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Drastische Änderung bei Aldi, Rewe, Edeka und Co.: Getränke werden ab 2022 teurer

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Von: Nico Scheck

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Silvester-Einkauf bei Aldi, Lidl & Co.: Supermärkte und Drogerien ändern 31. Dezember ihre Öffnungszeiten.
Ab 2022 greift in Supermärkten eine Pfand-Revolution. © Martin Wagner/Imago

Verbraucher aufgepasst: Ab 2022 müssen Kunden mehr Geld für Getränke bei Aldi, Rewe, Edeka und Co. auf den Tisch legen. Der Grund ist eine neue Regel.

Frankfurt – 2022 steht vor der Tür. Das kommende Jahr bringt einige Änderungen mit sich. So zahlen Verbraucher ab 2022 mehr für viele Getränke. Denn: Ab 2022 wird bei Aldi, Rewe, Edeka und Co. für mehr Dosen und Flaschen Pfand fällig. Ein neues Gesetz, das schon vor Monaten auf den Weg gebracht wurde.

Bislang fielen Wasser, Erfrischungsgetränke mit und ohne Kohlensäure, Biere und Biermischgetränke unter die Pfandpflicht. Ab dem 1. Januar 2022 wird dieses Sortiment erweitert.

Supermarkt-Änderung: Pfand-Revolution ab 2022 bei Aldi, Rewe, Edeka und Co.

War bisher der Inhalt entscheidend, ob Pfand nötig ist oder nicht, greift die Regel ab 2022 anhand des Verpackungsmaterials. Bei diversen Fruchtsäften, Milchgetränken oder auch alkoholhaltigen Mischgetränken in Plastikflaschen, bisher pfandfrei, wird dann der Pfand in Höhe von 25 Cent fällig. Zudem sind auch Nischenprodukte wie Cider, Apfelwein oder Energydrinks nur noch bis 2022 pfandfrei.

Der Grund für die Regeländerung in den Supermärkten liegt auf der Hand. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen dazu gebracht werden, vermehrt auf Mehrwegflaschen aus Glas zu setzen. Doch die Pfand-Revolution bringt auch einige Probleme mit sich.

Kritik an neuer Pfand-Regel im Supermarkt: „Gehören in den gelben Sack“

Speziell bei der Rückgabe von Flaschen, die Milchprodukte beinhalten, bahnen sich Hygiene-Probleme an. Schimmel, Keime, übler Gestank: All diese Dinge drohen künftig am Pfandautomaten, sollten die Produkte über längere Zeit im Pfandbehälter schmoren.

„Plastikflaschen für Milch gehören in den gelben Sack und nicht in Rücknahmeautomaten“, kritisierte jüngst Eckhard Heuser, Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbands, im Gespräch mit der Lebensmittel Zeitung. Zudem befürchtete er gewisse Umsatzeinbrüche durch die neue Pfandregel.

Abhilfe für das Hygiene-Problem könnte das verpflichtende Ausspülen der Getränkeverpackungen vor der Rückgabe am Pfandautomaten sein. So würde das Schimmeln und üble Gerüche bei der Pfandrückgabe verhindert werden. Noch ist aber nichts beschlossen, außer das: Die Pfand-Revolution bei Aldi, Rewe, Edeka und Co. kommt 2022. (nc)

Unterdessen haben sich im Dezember bei Aldi, Lidl und Edeka die Corona-Regeln geändert.

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