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„Es ist kein neuer Kalter Krieg im All“

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Von: Pamela Dörhöfer, Viktor Funk

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Im Moon Village sieht Jan Wörner „ein offenes Konzept für alle, die teilnehmen wollen“. So könnte es aussehen. © esa

Esa-Chef Jan Wörner im Gespräch mit der FR über Pläne für den Mond, den Umgang mit Schrott im All und die Auswirkungen politischer Entscheidungen.

Herr Wörner, die Nasa hat kürzlich Ihren russischen Kollegen Dmitri Rogosin, den Leiter der Raumfahrtbehörde Roskosmos, von einem Treffen wieder ausgeladen. Gibt es Streit zwischen den beiden großen Weltraumorganisationen?
Dmitri Rogosin war in der Regierung von Präsident Putin und auch in der Ukraine-Krise eine zentrale Figur. In diesem Zusammenhang gibt es eine Sanktionsliste mit Menschen, die Einreisebeschränkungen unterliegen. Herr Rogosin steht auf dieser Liste. Ich persönlich hatte gehofft, dass sich das mit seinem Ausscheiden aus der Regierung und dem Eintreten bei Roskosmos erledigt hat. Aber es ist nicht so.

Beeinflussen diese Sanktionen die Zusammenarbeit der Weltraumorganisationen?
Nein, die Beziehungen mit Russland sind für uns dadurch bisher nicht beeinträchtigt. Zum Glück. Man muss allerdings sehen, wie sich das politisch weiter ausweitet. Der Vorfall um die Reise in die USA war für mich in zweierlei Hinsicht verblüffend: einmal, dass diese Einladung überhaupt erst ausgesprochen wurde – und dann, dass man sie wieder zurückgezogen hat. Politik und Raumfahrt sind eben leider doch nicht so ganz getrennt.

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Die Ausladung soll auf Druck des amerikanischen Kongresses geschehen sein. Haben Politiker auf diese Weise auch schon bei der Esa Einfluss genommen?
Ja, das haben wir auch schon erlebt. Ich habe Herrn Rogosin letztes Jahr nach Köln ins Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt eingeladen. Aber dann hat die Sanktionsliste gegriffen. Rogosin durfte nicht kommen. Auch ich als Esa-Chef muss das akzeptieren.

Politisiert sich der Weltraum wieder stärker?
Die Politik ist immer dagewesen, sie ist in diesem konkreten Fall nur eben einmal zum Tragen gekommen. Mit der Raumfahrt können wir irdische Grenzen überbrücken, aber wir können nicht die Politik als solche mit der Raumfahrt ersetzen. Gleichwohl können wir dafür sorgen, dass trotz aller Konflikte in der Raumfahrt zusammengearbeitet wird. Sogar zwischen der Ukraine und Russland geht in diesem Bereich etwas. Und auch bei der Internationalen Raumstation läuft es weiter wie bisher.

US-Präsident Donald Trump hat gerade angekündigt, den Weltraum künftig stärker militärisch zu nutzen. Auch Rogosin erklärte kürzlich, dass das militärische und zivile Weltraumprogramm zusammengehören? Wie ist die Haltung der Esa zu solchen Plänen?
Die ist ganz eindeutig. Wir haben seit 1975 eine Konvention, die eine ausschließlich friedliche Nutzung des Weltraums vorsieht. Man darf freilich nicht naiv sein. Wie vieles andere können auch Erdbeobachtung, Navigation und Telekommunikation für verschiedene Zwecke verwendet werden. Aber die Esa arbeitet an keinem Projekt, das militärische Aktivitäten im Weltraum direkt unterstützen würde.

Die Raumstation ISS steht für die internationale Zusammenarbeit im All. Beeinträchtigt es die Arbeit dort, wenn es auf der Erde zwischen den Weltraumnationen knirscht?
Ich erinnere mich gut an ein Ereignis aus dem Jahr 2014, dem Höhepunkt der Krim-Krise. Damals war ich noch Vorstandsvorsitzender des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Unser Astronaut Alexander Gerst sollte ins Weltall fliegen, von Baikonur aus. Ich hatte große Sorge, ob das aufgrund der extremen politischen Situation überhaupt funktionieren würde. Es hat mein Herz tief berührt, als ich in Kasachstan ankam und Maxim Surajew, Alexander Gerst und Reid Wiseman eng zusammensitzen und auf den Start warten sah. Es war ein bewegender Moment, der gezeigt hat: Die ISS ist wirklich ein Symbol für internationale Zusammenarbeit über irdische Grenzen hinweg.

