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Betrug bei der Urlaubsbuchung: Diese Tipps schützen vor Abzocke

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Von: Karolin Schäfer

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Um bei der Urlaubsbuchung nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen, gibt es einiges zu beachten.
Um bei der Urlaubsbuchung nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen, gilt es einiges zu beachten. © Frank Hoermann/Sven Simon/imago

Betrugsmaschen locken bei der Online-Urlaubsbuchung mit Fake-Webseiten oder besonders günstigen Angeboten. Wie Sie sich vor Abzocken schützen, lesen Sie hier.

Frankfurt – Ob gefälschte Webseiten oder nicht existierende Unterkunft: Bei der Online-Reisebuchung gibt einiges zu beachten, um nicht auf Betrugsmaschen hereinzufallen. Betrüger:innen versuchen Reisende mit ausgeklügelten Methoden auszutricksen. Das gefährdet nicht nur den möglicherweise lang ersehnten Urlaub – im schlimmsten Fall sieht man das Geld nie wieder.

Laut einer vom Online-Portal Airbnb in Auftrag gegebenen Studie mit 2098 Teilnehmenden hat in Deutschland bereits jede vierte Person Erfahrungen mit Betrugsmaschen gemacht. Die meisten Opfer sind zwischen 26 und 41 Jahre alt, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit dem Verein Deutschland Sicher im Netz (DsiN) am Donnerstag (16. März). 28 Prozent der Betrugsopfer verloren dabei Geld in Höhe von 100 bis 1000 Euro.

Betrug bei der Urlaubsbuchung: Worauf Sie achten sollten

Auch in diesem Jahr planen wieder viele Menschen in Deutschland einen Urlaub. Wer Unterkunft und Flüge online bucht, sollte auf einige Tipps achten, um sich nicht von Fake-Angeboten täuschen zu lassen.

Verbraucher:innen sollten sich insbesondere vor Drittanbieter-Webseiten oder Anzeigen auf Social-Media-Plattformen in Acht nehmen, warnten die Sicherheitsexpert:innen in der Mitteilung. Wer beispielsweise über Airbnb nach einer Unterkunft sucht, sollte von der Kommunikation bis zum Abschluss der Zahlung auf der Plattform bleiben. Dadurch seien Reisende durch Rückerstattungsrichtlinien und Support-Team geschützt, hieß es weiter.

Betrug bei der Urlaubsbuchung: Webseiten genau prüfen

Zudem empfiehlt es sich nicht, Reisen über sozialen Medien zu buchen. Extrem günstige Preise können auf eine falsche Webseite locken. Reisende sollten daher nur über die Reiseanbieterseiten direkt buchen. Wer über eine Umleitung auf ein Reiseportal gelangt, sollte den Fachleuten zufolge genau die URL prüfen – auch wenn die Webseite namhaften Reiseanbietern oder Fluggesellschaften ähnlich sieht. Zusätzliche Zeichen oder Wörter können bereits Aufschluss über eine gefälschte Webseite geben.

Ausschau sollten Sie auch nach einem Impressum halten. Fehlt es komplett oder ist es unvollständig, scheint dies kein seriöser Anbieter zu sein, betonte die Verbraucherzentrale. Vermeintliche Gütesiegel auf Buchungsseiten können zwar Vertrauen erwecken, sollten Sie aber auch immer bei einem Mausklick auf die Webseite des Ausstellers wie TrustedShops führen. Dort lässt sich dann wieder finden, ob das Siegel tatsächlich an den Anbieter vergeben wurde.

Urlaub: Studie warnt vor Betrug – So erkennen Sie Fake-Unterkünfte

Aber auch auf seriösen Plattformen wie Airbnb oder Booking.com können Fake-Unterkünfte angeboten werden. „Wenn es zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch“, schilderten die Sicherheitsexpert:innen von DsiN. Besonders günstige Angebote, zu professionelle Bilder, keine oder nur positive Bewertungen können auf nicht existierende Unterkünfte hinweisen, warnte die Verbraucherzentrale.

Demzufolge sollten Reisende gezielt nach negativen Bewertungen suchen oder den Standort der angebotenen Unterkunft überprüfen, um Betrugsmaschen zu entlarven. Neben starken Passwörtern zum Schutz vor Identitätsdiebstahl sei es mindestens genauso wichtig, „bei allzu verlockenden Angeboten, etwas genauer hinzuschauen und im Zweifel aufs eigene Bauchgefühl zu achten“, sagte Joachim Schulte, stellvertretender Geschäftsführer bei DsiN.

Auch in Frankfurt waren Betrüger unterwegs. Mit Abwassersanierungen wollten sie das schnelle Geld machen. (kas)

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