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Mit diesen 5 Pflanzen können Sie Zecken aus Ihrem Garten vertreiben

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Von: Carolin Gehrmann

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Zecken tummeln sich auch im Garten – und können gefährliche Krankheiten übertragen. Mit diesen Pflanzen im Beet können Sie die kleinen Tiere vertreiben.

Kassel – Gegen Vieles im Leben ist ein Kraut gewachsen – auch gegen Zecken im Garten. Genau genommen sind es fünf Kräuter beziehungsweise Pflanzen, mit denen man die lästigen Blutsauger vertreiben kann. Denn der heimische Garten sollte schließlich ein Ort der Entspannung sein.

Sommer ist Zecken-Zeit: Wie Sie mit Hausmitteln das Risiko für Krankheiten senken können

Und da haben die kleinen Spinnentiere nichts verloren – schließlich können sie mit ihrem Stich gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Da letztere Krankheit schwere Folgen nach sich ziehen kann, raten Experten in FSME-Risikogebieten zur Impfung.

Zecken tummeln sich auch im Garten: Spinnentiere mögen schattige Plätzchen

Leider fühlen sich die blutsaugenden Tiere aber nicht nur in Wald oder auf der Wiese, sondern auch im dichten Grün und an schönen schattigen Plätzen in unseren Gärten sehr wohl.

Zecke
Die Zeckensaison beginnt je nach Witterung schon ab März oder April. © Ann-Christine/imago

Nach der Gartenarbeit sollte man sich daher immer gründlich nach Zecken absuchen. Damit es gar nicht erst zum Stich kommt, kann man aber auch den Garten so gestalten, dass Zecken ferngehalten werden.

Mit diesen Pflanzen lassen sich Zecken aus dem Garten vertreiben

Bestimmte Pflanzen beziehungsweise deren Geruch mögen Zecken nämlich gar nicht. Im Idealfall duften sie so stark, dass die Tiere das Weite suchen. Diese Pflanzen sollten Sie laut dem Gartenportal myhomebook.de daher in Ihrer grünen Oase haben, um Zecken zu vertreiben:

  1. Rosmarin (Salvia rosmarinus) ist bei Köchen eine beliebte Gewürzpflanze. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sorgen für seinen typischen intensiv-herben Geruch. Das Aroma ist bei der Zubereitung vieler Gerichte gefragt, bei Zecken eher weniger. Sie mögen den würzigen Duft überhaupt nicht. Der Rosmarin wächst als mediterrane Pflanze am besten an einem sonnigen Ort im Garten.
  2. Der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) ist ein süßlich-aromatisch duftender, kleiner Strauch, dessen Geruch eine wirksame Waffe gegen viele lästige Tierchen ist.  Lavendel vertreibt nämlich nicht nur Zecken, sondern auch Spinnen und Wespen. Darüber hinaus hilft ein Lavendelkissen im Kleiderschrank gegen gefräßige Motten. Auch der Lavendelstrauch mag es sonnig. Darüber hinaus gedeiht er besonders gut, wenn man ihn bei Hitze ausreichend gießt. Dann kann man sich an der violetten Blütenpracht lange erfreuen.
  3. Besitzern von Stubentigern dürfte die Katzenminze (Neptea cataria) ein Begriff sein. Während Katzen völlig wild auf das Zitrus-Minz-Gemisch sind, nach dem die Pflanze duftet, sind Zecken eher weniger davon angetan. Ideal also, sich die hübschen lilafarben, weiß oder blau blühende Pflanze zur Abwehr der Blutsauger in den Garten zu setzen. Sie bevorzugt ebenfalls einen Platz an der Sonne. Nicht nur Katzen, sondern auch Bienen oder Schmetterlinge schätzen den Duft der Pflanze.
  4. Der Rainfarn (Tanacetum vulgare) ist eine Staude mit hübschen gelben Blüten. Ihren Duft stammt von einem ätherischen Öl, in dem zu großen Teilen der Giftstoff Thujon enthalten ist. Der ist nicht nur für Zecken problematisch, sondern auch für Menschen. Bei Verzehr kann es zu Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden und sogar Herzrhythmusstörungen kommen. Eine besondere Pflege benötigt die anspruchslose Pflanze nicht, sie sollte aber im September nach der Blüte zurückgeschnitten werden.
  5. Die Dalmatinische Insektenblume (Tanacetum cinerariifolium) wurde schon in der Antike zur Bekämpfung von Flöhen und Läusen eingesetzt. Die alten Römer machten sich die Wirkung der Pflanze zunutze – woher sie auch ihren Namen hat. Das Wissen darum hat sich bis heute gehalten. Auch Zecken werden durch ihr Gift ferngehalten. Die Pflanze hat hübsche weiß-gelbe Blüten und ist äußerst pflegeleicht. Sie mag es allerdings aufgrund ihrer Herkunft warm und sonnig.

Wie sich Zecken vertreiben lassen: Diese Hausmittel helfen

Neben dem Anbau dieser Pflanzen gibt noch einige andere Hausmittel und Gerüche, die Zecken abschrecken. Interessant ist, dass Zecken riechen können, obwohl sie gar keine Nase haben. Stattdessen riechen sie mit ihren Beinen, genau genommen mit den Vorderbeinen, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) erklärt. Dort sitzt das sogenannte „Hallersche Organ“, mit dem die Tiere Gerüche wahrnehmen können – so auch den Körpergeruch potenzieller Opfer.

Zecken „riechen“ mit den Beinen – bestimmte Gerüche mögen sie gar nicht

Um ihn zu überdecken und die Zecken abzuschrecken, kann man auch ein Duftöl auf die Haut auftragen, das die Tiere verabscheuen – verdünnt natürlich. Dazu gehören: Zitrone, Kokos, Wacholder, Basilikum, Oregano, Myrrhe oder Majoran.

Da sich einige Tiere aber auch davon nicht abschrecken lassen, ist es ratsam, immer gründlich nachzusehen, ob einem nicht doch eine „auf den Pelz“ gerückt ist, wenn man sich draußen aufgehalten hat. Das gilt auch für Haustier. Denn auch für sie sind Zecken gefährlich. Mit einem speziellen Hausmittel lassen sich übrigens auch lästige Blattläuse loswerden.

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