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Jan Wörner

China plant nun eine eigene Raumstation. Fördert das die internationale Zusammenarbeit im All oder schadet es ihr?
Vor einigen Jahren hatte der damalige US-Präsident Obama eine Kommission eingerichtet, die Vorschläge zur Zukunft der Raumfahrt machen sollte. Auch ich wurde gefragt. Ich regte an, die Schleusen der ISS für China und Indien zu öffnen. Auch bei öffentlichen Veranstaltungen habe ich das oft gesagt. Das kam nicht gut an, es gab Widerstand. Ich persönlich bedauere den Alleingang der Chinesen, aber ich kann sie vor dem erwähnten Hintergrund auch gut verstehen. Jetzt versuche ich, mit den Chinesen Gespräche zu führen, ob eine Nutzung ihrer Raumstation für Europäer möglich sein wird. Unser erster Partner bleibt gleichwohl die USA. Lieber wäre es mir gewesen, es hätte eine Raumstation gegeben.

Belebt nicht auch im Weltraum Konkurrenz das Geschäft?
Wettbewerb ist ein Antreiber, macht flotter und besser, das stimmt. Aber Kooperationen können manche Dinge überhaupt erst ermöglichen. Und das bewerte ich an dieser Stelle als wichtiger.

Wenn da oben im All Astronauten und Kosmonauten zusammenkommen, dürfen sie eigentlich über alles reden, ist Politik auf der ISS erlaubt?
Wir machen den Astronauten keinerlei spezielle Vorgaben. Was wir nicht wollen, ist Produktwerbung. Sie können aber politische Äußerungen machen, wenn sie das wollen. Die Botschaft, die Alexander Gerst an die Enkel gerichtet hatte, in der er über die Probleme unserer Generation gesprochen hat, das ist ja schon eine politische Aussage. Die europäischen Astronauten gehen insgesamt verantwortlich mit so etwas um, sie lassen sich politisch nicht vereinnahmen.

Gibt es solche Versuche seitens der Industrie oder Politik?
Ja, immer wieder. Es gibt Versuche aller Art. Alexander Gerst zum Beispiel ist jetzt wieder auf der Erde und überall gern gesehen. Wir machen keine harten Vorgaben, mahnen aber, sich nicht parteipolitisch einspannen zu lassen.

Zurück zur großen Politik, wie wird denn der Brexit das europäische Weltraumprogramm treffen?
Ja, der Brexit … Wir betrachten im Moment drei Szenarien. Szenario Nummer eins: Exit vom Brexit – das wäre für uns das Schönste. Szenario Nummer zwei: Hard Brexit; und Szenario Nummer drei: Brexit nach einem Abkommen zwischen EU und UK. Die zweite Variante würde uns einige Probleme bereiten. Wir sind zwar eine zwischenstaatliche Einrichtung, also unabhängig von der EU und unsere Esa-Projekte sind vom Brexit zunächst einmal nicht berührt, Großbritannien wird weiterhin einzahlen und Industrieprojekte erhalten. Aber wie so oft steckt der Teufel auch hier im Detail.

Das da wäre?
Wir haben Personal, Mitarbeiter die auf der Insel arbeiten und Briten, die hier arbeiten. Für sie ändert sich wenig. Aber was ist mit ihren Partnern und Kindern? Wenn sie Probleme bekommen, Arbeit anzunehmen oder die Studiengebühren für Kinder sich ändern, dann sinkt die Attraktivität der Esa. Dann haben wir Projekte wie Galileo oder Kopernikus, die wesentlich oder teilweise von der EU finanziert werden. Und für Galileo hat die EU schon gesagt, dass sie britische Firmen ausschließen will. Oder wenn sie über Sicherheitsanwendungen reden, die Galileo unterstützt – da wird es dann richtig schwierig. Wir bereiten uns also derzeit auf die beiden letztgenannten Szenarien vor, in den nächsten Tagen habe ich Gespräche in Brüssel und in London. Wir müssen noch vieles regeln.

Während der Brexit also auch die Esa beschäftigt, landen Chinesen auf der Rückseite des Mondes. Wie nehmen Sie deren Erfolg wahr?
Technisch wird die Landung auf der Rückseite des Mondes etwas überschätzt. Dem Landemodul ist es egal, ob es auf der Vorderseite oder Rückseite ist, wenn es eine entsprechende Radartechnologie hat. Aber trotzdem ist es eine tolle Sache. Die Esa hatte für so eine Mondlandung 2010 einen Vorschlag gemacht, die Mitgliedsstaaten haben das leider nicht unterstützt. Entsprechend war es schon traurig. Aber auch wir hatten wichtige Missionen. Zum Beispiel war Europa mit Smart 1 im Jahr 2003 mit Elektromobilität, mit einem Ionen-Antrieb, zum Mond geflogen.

Warum steht der Mond wieder so im Fokus der Forschung?
Wir wissen sehr wenig über ihn. Wir wissen, dass es da Wasser gibt, wir wissen, dass es Helium 3 gibt, wir wissen aber nicht, wie es im Mond aussieht. Nächstes Jahr bohren wir auf dem Mars, aber auf dem Mond haben wir noch nicht gebohrt.

