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Saturn und Media Markt: Einkauf bald wieder möglich? Konzern plant neues Corona-Konzept

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Von: Nail Akkoyun

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Schilder von Media Markt und Saturn.
Ist der Einkauf bei Media Markt und Saturn trotz Corona bald wieder möglich? (Symbolfoto) © Armin Weigel/dpa

Nach wie vor darf der Einzelhandel aufgrund von Corona nicht öffnen. Jetzt schlägt der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn ein neues Konzept vor.

Kassel - Könnte es bald schon altersabhängige Öffnungszeiten bei Saturn und Media Markt geben? Zumindest wenn es nach dem Unternehmen Ceconomy geht, welches die beiden Elektronikfachmärkte betreibt, sieht man diesen Plan als echte Alternative zum simplen „Auf oder zu“. Das berichtet die Welt.

Bernhard Düttmann, Vorstandschef der Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn, sagt, man brauche „eine intelligentere und differenzierte Lösung“ während der Corona-Pandemie. Die Rede ist von einer Wiedereröffnung des Handels, bei dem Käufer künftig nach Alters- und Bevölkerungsgruppen gestaffelt in Fußgängerzonen und Geschäften zugelassen werden sollen.

Corona in Deutschland: Einkäufe bei Media Markt und Saturn bald dank neuem Plan möglich?

Düttmann bezieht sich weiter auf frühere Aussagen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), nach denen das Zusammentreffen vieler Menschen im öffentlichen Raum die Corona-Infektionsgefahr erhöhe. Daher schlägt der Konzernchef eine Gliederung in drei Gruppen vor: Schüler, Auszubildende und Studenten könnten die erste Gruppe bilden, Berufstätige die zweite und die Risikogruppe ab 60 oder 65 Jahren eine dritte. Und so würde er die Einkuafszeiten gliedern:

Maskenpflicht und Abstandsregeln sollen aber natürlich weiterhin gelten - ebenso wie eine Beschränkung von 20 Quadratmeter je Kunde.

Media Markt und Saturn: Konzernchef spricht von „Denkanstoß“ während Corona-Lockdown

Stefan Genth, Chef vom Handelsverband Deutschland (HDE), hat vor den nächsten Gesprächen der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 3. März ebenfalls eine Perspektive für den Handel gefordert: „Ansonsten werden wir zehntausende Geschäfte verlieren“. Indes betont Bernhard Düttmann, dass seine Idee lediglich ein „Denkanstoß“ und kein fertiges Konzept sei.

Dabei sei wichtig, dass gemeinsame Regeln zur Altersstaffel für den gesamten Einzelhandel gelten würde - und nicht nur für Media Markt und Saturn. Nur so seien Polizei und Ordnungsamt in der Lage, die Einhaltung des möglichen Zeitplans im öffentlichen Raum zu kontrollieren. Auch an den Ladeneingängen müsste bei Bedarf kontrolliert werden.

Das Ausbleiben einer Perspektive sei für die gesamte Gesellschaft eine starke Belastung. Darüber hinaus sei nicht erkenntlich, wieso die Corona-Infektionsgefahr in einem Elektronikmarkt größer sein solle als in der Non-Food-Abteilung eines Supermarkts. (Nail Akkoyun) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Unterdessen warnen Experten der Branche erneut vor der Gefahr von leeren Supermarkt-Regalen wegen der Corona-Grenzkontrollen.

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