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Air Berlin rutscht noch tiefer in die roten Zahlen

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Ob auch Mitarbeiter den Sparzielen bei Air Berlin zum Opfer fallen ist noch unklar.
Ob auch Mitarbeiter den Sparzielen bei Air Berlin zum Opfer fallen ist noch unklar. © dapd

2015 hatte Air Berlin schon einen Verlust von knapp 447 Millionen Euro. 2016 traf es die Airline nun heftiger - das Minus hat sich fast verdoppelt.

Die Fluggesellschaft Airberlin hat ihren Verlust im vergangenen Jahr noch vergrößert. Das Minus 2016 betrug knapp 782 Millionen Euro, wie Airberlin am Freitag mitteilte. 2015 hatte die Airline einen Verlust von knapp 447 Millionen Euro geschrieben.

Zu dem höheren Minus trugen einmalige Wertminderungen und Restrukturierungskosten bei, wie es hieß. Der Umsatz sank von 4,08 Milliarden Euro auf 3,79 Milliarden Euro.

Auch 2017 begann mit roten Zahlen. Von Januar bis März stand unterm Strich ein Minus von 293,3 (Vorjahr: -182,3) Millionen Euro. Das Unternehmen betonte, man sei in der Lage, die Restrukturierung fortzusetzen.

Seit fast zehn Jahren im Minus

Air Berlin schreibt mit einer Ausnahme seit 2008 rote Zahlen. Die Airline befindet sich in einem tiefgreifenden Umbau.

Die schnell wachsende Airline Etihad war 2011 bei Air Berlin mit 29 Prozent eingestiegen und hält die Gesellschaft seitdem mit Finanzspritzen von etwa 1,5 Milliarden Euro in der Luft. Die Etihad-Eigner, die Herrscherfamilie des ölreichen Gold-Emirates Abu Dhabi, wollen jedoch einen Schlussstrich unter das teure Engagement ziehen. Zu spüren bekam das bereits die zweite namhafte europäische Etihad-Beteiligung Alitalia, die nun am Rande der Pleite steht. (afp/rtr/dpa/FR)

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