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Kaviar-Rückruf: Behörde warnt vor Bakterien in Luxus-Produkt – Gesundheitsschäden drohen

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Von: Robin Dittrich

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Die Caviar House & Prunier City GmbH muss ein Luxus-Produkt zurückrufen. In einem Kaviar wurden Listerien nachgewiesen – es wurde umgehend zurückgerufen.

München – Kaviar gilt gemeinhin als Luxusprodukt. Der Rogen von verschiedensten Stör-Sorten gehört zu den teuersten Delikatessen der Welt, etwas günstiger ist Kaviar von Lachsen. Ein Kaviar-Produkt der Caviar House & Prunier City GmbH musste jetzt zurückgerufen werden.

Hersteller ruft Kaviar zurück – Produkt könnte Listerien enthalten

Wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV in Bern mitteilte, wurden sie gemeinsam mit dem Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen St. Gallen über den Rückruf informiert – in dem Kaviar wurden Listerien nachgewiesen. Bei dem betroffenen Produkt handelt es sich um „Balik Pearls – Lachsrogen“ in der 100 Gramm Packung. Wie die Caviar House & Prunier City GmbH mitteilte, soll nur die Charge mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum am 31. Dezember 2023 betroffen sein.

Die 100 Gramm Packung eines Kaviars von der Caviar House & Prunier City GmbH musste jetzt zurückgerufen werden.
Die 100 Gramm Packung eines Kaviars von der Caviar House & Prunier City GmbH musste jetzt zurückgerufen werden. © Panthermedia/Imago (Symbolbild)

Die Verkaufsstellen für das betroffene Kaviar-Produkt von Caviar House & Prunier City GmbH sind vielfältig. Verkauft wird es nach eigenen Angaben in der Schweiz. Es ist unter anderem in den Caviar House & Prunier Shops Schweiz sowie den dazugehörigen Bars und Shops in den Flughäfen Zürich und Genf erhältlich. Zudem kann der Kaviar in verschiedenen Geschäften in Lugano, Zürich, Küsnacht und Schlieren gekauft werden. Produziert wird der Kaviar hingegen in Deutschland, wie Balik-CEO Oliver Fahr gegenüber 20min.ch erklärte.

Bakterien im Kaviar – so gefährlich können Listerien sein

Wie aus der öffentlichen Warnung des BLV hervorgeht, wurde das betroffene Produkt umgehend aus dem Verkauf genommen und ein Rückruf gestartet. Wie angegeben wurde, kann der möglicherweise enthaltene Krankheitserreger Listeria monocytogenes einige teils schwerwiegende Folgen haben: „Bei immungeschwächten Personen kann sich eine Reihe schwerer Symptome mit, unter Umständen, tödlichem Ausgang entwickeln.“ Wer das Produkt bereits gekauft hat, sollte es daher nicht konsumieren.

Neben immungeschwächten Personen sind auch Schwangere zu besonderer Vorsicht bei Listerien angehalten: „Während der Schwangerschaft kann eine Listerien-Infektion zu einer Fehlgeburt führen oder das Kind kann mit einer Blutvergiftung oder Hirnhautentzündung geboren werden.“ Glücklicherweise verläuft eine Infektion bei Personen mit intaktem Immunsystem „meist milde oder sogar ohne Symptome“ – gelegentlich treten Übelkeit, Erbrechen und Durchfall nach dem Verzehr auf. Immer wieder müssen Produkte aufgrund einer möglichen Listerien-Belastung zurückgerufen werden.

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