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Garten-Tipps: Diese Kräuter auf keinen Fall nebeneinander pflanzen

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Von: Johannes Nuß

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Mischkultur ist das Zauberwort, wenn biologisch gegärtnert werden soll. Doch nicht alle Kräuter und jedes Gemüse können beliebig im Beet kombiniert werden.

Bremen – Paprika und Buschbohnen passen prima nebeneinander, der Geruch von Sellerie und Tomaten hält Kohlfeinde fern, Salat und Spinat schützen junge Kohlpflanzen und Radieschen vor Erdflöhen. Auch Möhren, Lauch und Zwiebeln sind eine gute Kombination, denn Möhren halten die Lauchmotte fern, Zwiebeln und Lauch die Möhrenfliege ab. So können sich Kräuter und Gemüse im Beet prima miteinander als Mischkultur ergänzen.

Doch nicht jedes Gemüse und alle Kräuter passen im Beet zueinander. Welche das sind, verraten wir in unserem Ratgeber und geben Tipps zu Gartenarbeit – etwa, warum eine Bierflasche unter dem Rasenmäher hilfreich sein kann.

Gartentipps: Diese Kräuter sollten Sie auf keinen Fall nebeneinander pflanzen

Mischkultur heißt die Anbaumethode, die sich durch Kombination die positiven Eigenschaften von Kräutern und Gemüse zunutze macht. Doch es gibt auch Kräuter, die auf gar keinen Fall in einem Beet nebeneinander gepflanzt werden sollten, weil sie sich unter anderem gegenseitig die Nährstoffe wegnehmen. Doch diese fünf Kräuter sollten sie schon jetzt aussäen.

Ein Behälter mit Löwenzahn, Blattsalat und Rukola.
Mischkultur ist das Zauberwort, wenn biologisch gegärtnert werden soll. Doch nicht alle Kräuter- und Gemüsesorten können beliebig im Beet kombiniert werden. © Fabian Sommer/dpa

So sollte man beispielsweise Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Gurken nicht nebeneinander setzen. Sie sind nicht nur Starkzehrer, also Pflanzen, die dem Boden stark Nährstoffe entziehen. Sondern sie sind auch anfällig für die gleichen Schädlinge und Krankheiten. Daher raten Garten-Experten dazu, diese Pflanzen so weit wie nur irgendwie möglich auseinanderzusetzen. Dies aus dem Grund, weil sie einander anstecken können. Passiert dies, kann beispielsweise die Tomatenernte schon im Juli abgeschrieben werden.

Ab ins Beet: Diese Kräuter- und Gemüsesorten sollten im Beet nicht nebeneinander angebaut werden

Auch Salat und Petersilie passen laut Experten nicht zusammen. Dies aus dem Grund, weil Petersilie einen Stoff absondert, der die Salatpflanzen vorzeitig zum Schießen, also zur Blütenbildung, bringt. Liebstöckel und Wermut sollten sogar besser ganz alleine stehen, da beide Kräuter sehr groß werden und dem Boden große Mengen an Wasser und Nährstoffen entziehen. Zudem scheiden sie Duftstoffe aus, die den Wuchs anderer Pflanzen hemmen. Als sehr verträgliche Pflanzen gelten hingegen Spinat und Karotten – zumindest solange sie nicht mit Verwandten aus derselben Pflanzenfamilie zusammengesetzt werden.

Damit nicht aus Versehen die falschen Kräuter oder Gemüsesorten nebeneinander gepflanzt werden, die sich dann auch noch die Nährstoffe entziehen, gibt es eine eingängige Faustregel. Halten sich Hobbygärtner daran, sind sie auf der sicheren Seite und brauchen sich keine Sorgen um ihre Kräuter im Beet zu machen. Die Faustregel besagt, dass einjährige und mehrjährige Kräuter niemals direkt nebeneinander angebaut werden sollten.

Diese einjährigen Kräuter sollten Sie auf keinen Fall nebeneinander pflanzen

Diese mehrjährigen Kräuter sollten Sie auf keinen Fall nebeneinander pflanzen

Mischkulturen kann man nicht nur im Garten anlegen, sondern auch im Hochbeet oder mit Kübeln und Pflanzkisten auf Balkon und Terrasse. Einfach die Töpfe mit Pflanzen, die sich gut miteinander verstehen, direkt nebeneinander stellen. Nur bei Blumenkästen gibt es Einschränkungen: Flache Blumenkistchen mit 10 bis 15 Zentimetern Tiefe eignen sich nur für Flachwurzler. Eine Kombination mit Tiefwurzlern wie Tomaten oder Karotten ist hier schwierig.

Darüber hinaus empfiehlt sich, in den ersten beiden Jahren Gemüse mit hohem Nährstoffbedarf wie Auberginen und Kohl zu setzen. Der Grund: Frisch aufgesetzte Hochbeete oder Pflanzkübel enthalten viele Nährstoffe. Danach können Mittelzehrer wie Karotten und Kohlrabi und schließlich schwach zehrende Pflanzen wie Salat, Spinat oder Kräuter folgen. (jon)

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