Berlin: Wiederholung der Bundestagswahl beschlossen

Nach Wahlpanne

Berlin: Wiederholung der Bundestagswahl beschlossen

In Berlin verlief die Bundestagswahl 2021 an vielen Stellen alles andere als reibungslos. Jetzt muss sie deshalb wiederholt werden.
Berlin: Wiederholung der Bundestagswahl beschlossen
CDU hat einige Wandel hinter sich – und steht vor dem nächsten

Bundestagswahl 2021

CDU hat einige Wandel hinter sich – und steht vor dem nächsten
Mit Angela Merkel stellte die CDU 16 Jahre lang die Bundeskanzlerin, die ihr Amt 2021 abgab. Die Partei hat die …
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Bundestagswahl 2021

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Tino Chrupalla ist der aktuelle Bundessprecher der AfD. Wie hat sich die Partei seit ihrer Gründung 2013 entwickelt?
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Bundestagswahl

Alle vier Jahre wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 hat sich die langjährige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht mehr zur Wahl gestellt – daher ging es auch darum, wer Angela Merkel als Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler nachfolgt.

Als Kanzlerkandidat:innen haben die Parteien Armin Laschet (CDU/CSU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) aufgestellt. Bei der Bundestagswahl 2021 durften 2,8 Millionen Menschen erstmals wählen. Viele von ihnen sind fast vollständig mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin aufgewachsen.

Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die SPD 25,7 Prozent der Stimmen, die Union (CDU und CSU) 24,1 Prozent. Die Grünen erhielten 14,8 Prozent, während die FDP es auf 11,5 Prozent brachte. Die AfD kam auf 10,3 Prozent, die Linken auf 4,9 Prozent und 8,6 Prozent der Stimmen fallen bei der Bundestagswahl auf Sonstige. Mögliche Koalitionen sind die Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP oder die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP.

Stimmenanteile

Sitzverteilung

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Zahlreiche Parteien treten bei der kommenden Bundestagswahl 2021 an. Mit dem Wahl-O-Mat können Sie noch bis heute Abend testen, welche Partei am …
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Die Partei Die Linke zählt zu den kleineren Parteien des deutschen Bundestages. Was Sie zu Die Linke wissen müssen.
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Bundestagswahl 2021

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Medienbericht

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Armin Laschets Lacher im Flutgebiet sorgte im Bundestagswahlkampf 2021 für große Empörung. Nun zeichnen Recherchen ein neues Bild der Tage danach.
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Bijan Djir-Sarai aus Nordrhein-Westfalen soll Volker Wissing beerben und FDP-Generalsekretär werden. Sein Kernthema ist die Außenpolitik.
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Bundeskanzlerin

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BUNDESTAGSWAHL 2021

Deutschland hat einen neuen Bundestag gewählt - Angela Merkel gibt Kanzleramt ab

Am 26. September 2021 haben die Menschen in der Bundesrepublik Deutschland gewählt: Lesen Sie alle Informationen und Ereignisse rund um die Bundestagswahl.

  • Parlament für vier Jahre: Am 26. September fand die Bundestagswahl 2021 statt.
  • Wählerinnen und Wähler haben mit zwei Kreuzen die Abgeordneten im Bundestag bestimmt.
  • Alle News zur Bundestagswahl 2021 finden Sie hier auf unserer Themenseite.

Am 26. September war es so weit: Bei der Bundestagswahl 2021 wurde der 20. Deutsche Bundestag der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Alle Wahlberechtigten - mehr als 60 Millionen Menschen - waren dazu aufgerufen, ihre politische Stimme abzugeben.

Die Regierungsbildung ist derzeit in vollem Gange. Dafür kommen zwei Koalitionen infrage: die Jamaika-Koalition (die CDU/CSU, die Grünen und die FDP) und die Ampel-Koalition (die SPD, die Grünen und die FDP).

Der Deutsche Bundestag: Funktion und Aufgaben für die Bundesrepublik Deutschland


Der Deutsche Bundestag ist ein Gremium, das als Volksvertretung der Bundesrepublik Deutschland auftritt. Für die Gesetzgebung ist das Parlament das maßgebliche Organ. Der Deutsche Bundestag hat seinen Sitz im Reichstagsgebäude in Berlin. Die Gesetzgebung als Legislative ist die wichtigste Funktion des Deutschen Bundestags. Außerdem kontrolliert der Bundestag die Regierungsarbeit und entscheidet über den Haushalt des Bundes und über Einsätze der Bundeswehr.

