Handballer trotz Niederlage im Viertelfinale

Der HSV Hamburg ist trotz einer Niederlage ins Viertelfinale der Handball-Champions-League eingezogen. Der Tabellenführer unterlag dem polnischen Meister KS Vive Targi Kielce mit 27:30 (15:16).
Hamburg. Der HSV Hamburg ist trotz einer Niederlage ins Viertelfinale der Handball-Champions-League eingezogen. Der Bundesliga-Tabellenführer unterlag dem polnischen Meister KS Vive Targi Kielce mit 27:30 (15:16), hatte aber das Achtelfinal-Hinspiel mit 30:24 (17:15) für sich entschieden.
Die Auslosung für die Runde der letzten Acht findet am 6. April in Wien statt. Vor rund 3000 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg kaufte Kielce den Gastgebern den Schneid ab. Beim Stand von 5:9 sah sich HSV-Coach Martin Schwalb, der auf Rechtsaußen Stefan Schröder (Mittelhandbruch) und Rückraumspieler Krzysztof Lijewski (Schulterprellung) verzichten musste, zur ersten Auszeit gezwungen (12. Minute). Fortan agierte der HSV in der Deckung zwar aggressiver, konnte den Rückstand bis zur Pause aber nur verkürzen (15:16). Die größten Schwierigkeiten bereitete den Hamburgern der serbische Kreisläufer Rastko Stojkovic, der mit neun Treffern beste Schütze der Begegnung.
Nach dem Seitenwechsel rannte der HSV weiter dem siebenmaligen polnischen Meister hinterher und musste sich für die Übernahme der Führung bis zur Mitte des zweiten Durchgangs gedulden (23:22). In der Schlussviertelstunde nutzte das vom polnischen Nationaltrainer Bogdan Wenta in Doppelfunktion trainierte Kielce seine Chancen weiter konsequent und gewann völlig verdient. Das Weiterkommen der Hamburger konnte Kielce allerdings nie ernsthaft gefährden. Erfolgreichster HSV-Werfer waren Hans Lindberg und Domagoj Duvnjak mit jeweils sechs Treffern. (dpa)