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200 Euro Energiepauschale für Studierende ab heute: Das müssen Sie zur Beantragung wissen

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Von: Kilian Bäuml

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Das dritte Entlastungspaket berücksichtigt Studierende mit einer Einmalzahlung von 200 Euro. Nun kann das Geld beantragt werden.

Update von Mittwoch, 15. März, 13.07 Uhr: Ab dem heutigen Tag, den 15. März, können Studierende und Fachschüler die 200-Euro-Einmalzahlung beantragen. Darauf hatten sich demnach die Bundesländer geeinigt. Um den Antrag stellen zu können, wurde die Website einmalzahlung200.de eingerichtet, die bundesweit für alle Berechtigten gültig ist. Die dazu notwendige App erlebte einen nie dagewesenen Ansturm.

„Die Antragsberechtigten können sich schon jetzt das erforderliche BundID-Konto einrichten“, kündigte Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales in Sachsen-Anhalt in einer Pressemitteilung im Februar an. Mit dem Start des Verfahrens erhielten alle Studierenden von ihrer Ausbildungsstätte automatisch Zugangsdaten zur Antragsplattform. Um den Start möglichst reibungslos gestalten zu können, soll es eine Testphase mit einer begrenzten Anzahl von Ausbildungsstätten geben. Sie soll der Umsetzung der Auszahlung vorgelagert werden.

Maßnahme200 Euro Einmalzahlung
BerechtigteAlle, die am 1. Dezember 2022 eingeschrieben waren
StartterminAb 15. März kann ein Antrag gestellt werden

200 Euro Energiepauschale für Studierende: „Sind auf der Zielgeraden“

Update vom Montag, 13. Februar, 15.41 Uhr: Während die meisten Menschen in Deutschland bereits von den Entlastungspaketen durch die Bundesregierung profitierten, müssen Studentinnen und Studenten trotz Ankündigung und Beschluss noch immer auf die Soforthilfe warten. Doch das Warten soll bald ein Ende haben, wie Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Samstag (11. Februar) gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte.

200 Euro Energiepauschale für Studierende: Neue Details – Die Auszahlung rückt näher

„Wir sind jetzt nicht mehr weit vom Ziel entfernt“, so die FDP-Politikerin. Für die Kalenderwoche 7 (13. bis 19. Februar) kündigte die Ministerin den Start einer Informationskampagne für die Energiepauschale an. Auch eine Hotline solle dann für die Studierenden eingerichtet werden. Allerdings müssten noch die Daten der für die Hilfen berechtigten Student:innen und Fachschüler:innen von den Ländern bereitgestellt werden, ehe die 200 Euro ausgezahlt werden könnten.

Energiepauschale für Studierende: 200 Euro sollen Geringverdienende entlasten

Erstmeldung vom, 13. Februar, 4.56 Uhr: Frankfurt – Die steigenden Preise führen dazu, dass viele Bürgerinnen und Bürger finanziell schlechter aufgestellt sind als vor einigen Jahren. Besonders betroffen von der Inflation sind Personen, die mit wenig Geld auskommen müssen – dazu gehören auch Studierende.

Die Regierung hat bereits drei Entlastungspakete beschlossen, um die Bevölkerung zu unterstützen. Teil der Pakete sind unter anderem ein Heizkostenzuschuss, sowie das Bürgergeld, das ab Januar in Kraft getreten ist. Auch die Strom- und Gaspreisbremsen gelten rückwirkend ab Januar. Studierende wurden zunächst nicht mit einer Pauschale berücksichtigt. Mit dem dritten Entlastungspaket soll sich das ändern. Studierende und Fachschüler:innen sollen durch eine Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro entlastet werden. Seit dieser Ankündigung ist es still geworden. Nun gibt es neue Details, wann und wie das Geld ausgezahlt werden soll.

Laut Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger befinde man sich derzeit auf der Zielgeraden und die Auszahlung der Energiepauschale für Studierende rücke immer näher, wie die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch (01. Februar) mitteilte. Einen konkreten Termin nannte sie jedoch nicht. Auch ein Sprecher des Ministeriums lieferte dazu keine genaueren Angaben.

Studierende in einem Hörsaal
Die 200-Euro-Einmalzahlung können Studierende und Fachschüler ab dem 15. März beantragen. (Symbolbild) © Julian Stratenschulte/dpa

Die Umsetzung der Auszahlung gestaltet sich als schwieriger als angenommen. Es gibt keine zentrale Anlaufstelle, die über alle Daten und Kontoverbindungen von Studierenden und Fachschüler:innen verfügt. Das bedeutet einen hohen kommunikativen Aufwand zwischen Bund und Ländern. Diese versuchen nun, die Daten auf einer gemeinsamen Internetseite zusammenzuführen, die laut der Stuttgarter Nachrichten den Namen Einmalzahlung200.de tragen soll. Dort sollen die Studierenden ihre Auszahlung anfordern können.

Der Antrag gibt es in vollkommen digitaler Form, die Zugangsdaten sollen über die jeweiligen Ausbildungsstätten vergeben werden. Für die Zahlung berechtigt sind aller Personen, die am 01. Dezember 2022 eingeschrieben waren. Die Zahlung ist unabhängig von anderen Leistungen und soll rund 3,5 Millionen Personen zugutekommen.

Studierende warten seit fast einem halben Jahr auf ihre 200 Euro Energiepauschale

„Das Gesetz ist zum 21. Dezember 2022 in Kraft getreten. Die Auszahlung soll zu Beginn dieses Jahres starten, also noch in diesem Winter“, schreibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf seiner Website. Während von anderen Entlastungen und Preisbremsen im Februar bereits profitiert werden kann, gibt es für die Auszahlung für Studierende noch immer kein konkretes Startdatum. Das Deutsche Studierendenwerk fordert deshalb mehr Klarheit. „Bund und Länder müssen jetzt liefern“, sagte der Vorstandsvorsitzende, Matthias Anbuhl, gegenüber der Stuttgarter Zeitung am Freitag (03. Februar).

Die Energiepauschale für Studierende wurde bereits vor fast einem halben Jahr, im September, in Aussicht gestellt. „Bekommen haben sie noch nichts, obwohl sie die höheren Kosten für Gas und Strom jetzt haben“, sagte Anbuhl. Bund und Länder dürften die Studierenden nicht noch länger in Unklarheit lassen, wann das Geld fließe, „sonst verspielt die Politik das Vertrauen der Studentinnen und Studenten.“

Seit September warten Studierende auf ihre 200 Euro Energiepauschale – Kritik auch von links

Zustimmung bekommt das Studierendenwerk von Linken-Parteichefin Janine Wissler. „Die angekündigte Soforthilfe kam weder sofort, noch ist sie bisher eine Hilfe“, erklärte sie in Berlin. „Die enorm hohen Gas- und Stromrechnungen sind keine Lappalie und Menschen sind auf diese Zahlung dringend angewiesen“, führte Wissler weiter aus. Die Studierenden bräuchten eine Planungssicherheit, um sich ihr Studium finanzieren zu können. Nachdem die Studierenden in den ersten Entlastungspaketen einfach vergessen worden seien, schiebe man sie jetzt auf die lange Bank. (kiba/dpa)

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