Nach der Bundestagswahl 2021: Wer wird Bundespräsident:in und Bundeskanzler:in?


Der Präsident des Bundestags wird in jeder Legislaturperiode neu gewählt und liegt in der Hand der Abgeordneten. Auch das Bundeskanzleramt wird nach jeder Bundestagswahl neu besetzt.

Die Wahl der Bundeskanzlerin oder des Bundeskanzlers gehört auch zur Aufgabe des Deutschen Bundestags. Dazu schlägt der Bundespräsident eine Kandidatin oder einen Kandidaten für die Wahl zur Bundeskanzlerin oder zum Bundeskanzler vor, über den die Abgeordneten dann abstimmen.

Erststimme und Zweitstimme im Wahlbüro oder per Briefwahl: So bestimmen die Wahlkreise den Bundestag


Alle vier Jahre werden die Mitglieder des Deutschen Bundestags bei Bundestagswahlen neu bestimmt. Dafür gibt es eine freie und geheime Wahl, bei der die Sitze von Abgeordneten vergeben werden. Der Bundestag ist das einzige Organ, das vom Staatsvolk direkt gewählt wird. Jede Wählerin und jeder Wähler hat zwei Stimmen:

  • Die Erststimme bestimmt den Abgeordneten des Wahlkreises
  • Mit der Zweitstimme wird die Landesliste gewählt

Alle Mitglieder des Bundestags bekommen bei den Bundestagswahlen 2021 also durch ein Direktmandat oder durch die Landesliste ihrer Partei einen Sitz im Deutschen Bundestag.

Seit der Bundestagswahl 2002 ist das Bundesgebiet in 299 Wahlkreise eingeteilt. Das Statistische Bundesamt hat eine Karte veröffentlicht, auf der alle Wahlkreise zur Bundestagswahl 2021 verzeichnet sind. Wählerinnen und Wähler können ihre Stimmen am Stichtag der Bundestagswahl 2021 in einem Wahlbüro vor Ort abgeben. Detaillierte Informationen dazu erhalten Wählerinnen und Wähler sechs Wochen vor der Wahl per Post.

Immer beliebter - besonders aufgrund der anhaltenden Situation durch die Verbreitung des Coronavirus - wird bei Wahlen die Briefwahl. Auf diesem Weg kann die Stimme vorab eingereicht werden. Auch darüber wird im postalischen Aufruf zur Teilnahme an der Bundestagswahl 2021 informiert.

Bundestagswahl 2021: Was bedeutet die Fünf-Prozent-Hürde für die kleinen Parteien?


Für den Einzug in den Bundestag ist es nötig, dass Parteien die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten. Ziel dieser Sperrklausel ist es, stabile Mehrheiten zu fördern. Bei der Bundestagswahl 2021 blieben 8,62 Prozent der Zweitstimmen unberücksichtigt. 2013 waren es 15,7 Prozent, weswegen die Hürde in die Kritik geriet. Normalerweise liegt der Anteil der unberücksichtigten Stimmen bei insgesamt rund fünf Prozent.

26. September: Wie kam der Termin für die Bundestagswahl 2021 zu Stande?


Der Termin für die Bundestagswahl 2021 orientiert sich an der Wahl 2017, bei der der 19. Deutsche Bundestag gewählt wurde. Zwischen den Wahlen müssen 46 bis 48 Monate liegen, außerdem muss der Wahltag ein Sonntag oder Feiertag sein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Wahltag der Bundestagswahl 2021 im Dezember 2020 per Anordnung festgelegt.

Auf den Tag der Bundestagswahl am 26. September waren weitere Wahlen gefallen, denn 2021 war ein Superwahljahr: So wählten unter anderem Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen am gleichen Tag den Landtag und in Berlin fanden die Wahlen zum Abgeordnetenhaus statt.

Bundestagswahl 2021: Wer durfte seine Stimme für den Deutschen Bundestag abgeben?