Und warum ist besonders die Rückseite des Mondes so interessant?
Der Mond an sich ist interessant. Er ist wahrscheinlich durch eine Kollision eines anderen Himmelskörpers mit der Erde entstanden, ist also so etwas wie ein Archiv. Und was seine Rückseite betrifft: Wenn man da ein Teleskop aufbauen würde, könnte man sehr tief ins Weltall schauen, weil wir da keine Strahlung der Erde haben.

Welche Planung haben Sie für den Mond?
Mein Konzept ist das Moon Village, aber es ist kein Dorf, wie es gern missverstanden wird. Ich würde gern das umsetzen, was mit der ISS nicht gelang, also eine umfassende internationale Kooperation, ein offenes Konzept für alle, die teilnehmen wollen. Auch die Chinesen haben Interesse daran. Ich habe sie gefragt, ob ihre jetzige Mission nicht ein Teil dieses Konzeptes ist. Sie sagten ja, aber sie werden es nicht unter dem Label Moon Village „verkaufen“. Aber faktisch ist es so. Wir werden sicherlich Informationen aus ihrer jetzigen Mission erhalten, wir haben ihnen ja auch Hilfe bei der vorangegangenen und bei der nächsten Mission angeboten. Es ist also kein neuer kalter Krieg im All, es ist einfach nur spannend, was die Chinesen machen.

Ihr Moon Village klingt wie eine schöne Utopie …
Das ist keine Utopie. Utopie wäre für mich zu weit weg, es ist noch nicht einmal eine Vision. Es ist Realität.

Ist das denn wirklich realisierbar?
Ja. Wir haben viele Akteure weltweit gesammelt, die mitmachen wollen. Auch die Nasa, die zuerst allein auf den Mars geschaut hatte, hat nun verschiedene Konzepte für den Mond vorgesehen, unter anderem so eine Art Bushaltestelle vor dem Mond, von wo aus man mit Astronauten oder ferngesteuert zur Mondoberfläche gelangen kann.

Für solche Projekte bedarf es sicherlich umfassender Regulationen.
Es gibt schon Regeln, wie man sich im Weltall verhält. Ich will aber, dass wir uns auf ein absolutes Minimum an Regeln beschränken. Eine wichtige wäre, den Mond nicht zu verschmutzen. Bei der Apollo 12-Mission 1969 zum Beispiel haben die Astronauten von der Sonde Surveyor 3 die Kamera abgebaut und sie auf der Erde untersucht. Da wurden Mikroben entdeckt, die Begeisterung war groß – Leben auf dem Mond! Tatsächlich war aber der Techniker, der die Kamera zusammengebaut hatte, erkältet gewesen. So etwas ist die einfachste Form der Verunreinigung. Aber es gibt viele andere Risiken, zum Beispiel verbunden mit der Frage der Energiewandlung auf dem Mond.

Trotzdem gibt es doch mehr Konkurrenz im Weltall. Brauchen wir nicht auf der UN-Ebene eine Institution, die alle großen Weltraumnationen unter einem Dach zusammenbringt, um sich auf Minimalkonsense für die Arbeit im All zu verständigen?
Minimalkonsense ja, aber dafür brauche ich keine neue Behörde. Wir haben mit der Internationalen Raumstation ein funktionierendes Modell. Es gibt keine extra Behörde für sie. Bei regelmäßigen Treffen sprechen wir uns in vielem ab, zum Beispiel hatten die Russen ein anderes Luftmanagement als die Amerikaner in ihren Kapseln, das haben wir geregelt. Ich vertraue darauf, dass wir so viel wie möglich selbst klären.

Und was ist mit dem Weltraumschrott? 4500 Satelliten kreisen um die Erde …
… und davon funktionieren nur noch etwa 1500. Ja, für so etwas brauchen wir eine Lösung. Es gibt eine geltende Regel, dass ein Satellit nicht länger als 25 Jahre im Orbit bleiben soll. 25 Jahre! Das ist viel zu lang. Wir werden im Herbst den Esa-Mitgliedsländern ein Programm vorschlagen, Space Safety and Security. Es geht dabei unter anderem darum, den Weltraumschrott zu verhindern und auch zu entfernen. Mein persönlicher Traum wäre, dass ein Satellitenbetreiber in Zukunft vor dem Start nachweisen muss, wie er das Problem angeht. Entweder er hat an Bord des Satelliten eine unabhängige Einheit, die sicherstellt, dass der Satellit gezielt zum Absturz gebracht werden kann. Variante zwei wäre, dass eine Fremdfirma das für den Satellitenbetreiber übernimmt. Und Variante drei wäre, dass er einen Pfand hinterlegt. Dann könnte zum Beispiel die Esa das Problem angehen. Das diskutieren wir tatsächlich im Rahmen der Vereinten Nationen, aber eine neue Behörde und noch mehr Regularien brauchen wir nicht.

