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Olivenernte in Italien und Spanien eher mau: Olivenöl könnte schon bald zum Luxusgut werden

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Von: Felina Wellner

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Ernteprobleme in Italien und Spanien treiben Olivenöl-Preise in die Höhe. In Zeiten, in denen alles teurer wird, trifft dieser Umstand Verbraucher:innen doppelt hart.

München – Des einen Freund, des anderen Feind – warmes, trockenes Frühlingswetter in Spanien und Italien freut Urlauber:innen, aber nicht Landwirte. Denn: Ausbleibender Niederschlag hält die Olivenernte klein. Diese Problematik macht auch vor Verbraucher:innen nicht Halt. Wir verraten Ihnen, auf was Sie sich bei Ihren nächsten Supermarktgängen einstellen müssen.

Olivenernte in Italien und Spanien eher mau – das sind die Gründe

Im vergangenen Jahr ist aufgrund des Ukraine-Krieges Sonnenblumenöl knapp gewesen – nun könnte das Olivenöl rar und vor allem teuer werden. Dahinter steckt eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Trockenheit und Extremhitze, vor allem in Spanien. Dass „immer verrücktere Wettersituationen“ die Olivenernte stören, bestätigt Conrad Bölicke gegenüber dem Spiegel. Olivenöl ist seine Herzensangelegenheit – er leitet das Projekt arteFakt, das auf eine nachhaltige und ökologische Erzeugung abzielt.

Bauern pflücken Oliven von den Bäumen.
Da die Olivenernte in Spanien und Italien eher mau ausfällt, könnte Olivenöl zum Luxusgut hierzulande werden. © Ashraf Amra/dpa/Symbolbild

Normalerweise können Olivenbäume Trockenzeiten gut überstehen: Laut mein schöner Garten reduzieren feine Pflanzenhaare auf den Blättern die Wasserverdunstung und schützen so vor dem Austrocknen. Olivenbäume brauchen daher nur kleine Wassergaben. Doch bei zu langen Dürreperioden können Blüten vertrocknen und Früchte schrumpfen oder abfallen, so Bölicke. Das gilt für Trockenzeiten, die zweieinhalb Monate übersteigen, führt der Experte fort. Bereits beginnende Dürreperioden könnten dazu führen, dass die Preise bereits im Sommer weiter ansteigen.

Olivenöl könnte schon bald zum Luxusgut werden: Darauf müssen sich Verbraucher:innen nun einstellen

CoronaUkraine-Krieg und hohe Energiekosten haben in den vergangenen Jahren für steigende Verbraucherpreise gesorgt. Zwar deutet die aktuelle Entwicklung eine allgemeine Kosten-Entspannung für Lebensmittel – doch wird Olivenöl aktuellen Erkenntnissen zufolge erstmal zu den Ausnahmen gehören, bei denen der Preis-Wahnsinn weitergeht.

Eine Verkettung der Umstände führt dazu, dass Ernteprobleme auch die Verbraucher:innen vielschichtig treffen: Wenn die Trockenheit dazu führt, dass Olivenbäume weniger Früchte tragen, dann werden die Rohstoffpreise teurer. Um diese Preisdefizite für den Einzelhandel auszugleichen, muss Olivenöl auch für Verbraucher:innen mehr kosten. Laut Branchenkennern könne bei günstigen Olivenölen die Qualität abnehmen, heißt es bei Spiegel.de. (Felina Wellner)

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