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Diesel- und Benzinpreise auf Rekord-Hoch: So können Sie beim Autofahren trotzdem sparen

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Von: Delia Friess

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Durch den Ukraine-Krieg explodieren die Diesel- und Benzinpreise auch in Deutschland. Mit diesen einfachen Tricks können Sie dennoch Geld sparen.

Frankfurt – Der Angriff Russlands auf die Ukraine belastet den Energiemarkt und die Preise für Rohöl in der EU. Durch den Ukraine-Konflikt sind deshalb auch die Spritpreise stark angestiegen, wie die Statistiken zur Preisentwicklung von Sprit in Deutschland zeigen. In den ersten beiden Wochen des Ukraine-Krieges waren die Spritpreise beispiellos in die Höhe geschossen – teilweise um mehr als 10 Cent pro Tag. 

Inzwischen liegen die höchsten Preise in ganz Deutschland für einen Liter Benzin, Diesel oder Super zwischen 2 Euro und 2,50 Euro pro Liter. Aufgrund der hohen Spritpreise will FDP-Chef Christian Lindner einen Tank-Zuschuss. Verbraucher:innen können auch durch einige Tricks beim Autofahren Sprit sparen.

Trotz hoher Benzinpreise beim Tanken sparen: Mit diesen Tricks klappt es

Zunächst lässt sich durch die Fahrweise und die richtige Nutzung der Gangschaltung Sprit sparen, wie der ADAC mitteilt. Beim Beschleunigen sollte insbesondere rechtzeitig hochgeschaltet werden (Drehzahl ca. 2000 U/min.). Auch wenn Autofahrer:innen vom Gas gehen und das Auto langsamer wird, kann Sprit gespart werden - vor allem wenn später zurückschaltet wird.

Der TÜV Nord teilt auf seiner Website mit, dass sich langsames Fahren positiv auf das Portemonnaie auswirkt: Ein Tempo von 70 bis 80 Prozent der Höchstgeschwindigkeit, aber nicht mehr als 130 km/h, seien optimal zum Spritsparen. Dabei sollte darauf geachtet werden, möglichst gleichmäßig zu fahren und nicht zu stark abzubremsen oder zu beschleunigen.

Hohe Spritpreise durch den Ukraine-Krieg: Mit diesen Tipps sparen Sie beim Fahren Sprit

Ein weiterer Tipp des ADAC ist das vorausschauende Fahren. Hierbei soll die Motorbremswirkung statt die Bremse genutzt werden, wenn es möglich ist. Dies sollte damit unterstützt werden, rechtzeitig vom Gaspedal zu gehen. Auch das Ausschalten des Motors bei roter Ampel kann eine Wirkung haben. Starke Spritfresser sind außerdem die Klimaanlage, Standheizung oder Lüftung. Ihre Nutzung sollte zum Spritsparen auf den nötigsten Einsatz beschränkt werden. Unnötiger Ballast im Auto wie Getränkekisten etc. erhöhen den Spritverbrauch.

Ein Kunde einer freien Tankstelle füllt sein Auto mit Diesel-Kraftstoff. Der Ukraine-Krieg hat die Spritpreise erstmals über die Schwelle von zwei Euro steigen lassen.
Ein Kunde einer freien Tankstelle füllt sein Auto mit Diesel-Kraftstoff. Der Ukraine-Krieg hat die Spritpreise erstmals über die Schwelle von zwei Euro steigen lassen. © Marijan Murat / dpa

Ein weiterer Aspekt sind die Reifen: Der ADAC empfiehlt, mit Energiesparreifen zu fahren. Mit ihrem geringeren Rollwiderstand ließen sich bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen. Wenn der Luftdruck nicht ausreichend ist, wirkt sich das ebenfalls auf den Spritverbrauch aus. Er sorgt für mehr Rollwiderstand und einen größeren Verbrauch. Langfristig kann es sich möglicherweise rentieren, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Einige davon wie das Fahrrad sind zudem auch klimafreundlicher. (df)

In den Großstädten gewinnt das Rad an Attraktivität. Besserungsbedarf sehen Nutzerinnen und Nutzer noch bei der Sicherheit.

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