Warum halten Sie nichts von Regularien?
Ich will so wenig wie möglich die Erde kopieren, etwa den Mond teilen, nach dem Motto, das ist der russische Sektor, das ist der amerikanische mit der Warnung ‚You are leaving the American sector‘ – das hatten wir alles schon, das brauchen wir da oben nicht noch einmal.

Weitere Informationen

Zur Person: Jan Wörner, 64, ist seit dem 1. Juli 2015 Generaldirektor der europäischen Weltraumorganisation Esa. Gewählt wurde er für vier Jahre. Wörner ist in Kassel geboren und hat Bauingenieurwesen studiert. 1990 wurde er Professor für Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute Technische Universität Darmstadt), deren Konvent ihn 1995 zum Präsidenten wählte.

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat Wörner 2011 zudem als Schlichter für das Bahnprojekt Stuttgart 21 eingesetzt, zuvor hatte er bereits in ähnlicher Aufgabe beim Ausbau des Frankfurter Flughafens vermittelt. 2007 wechselte Wörner ins Weltraummetier und übernahm das Amt des Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, das er bis 2015 innehatte. Sein Vorgänger im Amt des Esa-Generaldirektors war der Franzose Jean-Jacques Dordain.

Hintergrund: Die European Space Agency (Esa) wurde 1975 gegründet. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Erdbeobachtung, die Erforschung unseres Sonnensystems und des gesamten Universums. Gemäß ihrer Statuten verfolgt die Esa ausschließlich friedliche Zwecke. Ihren Hauptsitz hat sie in Paris, in Darmstadt befindet sich das Satellitenkontrollzentrum Esoc. Derzeit gehören der Esa 22 Mitgliedsstaaten an, die gleichbedeutend mit der Europäischen Union sind, außerdem noch Norwegen und die Schweiz. Rund 2200 Menschen aus allen Mitgliedsstaaten arbeiten bei der Esa.

Die Internationale Raumstation ISS wird in internationaler Kooperation betrieben. Sie ist ein gemeinsames Projekt der US-Raumfahrtagentur Nasa, der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, der europäischen Weltraumorganisation Esa sowie der Raumfahrtagenturen Kanadas, CSA, und Japans, Jaxa. Brasilien hat mit den USA ein separates Abkommen zur Nutzung der ISS. Als größtes künstliches Objekt im Orbit fliegt die ISS in rund 400 Kilometern Entfernung um die Erde. Mit ihrem Bau wurde 1998 begonnen. Offiziell ist sie bis 2024 in Betrieb, die USA und Russland wollen die ISS noch länger betreiben. Esa-Generaldirektor Jan Wörner will der Ministerratskonferenz im November vorschlagen, dass sich die Esa dieser Haltung anschließen soll.

Am 27. Januar 1967 wurde der „Weltraumvertrag“ (Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper) vereinbart. Vorgegangen waren jahrelange Verhandlungen. Basis war eine Erklärung der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 1963. Der Vertrag trat am 10. Oktober 1967 in Kraft. Damals ging es vor allem darum, dass die beiden konkurrierenden Wettbewerber im All, die USA und die Sowjetunion, sich geeinigt hatten. Bis zum Jahr 2017 haben 107 Staaten dem Weltraumvertrag unterzeichnet.

Kernpunkte des Weltraumvertrags sind die Übereinkunft einer friedlichen Nutzung des Weltraums und der Rüstungskontrolle im All. Später folgten noch das „Umweltkriegsübereinkommen“ von 1977 und der „Mondvertrag“ von 1979, auch sie enthalten Bestimmungen zur Rüstungskontrolle im Weltraum. Allerdings werden militärische Tätigkeiten nicht ausdrücklich verboten. Einige Inhalte des Weltraumvertrags sind: Weltraum, Mond und andere Himmelskörper sollen erforscht und zu friedlichen Zwecken genutzt werden. Der Vertrag erklärt sie zum Gemeingut der Menschheit, ihre vollständige oder teilweise Inbesitznahme durch einzelne Staaten ist damit ausgeschlossen. Das Völkerrecht inklusive der UN-Charta soll auch für den Weltraum gültig sein. Außerdem verpflichten sich die Vertragsstaaten, „keine Gegenstände, die Kernwaffen oder andere Massenvernichtungswaffen tragen, in die Erdumlaufbahn zu bringen und weder Himmelskörper mit derartigen Waffen zu bestücken noch solche Waffen im Weltraum zu stationieren“. Die Errichtung militärischer Stützpunkte und Anlagen sowie das Erproben von Waffen und militärische Übungen auf dem Mond und anderen Himmelskörpern werden verboten. pam

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