Dafür werden die angedrohten und berechtigten Sanktionen Brüssels gegen den belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko nicht reichen. Auch der Druck auf Fluggesellschaften mag helfen, dass weniger Flüchtende nach Minsk fliegen.
Die Europäische Union muss zusätzlich einen Weg finden, den Menschen beizustehen, die in diesem Konflikt zwischen die Fronten geraten sind. Dafür müssen die hilfsbereiten EU-Staaten die Hardliner wie Polen und deren Verbündete wie den noch amtierenden Innenminister Horst Seehofer dazu bringen, ihre Politik der Abschottung auszusetzen. Es sollte wichtiger sein, geltendes EU-Asylrecht umzusetzen und Werte der Menschlichkeit zu bewahren, als eine EU-Außengrenze zu schützen. Sonst verurteilt man Menschen zum Tod.