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Omikron-Infektion: Diese Symptome deuten auf die Corona-Variante hin

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Von: Svenja Wallocha

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Eine Infektion mit der Omikron-Variante löst bestimmte Symptome aus. Diese Anzeichen können auf die Corona-Variante hinweisen.

Frankfurt – Mittlerweile sind die typischen Corona-Symptome wie Husten, Fieber und den Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns vielen Menschen bekannt. Doch die Symptome bei der Omikron-Variante können sich von denen früherer Varianten unterscheiden. Erste Analysen mithilfe der ZOE Covid Symptom Study App zeigten bereits, dass Omikron-Infizierte bei den frühen Symptomen (drei Tage nach dem positiven Test) häufig über Erkältungssymptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Niesen, Halsschmerzen und eine laufende Nase klagen. Woran erkennt man eine Infektion mit der ansteckenderen Omikron-Variante?

Doch es gibt auch neue und ungewöhnliche Anzeichen. Laut US-Forschenden gibt es zudem einige weniger bekannte Corona-Symptome, die stark von den bisherigen Anzeichen einer Infektion abweichen. Wer diese feststellt, sollte sich dringend behandeln lassen.

Besorgniserregende Varianten des CoronavirusBezeichnung
OmikronB.1.1.529
DeltaB.1.617.2
AlphaB.1.1.7
BetaB.1.351
GammaP.1

Omikron-Infektion: Diese Symptome treten häufig bei der Corona-Variante auf

Omikron breitet sich rasend schnell aus. Auch in Deutschland ist die Variante schon die dominierende Virusform. Das Gefährliche an Omikron ist, dass sie ansteckender als bisherige Mutationen ist, zudem ist die Wirksamkeit der Impfstoffe Studien zufolge bei Omikron abgeschwächt. Allerdings soll diese Variante des Coronavirus für einen eher milden Verlauf im Vergleich zur Delta-Variante sorgen.

757 neue Corona-Fälle wurden am Dienstag in Hamm bekannt.
Welche Corona-Symptome bringt eine Infektion mit der Omikron-Variante mit sich? (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Dennoch gilt es vorsichtig zu sein, denn Omikron zeichnet sich eben auch durch andere und zum Teil auch neue Symptome aus. Fachleute des Center for Disease Control (CDC) warnen dabei auch vor möglichen Corona-Symptomen, die nicht übersehen werden sollten, wie Anzeichen auf Haut, Lippen oder Nägeln, berichtet unter anderem die britische Sun.

Infektion mit Omikron: Blaue Färbung von Haut, Lippen oder Nägeln sind Anzeichen

Wer eine blasse, graue oder blaue Färbung auf Haut, Lippen oder Nagelbetten bemerkt, solle sich dringend bei einer ärztlichen Fachperson untersuchen lassen, so die Empfehlung. Das seien besorgniserregende Symptome, die möglicherweise für eine Corona-Infektion sprechen könnten. Gefährlich seien sie auch deshalb, weil sie laut dem Bericht ein Zeichen für einen niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut sein können. Die CDC-Fachleute sprechen deshalb von einem „Notfall-Warnzeichen“.

Andere eher ungewöhnliche Omikron-Symptome könnten Rückenschmerzen, eine heisere oder kratzende Stimme, Nachtschweiß, Muskelschmerzen und eine laufende Nase sein. Starke nächtliche Schweißausbrüche konnten auch Forschende aus Südafrika und Großbritannien bei mit Omikron infizierten Patient:innen beobachten.

Omikron-Infektion: Anzeichen der Corona-Variante nicht ignorieren

Der britische Arzt Amir Khan berichtete in einem Interview mit dem TV-Sender ITV zu den Symptomen der Omikron-Variante: „Das ist die Art von Schweißausbrüchen, bei denen man das Gefühl hat, aufstehen und seine Kleidung wechseln zu müssen“, sagte Khan. Auch Appetitlosigkeit ist ein weiteres gemeldetes Symptom. Bei der Delta-Variante war Appetitlosigkeit als Symptom dagegen nicht bekannt.

Über das typische Corona-Symptom des Geschmacks- und Geruchsverlust klagen dagegen keine Personen, die sich mit Omikron infiziert haben, wie die südafrikanische Ärztin Angelique Coetzee bereits Ende November der britischen Zeitung The Telegraph berichtet hatte. 

Omikron-Infektion: Milde Krankheitsverläufe der Corona-Variante machen Hoffnung

Die Omikron-Variante wurde im November aus Südafrika gemeldet. Laut Angaben des Robert Koch-Instituts hat sie eine ungewöhnlich hohe Zahl an Mutationen im sogenannten Spike-Protein, einem Baustein des Virus. Einige der Mutationen sind relevant etwa mit Blick auf die Übertragbarkeit, die bei Omikron besonders hoch ist. Gleichzeitig gehen Experten davon aus, dass die Variante mildere Krankheitsverläufe verursacht. Das macht Hoffnung.

Die Immunität nach einer Omikron-Infektion ist in vielen Fällen niedrig. So können sich Genesene mitunter schnell erneut anstecken.*

Auch Christian Drosten zeigte sich mit Blick auf eine Omikron-Studie optimistisch. „Wegweisende Studie von Neil Ferguson zu Omikron“, schrieb der Chef-Virologe der Charité in Berlin auf Twitter. So sei beispielsweise das Risiko einer Hospitalisierung bei der Omikron-Variante im Vergleich zu Delta 20 bis 25 Prozent geringer. Auch die Lunge soll bei einer Omikron-Infektion offenbar deutlich seltener angegriffen werden, als bei anderen Corona-Varianten. (svw) *24vita.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

Hinweis der Redaktion: Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

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