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Hoffnung auf „Tesla-Fighter“
VW-Chef Herbert Diess wegen Tesla unter Druck – so will er das Steuer rumreißen
- vonChristian Schulzschließen
VW-Chef Herbert Diess bläst zum Angriff auf Tesla und Elon Musk. Allerdings kritisiert er auch den eigenen Konzern scharf. Ist das sein Befreiungsschlag – oder der Anfang vom Ende?
Wolfsburg – Zwischen Volkswagen* und Mitbewerber Tesla* gibt es gravierende Unterschiede: Bei einem seit vielen Jahrzehnten etablierten, traditionellen deutschen Automobilkonzern – zu dessen Großaktionären sowohl das Land Niedersachsen als auch die Gründerfamilie gehören – muss der Vorstandsvorsitzende mehr im Blick haben als technische oder wirtschaftliche Aspekte. Und das nicht nur, weil die Volkswagen AG mit 671.200 Angestellten unter ihrem Dach mehrere unabhängige Marken (VW, Porsche*, Audi*, Škoda*, Seat* etc.) vereint: Im Gegensatz zum Business von Tesla-Boss Elon Musk (49) ist die Führung von Volkswagen also immer auch eine politische Herausforderung.
Dieser Aufgabe hat sich seit April 2018 Herbert Diess (62) angenommen, der bis Ende 2014 als Entwicklungsvorstand für BMW tätig war. Seitdem forciert er die Transformation vom Verbrennungsmotor zu alternativen Antriebsarten. Laut Diess werde sich der Wandel der Automobilbranche „in zehn Jahren vollziehen – mit oder ohne Volkswagen“. Nun hat er in einem Internet-Post Versäumnisse eingeräumt – und dazu aufgerufen, den VW-Konzern vollständig zu wandeln. Was sich offensiv liest und eine klare Kampfansage in Richtung Tesla ist, lässt sich auch als versuchter Befreiungsschlag im Kampf um seinen Job interpretieren. Alles zu Herbert Diess‘ Kampfansage, zum neuen Modell „Tesla-Fighter“ und ob Elon Musk Volkswagen kaufen will, lesen Sie bei 24auto.de* *24auto.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks