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Freiwillige Rentenbeiträge: Jetzt ganz schnell sein, lohnt sich

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Von: Patricia Huber

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Freiwillige Beiträge zur Rente können sich lohnen. Doch wer zusätzlich sparen will, sollte sich jetzt beeilen. Die Zeit drängt.

München – Die Höhe der späteren gesetzlichen Rente ist vor allem vom Einkommen während des Berufslebens abhängig. Doch nicht bei allen fällt dies hoch genug aus, um mit der Rente aus den eingezahlten Beiträgen dann auch über die Runden zu kommen. Wer jedoch noch vor der Rente Geld zur Verfügung hat, kann dies auch in die gesetzliche Rentenversicherung als freiwilligen Beitrag einzahlen.

Rente: Für wen sich freiwillige Beiträge lohnen

Eine freiwillige Rentenbeitragszahlung lohnt sich in der Regel besonders für Menschen, die ihre Rente aufstocken, aber nicht etwa in Aktien oder etwa ETFs investieren möchte. „Es macht für alle Sinn, die nachzahlen dürfen. Man spart Steuern und schützt sich vor Inflation“, sagt Rentenberater Andreas Irion dem Handelsblatt.

Aber wer darf überhaupt freiwillige Rentenbeiträge nachzahlen? Laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) darf jeder Zusatzbeiträge bezahlen, der mindestens 16 Jahre alt ist, noch keine Altersvollrente bezieht und in der gesetzlichen Rentenversicherung nicht pflichtversichert ist. Besonders betrifft das also Selbstständige, Freiberufler oder auch Hausfrauen.

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Ein älteres Paar spaziert durch einen Park.
Wer seine künftige Rente aufbessern will, kann das mit freiwilligen Beitragszahlungen tun. © IMAGO/Evgenia Sunegina

Freiwillige Rentenbeiträge: Frist für günstige Rentenpunkte läuft bis Ende März

Die Höhe der freiwilligen Beiträge kann dabei ganz individuell bestimmt werden. Es gibt jedoch eine Mindestgrenze von 96,72 Euro und eine Maximalgrenze von 1.357,80 Euro pro Monat. Außerdem kann frei gewählt werden, für wie viele Monate der Betrag gezahlt wird. Gut zu wissen: Freiwillige Beiträge können auch noch nachträglich bezahlt werden. Wer für das Jahr 2022 nachzahlen möchte, muss jedoch unbedingt die Frist bis zum 31. März beachten. „Die Zahlung ist aber auch noch möglich, wenn man bis zur Frist einen formlosen Antrag gestellt hat, dann darf man auch später einzahlen“, sagte Irion der Zeitung.

Die Höhe der gezahlten Beiträge hat dann auch maßgeblichen Einfluss darauf, wie sich die Rente dadurch erhöht. Wer den derzeitigen Mindestbetrag ein Jahr lang bezahlt, erhält eine monatliche Rentensteigerung von vier Euro. Beim Höchstbetrag sind es dann bereits 70 Euro, wie die DRV erklärt. Durch die freiwilligen Beiträge kauft man quasi Rentenpunkte. Daher ist es derzeit auch sinnvoll, noch für das Jahr 2022 nachzuzahlen, statt bereits für 2023 zu bezahlen. Denn im vergangenen Jahr waren die Rentenpunkte deutlich günstiger. Wer 2023 einen Rentenpunkt erreichen möchte, muss 8024 Euro jährlich einzahlen. Für 2022 sind es lediglich 7236 Euro. (ph)

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