitartikel, Kolumnen und die politische Karikatur - verbleiben auf der Meinungsseite, die wir gut auffindbar an das Ende eines Zeitungsteil stellen.

Das Lokale, Regionale und unsere Berichterstattung über die hessische Landespolitik erscheint künftig im vierten Teil der Zeitung. Zusätzlich bringt die Lokalredaktion Seiten über regionale Kultur und Freizeitmöglichkeiten direkt im Anschluss an das Feuilleton im dritten Buch.

Warum wurde in eine neue Druckmaschine investiert?

Damit Ihre Tageszeitung täglich druckfrisch bei Ihnen im Briefkasten liegen kann, werden jeden Tag bis spät in die Nacht hinein mehr als 13 Tonnen Zeitungspapier (aus 100 Prozent Recyclingpapier) bedruckt, zugeschnitten und gefalzt. Die Maschinen am bisherigen Druckstandort in Mörfelden-Walldorf waren viele Jahren in Betrieb und sind inzwischen veraltet. Die Instandhaltung wurde immer aufwendiger.

Da wir weiterhin an eine Zukunft für die gedruckte Zeitung glauben, hat unsere Verlagsgruppe am Standort Offenbach einen mehrstelligen Millionenbetrag in eine komplett neue Druckmaschine und in Versandanlagen investiert. Eine Teilauflage für Nord- und Ostdeutschland wird künftig an einem weiteren Druckstandort unserer Gruppe in Kassel produziert. Dank der kürzeren Lieferwege erwarten wir eine stabilere Logistik - und damit eine verbesserte Zustellung Ihrer FR.

Warum ändert sich das Format der FR?

Bisher wurden die Tageszeitungen unserer Verlagsgruppe mit Sitz in Hessen in vier verschiedenen Zeitungsformaten gedruckt. Mit der Investition in die neue Druckmaschine haben nun alle Tageszeitungen das gleiche Format. Das reduziert die Komplexität in der Produktion sowie der Weiterverarbeitung und gibt uns eine größere Flexibilität. Das Berliner Format ist wegen der guten Handlichkeit ein gängiges Format und bei unseren Leserinnen und Lesern, die es bereits haben, sehr beliebt. Und für die Leser der FR kehrt in diesem Zuge die lang vermisste Buchstruktur zurück.

Was ändert sich im Zuge der Umstellung?

Alle Veränderungen eint, dass sie uns schlankere Produktionsabläufe und mehr Zusammenarbeit mit unseren Schwesterverlagen ermöglichen, um unsere Ressourcen dort einzusetzen, wo wir es am liebsten tun: in den journalistischen Kernaufgaben der FR. Sie finden alle Änderungen in unserer Übersicht.

Die wichtigsten Punkte auf einen Blick

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