Wann kommt das 49-Euro-Ticket? Welche Fragen noch offen sind
Das Deutschlandticket soll ab dem 1. Mai eingeführt werden. Auf der Verkehrsministerkonferenz in Aachen sollen noch offene Punkte geklärt werden.
Frankfurt/Aachen - Nach monatelangen Gesprächen und Verhandlungen haben sich Bund und Länder im Januar 2023 auf die Einführung des Deutschlandtickets geeinigt. Ab dem 3. April können Verbraucher das Ticket für 49 Euro erwerben. Gültig wird es voraussichtlich ab dem 1. Mai sein. Wie schon bei seinem Vorgängermodell, das 9-Euro-Ticket, gilt es bundesweit für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Schienenpersonennahverkehr. Doch kurz vor dem Start des Verkaufs sind noch nicht alle Fragen geklärt.
49-Euro-Ticket: Verkehrsministerkonferenz soll offene Fragen klären
Das Deutschlandticket ist zwar eine beschlossene Sache, doch bei den Ländern herrscht noch Klärungsbedarf. Am Mittwoch (22. März) startet in Aachen eine zweitägige Beratung der Verkehrsminister der Länder. Dabei strebt der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ressortchef Oliver Krischer (Grüne), im Tarifgefüge rund um das 49-Euro-Ticket möglichst einheitliche Verfahren an. Offen ist noch, wie mit der Fahrradmitnahme umgegangen wird oder ob es eine einheitliche Regelung bei den Studententickets geben wird und wie diese aussehen kann.
Verkaufsstart: | 3. April 2023 |
Preis: | 49 Euro (Einführungspreis) |
Einführung des Tickets: | 1. Mai 20223 |
Geltungsbereich: | Bundesweit gültig im ÖPNV und SPNV aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen, Landestarife, Verkehrsverbünde und im verbundfreien Raum |
Modell: | Digitales, monatlich kündbares Abo |
Deutschlandticket: Monatlich kündbares Abo und digital
Laut der Deutschen Bahn werde noch an einer Jobticket-Variante gearbeitet, da die Konditionen noch nicht fest beschlossen sind. Sollten Unternehmen das Jobticket bezuschussen, könnte es für Arbeitnehmer:innen deutlich billiger werden. Das Ticket soll als Abo-Modell angeboten werden, welches monatlich kündbar ist. Das Deutschlandticket soll primär digital angeboten werden, in Form einer Chipkarte oder per App, wie die Bundesregierung auf ihrer Homepage informiert.

Die Ergebnisse der Verkehrsministerkonferenz sollen der Öffentlichkeit am Donnerstag (23. März) präsentiert werden. Zusätzlich haben Klima-Aktivisten und Umweltverbände verschiedene Demonstrationen in Aachen angemeldet, wie die dpa berichtete. Neben den ungeklärten Fragen zum 49-Euro-Ticket soll es auch um weitere Themen gehen. Dazu zählt eine Reform der Passagierkontrollen an den Flughäfen und mehr Tempo-30-Zonen in den Kommunen. (vk)