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Schwägerin von Ski-Weltmeisterin liegt nach ihrem 30. Geburtstag tot im Bett

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Von: Sascha Mehr

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Die italienische Ski-Läuferin Marta Bassino fehlt beim Weltcup im norwegischen Kvitfjell. Grund ist eine Familientragödie in der Heimat.

Kvitfjell – Der Ski-Alpin-Zirkus der Damen macht Halt in Norwegen. Im Ort Kvitfjell, der in der Nähe von Lillehammer liegt, stehen eine Abfahrt und zwei Super-G-Rennen auf dem Programm. Ihren Start geplant hatte Weltmeisterin Marta Bassino, doch die Italienerin reiste nach dem Abfahrtstraining am Donnerstag (2. März) plötzlich ab und verzichtete auf die Rennen am Wochenende. Der Grund war eine Familientragödie in ihrer Heimat.

Ski-Weltcup: Schwägerin von Bassino tot aufgefunden

Laut mehrerer Medienberichte ist ihre Schwägerin Sara Fina unerwartet verstorben. Sie soll am Donnerstagmorgen (2. März) von ihrem Ehemann Matteo Bassino tot im Bett gefunden worden sein. Am Vortag hatte sie erst ihren 30. Geburtstag gefeiert. Die Todesursache ist bislang nicht offiziell bestätigt worden, es wird aber ein Herzinfarkt vermutet. Die Schwägerin von Marta Bassino hinterlässt ihren Ehemann und zwei kleine Kinder.

Marta Bassino
Marta Bassino. © IMAGO/GEPA pictures/ Matic Klansek

Sara Fina lebte mit ihrer Familie im italienischen Ort Borgo San Dalmazzo, der zur Provinz Cuneo, im Piemont, gehört. Dort betrieb sie nach Informationen des Onlineportals Skiweltcup.tv mit ihrem Ehemann zusammen eine Schafzucht. Sie soll in ihrer Jugend eine talentierte Langläuferin gewesen sein, die mehrere Rennen bestritt. Zur internationalen Karriere reichte es für die junge Mutter aber nicht.

Ski-Weltcup: Bassino mit großen Erfolgen

Durch den tragischen Tod ihrer Schwägerin wird Marta Bassino an keinem Rennen in Kvitfjell teilnehmen. Ob sie bei den danach anstehenden Weltcups starten wird, ist offen. Bassino, die das Skifahren im Alter von zwei Jahren erlernte, gab ihr Debüt im Weltcup im März 2014 beim Riesenslalom in Lenzerheide.

Zu ihren größten Erfolgen zählen die Bronzemedaille mit der Mannschaft bei der WM 2019 in Are, der Weltmeistertitel im Parallelrennen bei der WM 2021 in Cortina d‘Ampezzo und der Titelgewinn im Super-G bei der WM 2023 in Courchevel/Méribel. Sie steht bei insgesamt sechs Weltcupsiegen und konnte zudem in der Saison 2021/22 den Riesenslalomweltcup für sich entscheiden.

Unterdessen hat Ski-Superstar Mikaela Shiffrin Ingemar Stenmarks legendäre Bestmarke von 86 Weltcup-Siegen vorerst verpasst. Die WM-Zweite raste im Super-G von Kvitfjell auf Platz vier und steht weiter bei 85 Titeln. (smr)

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