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US-Wirtschaft
Handesldefizit der USA weitet sich aus
Das Defizit der Leistungsbilanz der USA ist auch im dritten Quartal weiter gestiegen. Seit langem weisen die USA ein Leistungsbilanzdefizit.
Washington – Das Defizit in der Leistungsbilanz der USA hat sich im dritten Quartal vergrößert. Es stieg zum Vorquartal um 17,1 Milliarden US-Dollar auf 178,5 Milliarden Dollar, wie das Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Der Wert des Vorquartals wurde von zunächst 170,5 Milliarden auf 161,4 Milliarden Dollar revidiert.
USA schon länger mit Leistungsdefizit
The U.S. current account deficit widened by 10.6 percent in the third quarter of 2020. Get details about why that happened; see our blog: https://t.co/487qfv9fH9 pic.twitter.com/4rBXNvczr3
— BEA News (@BEA_News) December 18, 2020
Das Defizit in der Handelsbilanz stieg stark an. Zudem ging der Überschuss in der Dienstleistungsbilanz zurück. Andererseits legte der Überschuss in der primären Einkommensbilanz zu. Die Leistungsbilanz stellt den volkswirtschaftlichen Austausch der USA mit dem Ausland dar. Abgebildet sind der Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Einkommensübertragungen. Letztere resultieren etwa aus Heimatüberweisungen von Gastarbeitern.
Die USA weisen seit langem ein Leistungsbilanzdefizit aus, was vereinfacht bedeutet, dass die USA ständig mehr Leistungen aus dem Ausland erhalten als sie selbst dorthin liefern. Finanziert wird dieser Zufluss durch Kredit aus dem Ausland in Form von Kapitalimporten. (dpa)