Apotheker warnen vor Gefahren des Dopings im Freizeitsport

Nach aktuellen Schätzungen nehmen 200.000 deutsche Hobby-Sportler Dopingmittel ein. Zu den Nebenwirkungen gehören unter anderem Herz-Kreislauferkrankungen und psychische Störungen.
Düsseldorf (ap). Vor den Gefahren des Dopings im Freizeitsport und dubiosen Versandhändlern im Internet hat die Apothekerkammer Nordrhein gewarnt. Zu den Nebenwirkungen von Anabolika, Amphetaminen und anderen Dopingmitteln gehörten Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen.
Dennoch werde es Profi- und Freizeitsportlern leicht gemacht, an Dopingmittel oder leistungssteigernde Arzneimittel zu gelangen: Die verbotenen Substanzen würden vor allem über das Internet vertrieben. Dem Arzneimittelmissbrauch werde so Tür und Tor geöffnet, erklärte die Kammer. Wer über das Internet bei unseriösen Versandhändlern bestelle, müsse zudem damit rechnen, gefälschte Präparate zu erhalten. Ein Anzeichen für einen unseriösen Händler sei beispielsweise, dass verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Rezept versendet würden.
In Deutschland nehmen nach aktuellen Schätzungen rund 200.000 Hobby-Sportler Dopingmittel ein. Etwa jeder fünfte Besucher eines Fitness-Studios habe Erfahrungen mit der Einnahme verbotener Substanzen.