An die Arbeit

Nur zwei Wochen nach dem Ende der Hinrunde haben alle 18 Erstligisten die Vorbereitung auf die Rückrunde aufgenommen. Als letzte Teams starten Werder Bremen, Hoffenheim, Hertha BSC und Bayern München ins Training.
Düsseldorf. Nur zwei Wochen nach dem Ende der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga haben alle 18 Erstligisten die Vorbereitung auf die Rückrunde aufgenommen. Als letzte Teams starteten Werder Bremen, 1899 Hoffenheim, Hertha BSC und Rekordmeister FC Bayern München ins Training.
Dabei verzichteten die Bremer wie tags zuvor der Hamburger SV und Meister VfL Wolfsburg auf Eis und Schnee und verlagerten ihr Arbeitsprogramm in sonnige Gefilde. Dabei hatten die Wolfsburger die weiteste Reise nach Südafrika angetreten, die Bremer bereiten sich in Dubai, der HSV in der Türkei vor. "Wenn man die Wetterlage sieht, kommt uns die Reise natürlich entgegen", sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf vor dem Abflug aus dem verschneiten Bremen.
Herbstmeister Bayer Leverkusen hingegen nahm die Vorbereitung auf die Rückrunde in der Heimat auf. Dabei konnte Trainer Jupp Heynckes auch die zuletzt verletzten Simon Rolfes und Renato Augusto begrüßen. Damit hat der Coach weitere personelle Alternativen. "Wir haben durch die zurückgekehrten Spieler an Qualität dazu gewonnen und somit gute Voraussetzungen, uns in der Spitzengruppe zu etablieren", sagte Heynckes, der lediglich auf Lars Bender (Knieoperation) verzichten muss.
Derweil läuft das Personalkarussell in der zweiten Transferperiode der Saison auf Hochtouren. Vor allem der vom Abstieg bedrohte 1. FC Nürnberg hat sich hochkarätige Unterstützung vom FC Bayern München gesichert. Sowohl der Brasilianer Breno als auch Andreas Ottl sollen die Franken auf Leihbasis unterstützen.
Auch der FC Schalke 04 hat sich in München bedient und Alexander Baumjohann wieder nach Gelsenkirchen geholt. Zudem wechselt der frühere Bochumer Profi Edu zu den Schalkern, die im spanischen Chiclana trainieren. Ärger gab es für Trainer Felix Magath wieder mit seinen Brasilianern: Rechtsverteidiger Rafinha kam mit zweitägiger Verspätung aus dem Weihnachtsurlaub, Rückkehrer Ze Roberto fehlte beim ersten Training.
Gleich auf sechs verletzte Spieler musste Eintracht Frankfurts Trainer Michael Skibbe zum Auftakt verzichten. Dafür konnte sich der Coach vor dem Abflug ins Trainingslager in die Türkei am Montag über die Vertragsverlängerung von Mittelfeldspieler Alexander meier freuen. Auch Borussia Dortmund konnte die Vorbereitungen nicht komplett aufnehmen. Neben Dimitar Rangelow, Tinga und Markus Feulner fehlt auch noch Sebastian Kehl, der in den nächsten beiden Wochen zu Reha-Maßnahmen in Los Angeles verweilt. Zudem ist Mohamed Zidan für den Afrika-Cup abgestellt.
1899 Hoffenheim musste zum Trainingsauftakt auf Chefcoach Ralf Rangnick verzichten. Der 51 Jahre alte Fußball-Lehrer wird wegen einer schweren Erkrankung seines Vaters auch in den nächsten Tagen noch nicht die Trainingsleitung übernehmen. Co-Trainer Peter Zeidler übernimmt vorerst das Kommando. Als Letzter aus dem Tabellen-Keller startete am Sonntag Schlusslicht Hertha BSC. Dabei stellten sich die drei Neuzugänge Theofanis Gekas, Lewan Kobiaschwili und Roman Hubnik in Berlin vor. Gemeinsam mit dem genesenen Florian Kringe und dem vom VfL Wolfsburg umworbenen Kapitän Arne Friedrich soll das Trio helfen, das "Wunder von Berlin" zu schaffen. (dpa)