Stromverbrauch senken: Mit diesen Produkten gelingt das Sparen sofort
Seit Beginn der Energiekrise versuchen viele, Strom zu sparen. Schon vermeintlich kleine Produkte helfen dabei, den Stromverbrauch sofort zu senken.
Frankfurt – Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine stiegen die Strompreise in Deutschland drastisch an. Viele Menschen versuchen seitdem, den Stromverbrauch im eigenen Haushalt zu senken, wissen jedoch oft nicht wie.
Mit diesen Produkten kann ordentlich Strom gespart werden
Wer dieser Tage eine Stromrechnung erhält, muss trotz Preisbremsen für Strom und Gas ordentlich schlucken. Kostete eine Kilowattstunde Strom im Jahr 2021 noch knapp 32 Cent, müssen 2023 im Schnitt schon 48 Cent gezahlt werden, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) meldet. Mit einigen Produkten wird der Stromverbrauch deutlich reduziert, ein großartiges Aktivwerden von Verbrauchern ist dann oft nicht mehr nötig. Hier erhalten Sie einen Überblick, wie kinderleicht Strom gespart werden kann. Mit einem Rechner können zudem die Energiekosten errechnet werden.

1. Stromsparen durch Steckdosenleiste mit An- und Ausschalter
Ob Fernseher, Audiogerät, Spielekonsole oder Computer: alle diese Geräte verbrauchen eine Menge an Strom. Das ist nicht nur der Fall, wenn sie in Benutzung sind. Wer diese Geräte ausschaltet, setzt sie oftmals nur in einen Stand-By-Modus. In diesem ziehen sie weiterhin Strom, um beispielsweise Updates zu laden. Empfehlenswert ist deshalb, all diese Geräte an eine Steckdosenleiste mit An- und Ausschalter zu stecken. Dann muss nicht mehr daran gedacht werden, jedes Gerät einzeln auszuschalten oder den Stecker zu ziehen. Ein einfacher Knopfdruck genügt und die Konsolen und Fernseher ziehen keinen Strom mehr. Bei einigen Geräten sollte der Stecker jedoch nie gezogen werden.
2. Durchflussbegrenzer einbauen kann helfen, Strom zu sparen
Um die Stromkosten weiter zu senken, kann ein Durchflussbegrenzer im Duschkopf eingesetzt werden.. Dieser ist für Haushalte zu empfehlen, die ihr Warmwasser mit Strom erzeugen. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz schreibt dazu, dass „mit einem Durchflussbegrenzer die durch die Leitung fließende Warmwassermenge verringert wird.“ Kommt dann nur noch wenig Wasser aus dem Hahn? „Der Wasserstrahl erscheint in aller Regel kräftig genug. Der Komfort bleibt gleich, nur die Stromkosten sinken“, so das Ministerium weiter.
3. Wasser und Strom sparen mit speziellem Duschkopf
Wer beim Duschen zusätzlich Wasser sparen möchte, kann einen wassersparenden Duschkopf einbauen. Diese gibt es bereits für 20 bis 25 Euro, mit der kleinen Investition können die Kosten für Warmwasser um die Hälfte verringert werden. Denn: Eine Minute unter der Dusche kann um die 15 Liter Wasser verbrauchen. Mit einem wassersparenden Duschkopf reduziert sich der Verbrauch auf 7 bis 8 Liter. Der Trick bei vielen Duschköpfen ist, dass Luft dem Wasser beigemischt wird, der Strahl kommt deshalb ähnlich voluminös heraus wie mit einem regulären Duschkopf.
4. Strom-Spar-Tipp: LED-, statt Energiesparlampen
Wer noch immer auf Glühbirnen oder Halogenlampen setzt, verbraucht mit diesen eine Menge an Strom – teilweise sind diese sogar verboten. Auch Energiesparlampen sind – trotz vielversprechenden Namen – mittlerweile überholt. Mit LED-Lampen kann dagegen deutlich mehr Strom gespart werden: „Die sind zwar etwas teurer in der Anschaffung, verbrauchen aber bis zu 90 Prozent weniger Strom und haben eine rund 100 Mal längere Lebensdauer“, schreibt die Verbraucherzentrale.
Eine einzelne LED-Lampe kostet in der Regel zwischen drei und zehn Euro, nach längerer Benutzung rentiert es sich laut den Fachleuten aber dafür etwas tiefer in die Taschen zu greifen. Glühlampen sind demgegenüber deutlich günstiger: sie kosten nur rund 1,5 bis 2 Euro, Energiesparlampen liegen bei mindestens 4,50 Euro.
5. Stromfresser im Haushalt austauschen
Die einfachste Methode, um Strom zu sparen, ist das Austauschen von regelrechten Stromfressern. Wie viel Strom von einem Haushaltsgerät verbraucht wird, kann unter anderem mit einem Strommessgerät ermittelt werden. Die dabei erhaltenen Ergebnisse können mit anderen Modellen verglichen werden. Vor allem Altgeräte haben einen oftmals deutlich höheren Stromverbrauch als neue Produkte. Wie die Verbraucherzentrale schreibt, kann ein Strommessgerät in einigen ihrer Beratungsstellen sogar kostenfrei ausgeliehen werden. Auch wenn ein neues Gerät nur für einen hohen Kaufpreis zu erhalten ist, kann sich dieses auf längere Sicht auszahlen.