Tokio – Der Leichtgewicht-Zweier mit Jonathan Rommelmann und Jason Osborne hat beim Rudern bei Olympia 2021 die Silbermedaille gewonnen. Die beiden mussten sich in Tokio nur gegen das Boot aus Irland geschlagen geben. Bronze gewannen die Italiener. Bei schwierigen Windbedingungen konnten Rommelmann und Osborne die erste Olympische Medaille für ein deutsches Leichtgewicht-Boot nach Deutschland bringen. „Wir haben heute Silber gewonnen und nicht Gold verloren“, sagten beide nach dem Rennen.
Für Oliver Zeidler lief es nicht so erfreulich. In seinem Halbfinale im Ruder-Einer erreichte er nur Platz vier und verpasste damit das Finale. Der 25-Jährige hätte in Tokio mindestens den dritten Platz erreichen müssen. Zeidler galt als Medaillenfavorit in diesem Wettbewerb.
Auch Schwimmer Florian Wellbrock verpasste eine Medaille knapp. Im Rennen auf 800 Metern Freistil lag er zwischenzeitlich sogar auf Goldkurs, musste kurz vor Schluss aber andere Schwimmer vorbeiziehen lassen. Die Medaillen gingen am Ende in die USA, nach Italien und in die Ukraine.
Philip Heintz hingegen verpasste das Finale über 200 Meter Lagen. Der 30-Jährige schlug am Donnerstag nach 1:58,13 Minuten an und war damit Siebter in seinem Halbfinale. Schnellster war Wang Shun aus China mit einer Zeit von 1:56,22 Minuten. Jacob Heidtmann war trotz persönlicher Bestzeit im Vorlauf am Vortag ausgeschieden. Für Heintz sind es die letzten Olympischen Spiele der Karriere. Er war schon in London 2012 und 2016 dabei.
Die deutsche Freistil-Staffel der Frauen über 4 x 200 Meter hat den sechsten Platz belegt. Isabel Gose, Leonie Kullmann, Marie Pietruschka und Annika Bruhn schlugen nach 7:53,89 Minuten an. Den Sieg sicherte sich das Quartett aus China in der Weltrekordzeit von 7:40,33 Minuten. Silber holten die USA in 7:40,73, Bronze ging an Australien in 7:41,29. Auch diese beiden Teams blieben mit ihren Zeiten unter der bisherigen Bestmarke. In Rio de Janeiro hatte es die deutsche Staffel auf dieser Strecke nicht ins Finale geschafft. (Pia Ewald)