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Ski-Weltmeisterin erlebt „Albtraum“: Vierter Kreuzbandriss mit 24 - sogar Federer ist bestürzt

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Von: Marcel Schwenk

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Roger Federer und Aline Danioth bei einem Tennis- bzw. Skilauf-Event
Roger Federer (li.) wünscht Aline Danioth (re.) nach ihrem vierten Kreuzbandriss alles Gute. © Imago Images / Shutterstock; Imago Images / GEPA Pictures

2019 gewinnt die Skiläuferin Aline Danioth WM-Gold im Team. Nur vier Jahre später erleidet sie ihren vierten Kreuzbandriss - mit nur 24 Jahren.

Gällivare - Skiläuferin Aline Danioth aus der Schweiz gehört zu den besten ihrer Zunft. Bei der vor wenigen Wochen zu Ende gegangenen Ski-WM in Courchevel/Meribel belegte die 24-Jährige im Slalom den sechsten Rang, zudem fuhr sie in dieser Wintersport-Saison bei zwei Weltcup-Rennen in die Top 15.

Ihr größter Erfolg liegt mittlerweile schon einige Jahre zurück, bei der Ski-WM im schwedischen Are gewann sie 2019 Gold im Team-Wettbewerb. Möglicherweise wären für die Slalom-Spezialistin noch weitere Titel hinzugekommen, doch Danioth hat während ihrer Karriere immer wieder mit schwerwiegenden Verletzungen zu kämpfen.

Aline Danioth: Vierter Kreuzbandriss seit 2016

Nachdem sie sich bereits im Jahr 2016 sowie im Januar und Oktober 2020 Kreuzbandrisse zuzog, folgte am vergangenen Sonntag der nächste Rückschlag. Beim Europacup-Riesenslalom in Gällivare (Schweden) verletzte sie sich erneut, eine MRT-Untersuchung sorgte für Gewissheit: Riss des vorderen Kreuzbands im rechten Knie. Die vierte Verletzung dieser Art mit nur 24 Jahren, hinzu kommen noch zwei weitere Knieverletzungen.

Im Anschluss teilte die mehrfache Junioren-Weltmeisterin ihre Gefühlslage mit ihrer Instagram-Community. „Es fühlt sich an wie ein Albtraum. Der Skirennsport ist mein Ein und Alles, das war er schon immer!!! Sicher ist es nicht immer einfach, dieser Sport kann hart sein, aber jeden Morgen, wenn mein Wecker klingelt und ich merke, dass es ein Trainingstag ist, lächle ich und bin so dankbar und glücklich, auf die Piste zu gehen und an meinem Traum zu arbeiten“, schreibt die Schweizerin.

Sie habe ihr „Traumleben“ geführt, sei dafür sehr „dankbar“ und habe durch die Verletzungen gelernt, dieses „noch mehr zu schätzen“. „Und ich werde nicht lügen, ich bin verdammt stolz darauf, wie ich immer wieder von all dem zurückgekommen bin“, so der weitere Wortlaut.

Aline Danioth: Anteilnahme unter Instagram-Post riesig

In der Zukunft wolle sie den Fokus vor allem auf die „körperliche und mentale Gesundheit“ legen. Es falle ihr „wirklich schwer“, die neuerliche Verletzung zu akzeptieren. „Es ist viel Dunkelheit in mir., aber ich hoffe, dass ich früher oder später etwas Licht finden werde“, beschließt Danioth ihren emotionalen Beitrag.

Die Anteilnahme unter dem Post ist ob der Vorgeschichte riesig. Diverse große Namen aus der Wintersport-Welt lassen Danioth warme Worte zukommen, darunter Corinne Suter oder die Ex-Weltmeisterin Tina Maze.

Vierter Kreuzbandriss für Danioth: Roger Federer wünscht „gute Besserung“

Auch Roger Federer, Tennis-Profi und einer der größten Schweizer Sportler der vergangenen Jahrzehnte, wünscht seiner Landsfrau nur das Beste. „Gute Besserung und Kopf hoch. Auf geht’s“, kommentiert der 41-Jährige, Danioth bedankt sich mit den Worten: „Vielen Dank, das bedeutet mir viel.“

Ob Danioth ihre Karriere auf der Piste fortsetzen kann und wird, ist nicht bekannt. Die Saison 2023 ist für sie in jedem Fall beendet. (masc)

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