Den neuen Bundestag wählen durften alle Personen:

  • mit einem Deutschen Pass
  • die am Tag der Bundestagswahl 2021 mindestens 18 Jahre alt sind
  • schon mindestens drei Monate lang ihren Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben
  • sich gewöhnlich in Deutschland aufhalten

Wahlberechtigte ohne festen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland werden generell nur auf Antrag ins Wählerverzeichnis aufgenommen. Darüber hinaus können Personen nach manchen politischen Straftaten ihre Wahlberechtigung vorübergehend entzogen werden.

Im Ausland lebende Deutsche waren bei der Bundestagswahl 2021 nur dann wahlberechtigt, wenn sie nach ihrem 14. Lebensjahr für mindestens drei Monate am Stück in Deutschland wohnhaft waren. Wer länger als 25 Jahre nicht mehr in Deutschland lebte oder sich aufgehalten hatte, war von der Wahl ausgeschlossen, außer, er konnte persönliche Nähe zur Bundesrepublik Deutschland vorweisen.

2,8 Millionen Erstwähler:innen konnten bei der Bundestageswahl 2021 für eine Partei im Bundestag stimmen


Insgesamt zeigen Werte vom Statistischen Bundesamt, dass die Wählerschaft wegen des demographischen Wandels bei der Bundestagswahl 2021 im Durchschnitt etwas älter war als noch bei der Bundestagswahl 2017.

Etwa 2,8 Millionen Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme zum ersten Mal bei einer Bundestagswahl ab. Damit könnten bei der Bundestagswahl 2021 etwa 4,6 Prozent der Wahlstimmen von Erstwähler:innen gekommen sein. Diese Generation Erstwähler ist fast vollständig mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin aufgewachsen.

Das Statistische Bundesamt schätzt Hochrechnungen zufolge, dass bei der Bundestagswahl 2021 fast die Hälfte der Wahlberechtigten aus Nordrhein-Westfalen (12,8 Millionen), Bayern (9,4 Millionen) und Baden-Württemberg (7,7 Millionen) stammten und dort ihre Stimme abgegeben hatten.

So stimmten die Wählerinnen und Wähler bei der Bundestagswahl 2021


Mehr als zwei Drittel (76,6 Prozent) der wahlberechtigten Deutschen haben bei der Bundestagswahl 2021 ihre Stimme abgegeben. Im 20. Bundestag gibt es 735 Sitze, damit ist er der bisher Mitgliederstärkste. Er wuchs um 137 Sitze an. Es sind acht Parteien vertreten.

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) wurde stärkste Kraft - sie erhielten 25,7 Prozent aller gültigen Zweitstimmen. Darauf folgte die Union, bestehend aus der Christlich Demokratischen Union (CDU) und der Christlich-Sozialen Union (CSU), mit 24,1 Prozent.

Auch die Grünen (14,8 Prozent), FDP (11,5 Prozent) und AfD (10,3 Prozent) erhielten jeweils mehr als 10 Prozent der gültigen Zweitstimmen. Die SPD erhält die meisten Plätze: 206 Abgeordnete ziehen für die Partei in den Bundestag ein.

Nach der Bundestagswahl 2021: Wie viele Abgeordnete stellen die Parteien im Bundestag


Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)25,7 Prozent206 Sitze
Union (CDU und CSU)24,1 Prozent191 Sitze
Bündnis 90/Die Grünen14,8 Prozent118 Sitze
Freie Demokratische Partei (FDP)11,5 Prozent92 Sitze
Alternative für Deutschland (AfD)10,3 Prozent83 Abgeordnete
Die Linke4,9 Prozent39 Sitze
Südschleswigscher Wählerverband (SSW)0,1 Prozent1 Sitz
Die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl 2021 verlaufen schwierig. Eine große Koalition schließen sowohl Union als auch SPD aus. Die Sondierungsgespräche für Jamaika- oder eine Ampel-Koalition laufen noch. Am 15. Oktober 2021 wird der Bundeswahlausschuss das endgültige Ergebnis feststellen.

Wahljahr: Welche Parteien traten zur Bundestagswahl 2021 an?


Alle Parteien, die derzeit noch im Bundestags-Parlament vertreten sind, traten zur Bundestagswahl 2021 wieder an: CDU/CSU, SPD, AfD, FDP, Grüne und Linke - außerdem die fraktionslosen Parteien im Bundestag Die Partei und die Liberal-konservativen Reformer.

