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"FR"-Herausgeber denken an Bürgschaft

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Die Firma "Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main" erwägt, bei der hessischen Landesregierung eine Bürgschaft zu beantragen. Das bestätigte Geschäftsführer Hans Peter Volz am Mittwoch in Frankfurt.

FRANKFURT A. M., 12. März (FR). Die Firma "Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main" erwägt, bei der hessischen Landesregierung eine Bürgschaft zu beantragen. Das bestätigte Geschäftsführer Hans Peter Volz am Mittwoch in Frankfurt. Das Druck- und Verlagshaus gibt die Frankfurter Rundschau heraus. "Es handelt sich um einen einstelligen Millionenbetrag für eine überschaubare Laufzeit", betonte Volz. Man werde die politisch Verantwortlichen überzeugen, "dass das Unternehmen und damit die Frankfurter Rundschau nicht nur publizistisch, sondern auch wirtschaftlich eine Zukunft hat".

Volz wies auf den geltenden Sanierungsplan mit dem "realistischen Ziel" hin, "dass das gesamte Unternehmen Ende 2004 wieder schwarze Zahlen schreibt". Allerdings seien - wie bei allen Zeitungsverlagen - die Umsätze im Anzeigengeschäft Anfang dieses Jahres noch einmal überraschend zurückgegangen. Dadurch entstehe weiterer Bedarf, weshalb "vorsorglich eine Landesbürgschaft als mögliche Absicherung der Fremdmittel in Erwägung gezogen" worden sei. Die Sprecherin des hessischen Finanzministeriums, Susanne Rothenhöfer, bestätigte Gespräche über eine Bürgschaft. Ein Antrag sei allerdings noch nicht eingereicht worden.

Volz wies darauf hin, dass das Unternehmen auf dem Weg der Erneuerung und Entwicklung bereits weit vorangekommen sei. Da über eine Bürgschaft nach rein wirtschaftlichen Kriterien entschieden werde, berühre ein möglicher Antrag in keiner Weise die publizistische und journalistische Unabhängigkeit der Frankfurter Rundschau. In einem Editorial betont auch die Chefredaktion, dass eine Landesbürgschaft die unabhängige Berichterstattung nicht berühren wird.

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