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Hooker setzt Glanzpunkt in New York

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Deutsche Leichtathleten Dritte in Glasgow

Berlin. Mit einem dritten Platz beim Länderkampf im schottischen Glasgow und drei Einzelsiegen sind Deutschlands Leichtathleten ins Jahr der Heim-Weltmeisterschaft im Sommer (15. - 23. August)in Berlin gestartet. Stabhochspringer Alexander Straub (Filstal/5,65 m), Weitspringerin Sophie Krauel (Jena/6,36) sowie 800-Meter-Läufer Rene Bauschinger (Fürth/ 1:49,19 Minuten) sorgten fünf Wochen vor der Hallen-Europameisterschaft in Turin für die deutschen Erfolge.

Höhepunkt des Wochenendes waren jedoch die 6,01 Meter von Stab-Olympiasieger Steven Hooker bei den 102. Millrose Games im Madison Square Garden in New York. Anschließend kratzte der Australier am Thron von Weltrekordler Sergej Bubka, lief vor 11 500 Zuschauern dreimal zu 6,16 Meter an und hatte dabei vielversprechende Versuche. Hooker sagte nach seinem ersten Wettkampf seit Peking: "Alle drei Weltrekordversuche waren ziemlich gut. Ein paar Veränderungen, und ich wäre drüber gekommen. Ein härterer Stab wäre auch nicht schlecht gewesen." Das Publikum feuerte ihn frenetisch an. "Ich habe noch nie Weltrekord aufgelegt. Dieses Gefühl ist einmalig."

Einen geschichtsträchtigen Sieg verbuchte Doppel-Weltmeister Bernard Lagat (USA), der in New York zum siebten Mal die traditionelle Wanamaker-Meile gewann. Damit zog er mit dem Iren Eamonn Coghlan gleich, dessen letzter Erfolg aus dem Jahr 1987 notiert ist. Lagat, Weltmeister über 1500 und 5000 Meter, war in 3:58,44 Minuten erfolgreich.

In Birmingham meldete sich Ex-Dopingsünder Dwain Chambers zurück. Beim Anrennen gegen seine Schulden erzielte der 30-jährige Brite in 6,52 Sekunden die beste 60-Meter-Zeit seiner Karriere. Für Chambers, der noch einen Großteil von 150 000 Euro an Start- und Siegprämien an den Leichtathletik-Weltverband zurückzahlen muss, weil er nach dem positiven Test 2003 in Saarbrücken zwei Jahre wegen Dopings gesperrt war, ist 2009 die letzte Chance. "Meine Karriere hängt davon ab, wie die Veranstalter mit mir umgehen", sagt der Hallen-WM-Zweite.

Länderkampf-Sieger in Glasgow wurde eine Commonwealth-Auswahl mit 60 Punkten vor Gastgeber Großbritannien (57) und dem deutschen Team (51), das noch vor der schwachen US-Mannschaft (46) und Schweden (37) lag. "Unsere jungen Athleten haben sich sehr gut geschlagen", sagte Teammanager Siegfried Schonert. Zum Gedenken an den am 9. Januar an einer Herzmuskelentzündung gestorbenen 800-Meter-Läufer Rene Herms (LG Braunschweig) starteten die deutschen Sportler mit einer schwarzen Schleife am Trikot. sid

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