Erstmals zur Bundestagswahl angetreten warden 2021 die Antifaschistische Demokratische Partei, die Basisdemokratische Partei Deutschland, Der III. Weg, Team Todenhöfer, WiR2020 und Volt Deutschland. Bei den Landtagswahlen im März 2021 hat die paneuropäische Partei Volt überraschend viele Stimmen bekommen, in Frankfurt zogen sie erstmals ins Stadtparlament ein. Außerdem zur Wahl standen:

  • Freie Wähler
  • Partei Mensch Umwelt Tierschutz
  • Nationaldemokratische Partei Deutschlands
  • Piratenpartei Deutschland
  • Ökologisch-Demokratische Partei
  • Demokratie in Bewegung
  • Bayernpartei
  • Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz
  • Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
  • Partei für Gesundheitsforschung
  • Deutsche Kommunistische Partei
  • Menschliche Welt
  • Die Grauen - Für alle Generationen
  • Bürgerrechtsbewegung Solidarität
  • Partei der Humanisten
  • Die Urbane. Eine HipHop Partei
  • Sozialistische Gleichheitspartei
  • Unabhängige für bürgernahe Demokratie
  • Bündnis C - Christen für Deutschland
  • Humanwirtschaftspartei

Umfragen: Welche Prognosen zeichneten sich für die Parteien bei der Bundestagswahl 2021 ab?


Die Sonntagsfrage zur Bundestagswahl führten mehrere Forschungsinstitute wöchentlich durch. Laut einer Umfrage des Sozialforschungsinstitut Insa vom 15. März 2021 haben Union und SPD seit der vergangenen Bundestagswahl 2017 je 3,5 Prozent an Beliebtheit eingebüßt, die Grünen konnten acht Prozent mehr Menschen von sich überzeugen. AfD und Linke haben einen Prozentpunkt verloren und die FDP bleibt vergleichsweise konstant.

Die Umfragen stimmten teilweise: Die Union verlor massiv Prozentpunkte (von 33 auf 24,1 Prozent), während die SPD (von 20,5 auf 25,7 Prozent), die Grünen (von 8,9 auf 14,8 Prozent) und die FDP (von 10,7 auf 11,5 Prozent) an Stimmen dazugewannen. Die Linken und die AfD verloren ebenfalls Prozentpunkte.

Parteien stellen Kandidat:innen auf: Wer löst nach der Bundestagswahl 2021 Angela Merkel ab?


Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wird nicht direkt gewählt, sondern im Anschluss an die Wahl von den gewählten Mitgliedern des Deutschen Bundestags bestimmt. Dennoch hat die Nominierung von Spitzen- und Kanzlerkandidaten hohe Bedeutung für die Bundestagswahl 2021. Seit 2005 amtiert Angela Merkel zum vierten Mal in Folge als Bundeskanzlerin. Bereits im Oktober 2018 gab sie bekannt, dass sie sich nicht erneut zur Wahl aufstellen lassen wird.

Olaf Scholz wird bei der SPD als Kanzlerkandidat ins Rennen gehen. Bei der Union hat Armin Laschet den parteiinternen Wettkampf gegen Markus Söder gewonnen. Bei der FDP wird davon ausgegangen, dass Christian Linder als Spitzenkandidat antreten wird. Die Linke hat sich bisher nicht auf einen Spitzenkanditat:in geeinigt – zur Debatte steht aber unter anderem die Frankfurterin Janine Wissler. Die Grünen haben sich für Annalena Baerbock entschieden.

Wie wirkte sich die Corona-Pandemie auf die Bundestagswahl 2021 aus?


Die Bundestagswahl 2021 fand unter einigen Corona-Auflagen statt. So musste in den Wahllokalen und -kabinen Maske getragen werden. Darüber hinaus gab es Vorkehrungen zur Handhygiene und zur Einhaltung des Mindestabstands. 3G- oder 2G-Regelungen gab es in den betroffenen Räumen nicht.

Das Bundesinnenministerium gab schon vor der Wahl am 26. September bekannt, dass diese so teuer wie nie werde. Insgesamt 107 Millionen Euro könnten dafür fließen. Zum Vergleich: Die Wahl 2017 kostete rund 92 Millionen Euro. Ein Grund für den Anstieg sei laut Ministerium die erhöhte Zahl an Briefwähler:innen. (Sophie Vorgrimler und Jennifer Greve)