Einfach mal ausstecken: So lässt sich im Alltag Strom sparen
Stromfresser erkennen und vermeiden: Wir zeigen, wie leicht sich im Alltag Strom sparen lässt. Ob in der Küche oder im Home-Office – so sparen Sie bares Geld.
Kassel – Energie und Strom sparen sind aktuell wie nie. Um Geldbeutel und Umwelt zu schonen, kontrollieren viele Menschen ihren Stromverbrauch, suchen nach Möglichkeiten, diesen zu senken. Mit diesen einfachen Tipps zum Strom sparen, wie dem Verzicht auf Vorheizen beim Backofen, können Sie leicht über 100 Euro einsparen – vorausgesetzt, Sie erkennen und vermeiden mögliche Stromfresser in Ihrem Zuhause und Alltag.
Was sind typische Stromfresser? | Wie kann ich Strom sparen? |
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Elektrogeräte im Stand-by-Modus | Gerät ausschalten und vom Stromnetz trennen |
veraltete Küchen- und Haushaltsgeräte | durch neuwertige und energieeffiziente Geräte ersetzen |
Backofen und Herd werden nicht frühzeitig abgeschaltet | Restwärme nutzen und vor Kochende ausschalten |
ältere Glühbirnen | auf LED-Lampen umsteigen |
Wasser wird im Topf aufgekocht | Wasserkocher nutzen |
Strom sparen im Alltag – Haushaltsgeräte abschalten spart bis zu 100 Euro pro Jahr
Nur eine Taste auf der Tastatur, der Fernbedienung oder dem Controller drücken, und schon fährt das Gerät in kurzer Zeit hoch: der Stand-by-Modus von Computer, Fernseher und Spielekonsole machts möglich. Laut Stadtwerke Augsburg kostet das bei fünf Geräten, deren Leistung im Stand-by zehn Watt beträgt, schon einiges an Geld: Bis zu 100 Euro können eingespart werden, wenn die Geräte vollständig ausgeschaltet werden.
Gleichzeitig wird auch CO₂ vermieden – eine Win-Win-Situation für den eigenen Geldbeutel und den Planeten. In Zeiten unsteter Energiepreise können die Stromfresser im Haushalt auch mehr als die veranschlagten 100 Euro verbrauchen. Ein einfacher Tipp, um Strom zu sparen: Eine Steckdosenleiste mit Schalter nutzen.

Auch im Home-Office lassen sich der Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten senken. Der Drucker kann bei Bedarf angeschaltet werden, der Laptop oder Computer ebenfalls. Auch Ladegeräte von Smartphones und Notebook müssen nicht dauernd am Netz hängen – sie ziehen auch ohne angestecktes Gerät weiterhin Saft und damit Geld aus dem Portemonnaie. Jetzt haben Sie einen ersten Eindruck zum Thema Energie sparen: So finden Sie die größten Stromfresser im Haushalt.
Altgeräte im Haushalt zu ersetzen, spart Strom und Geld
Die Waschmaschine hat schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel, der Kühlschrank steht schon seit den 2000ern in der Küche? Neugeräte sind wesentlich effizienter und verbrauchen weniger Strom, schreiben die Stadtwerke Augsburg und enbw. Hier gilt es, beim Neukauf auf die Energieeffizienz zu achten. Das EU-Energielabel hilft bei der Einordnung. Übrigens: Auch die Verwendung einer Spülmaschine spart Geld im Vergleich zum händischen Abspülen des schmutzigen Geschirrs.

Selbiges gilt auch für den Austausch veralteter Glühbirnen. Der Wechsel zu LED-Lampen ist zwar bei der Anschaffung im Vergleich etwas teurer, aber auf lange Sicht lohnt sich der Umstieg: Drei gewechselte Deckenlampen bringen bereits eine Ersparnis von knapp 50 Euro im Jahr, rechnen die Stadtwerke Augsburg vor.
40 Prozent des Strom- und Energiebedarfs fließen in die Küche - Wie kann man hier Strom sparen?
Strom sparen kann so einfach sein. Wer aktuell nicht das Geld hat, Altgeräte auszutauschen, kann auch in der Küche den Energiebedarf senken. Ein Beispiel: Töpfe und Pfannen kommen in vielen Fällen mit Deckeln. Wenn man grade nicht den passenden Deckel zur Hand hat, tut es auch ein anderer Deckel – wichtig ist nur, die Öffnung abzudecken. Der Grund: Die Wärme kann viel leichter entweichen, wenn der Topf oder die Pfanne nach oben hin offen sind. Die Folge ist, dass mehr Strom und Energie benötigt wird, das Essen zu erhitzen.
In der Küche verbrauchen wir ca. 40 Prozent unseres gesamten Haushaltsbedarfs an Energie
Auch der Backofen kann einiges an Strom verbrauchen, den man hätte einsparen können. Das Vorheizen, wie es oft auf den Lebensmittelverpackungen angegeben ist, kann man getrost weglassen. Stattdessen einfach die Backzeit um ein paar Minuten verlängern. Strom gespart heißt Geld gespart.
Wie man beim Kochen Strom sparen kann, haben wir zusammengefasst:
- Wasserkocher nutzen, statt Wasser im Topf zum Kochen zu bringen
- Pfannen und Töpfe sollten Herdplatte vollständig bedecken
- Deckel nutzen
- Backofen nicht vorheizen
- Beim Backen Umluft statt Ober- und Unterhitze verwenden
- Restwärme nutzen - Herd und Ofen früher ausschalten
- Semmeln auf dem Toaster aufbacken statt im Ofen
- Kühlschrank/Gefrierfach abtauen
Wir haben es bereits angesprochen: Wer maschinell spült, spart. Außerdem darauf achten, dass der Kühlschrank nicht unnötig lange offen bleibt. Einzeln sind die eingesparten Beträge vielleicht nicht riesig, aber zusammen kommt am Ende doch einiges an Stromsparpotenzial zusammen – und damit bleibt auch mehr Geld auf dem Konto. Grob gesagt gibt es drei Haushaltsbereiche, in denen Sie mit wenig Aufwand viel Energie sparen: Küche, Warmwasser und Elektrogeräte. Da es beim Warmwasser vor allem ums Gas geht, haben wir diesen Part hier ausgespart. Es sei allerdings gesagt, dass weniger auch in diesem Fall besser ist.
Was hat es mit der stromsparenden Steckdose auf sich?
Man sieht sie immer öfter im Internet, bei Media Markt oder Saturn: die smarte Steckdose. Nun kann man mit der Steckdose Strom sparen, das macht sie aber nicht von alleine. Vielmehr kann man die Steckdose über WLAN steuern und zu bestimmten Zeiten entweder die Stromzufuhr händisch oder programmiert unterbrechen.
Manche Steckdosen messen auch den Verbrauch. Wer also von unterwegs die Stromzufuhr unterbrechen oder wiederherstellen möchte, kann auf solche Steckdosen zurückgreifen und Strom sparen. Die Zeitschaltung eignet sich insbesondere für das vom Netz nehmen der Geräte in der Nacht – auch so kann man Strom sparen.