Schmeckt den Deutschen das Bier nicht mehr?

Die deutschen Brauereien verkaufen weniger Bier. Vor allem in Deutschland schwächelt die Nachfrage.
Die deutschen Brauereien haben zu Jahresbeginn weniger Bier verkauft. Der Absatz von Januar bis März sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,1 Prozent oder um 400.000 Hektoliter, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.
Verantwortlich dafür war hauptsächlich eine geringere Nachfrage im Inland. Die Nachfrage in Deutschland verzeichnet ein Minus von 2,6 Prozent.
Export außerhalb der EU steigt
Die sich andeutende Bierunlust der Deutschen ist nicht neu: Schon im Jahr 2016 ging der Bierabsatz in Deutschland zurück. Im Gesamtgeschäft machte sich das nicht bemerkbar - die deutschen Brauereien konnten ihren Absatz dank eines starken Exportgeschäfts stabil halten.
Vor allem in Ländern außerhalb der EU fand deutsches Bier neue Freunde: Dorthin wurden die Ausfuhren um 7,6 Prozent auf 1,6 Millionen Hektoliter gesteigert.
Knapp 96 Millionen Hektoliter Bier haben deutsche Bierbrauer im Jahr 2016 übrigens insgesamt abgesetzt. Trotz des Absatzrückgangs ist der hiesige Markt immer noch spitze: Rund 80 Prozent wurden im Inland verkauft. (FR/dpa/afp)