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Skyliners nahe am Abgrund

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Von: Timur Tinç

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Luca Dalmonte hat den Skyliners als Cheftrainer auch keinen neuen Impuls geben können.
Luca Dalmonte hat den Skyliners als Cheftrainer auch keinen neuen Impuls geben können. © IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Die Frankfurter Basketballer kassieren eine bittere Pleite in Heidelberg und sind nun hoffnungslos in der Tabelle abgeschlagen.

Die Frankfurt Skyliners werden aller Voraussicht ihre Planungen für die zweite Liga vorantreiben müssen. Nach der 65:71-Niederlage am Dienstagabend in Heidelberg müssen selbst die größten Optimisten konstatieren: Das scheint es für die Hessen in der Basketball-Bundesliga (BBL) gewesen zu sein. Es war einmal mehr ein ernüchternder Auftritt eines völlig verunsicherten Teams. Sie liegen acht Spieltage vor Schluss auf dem letzten Tabellenplatz, haben sechs Punkte Rückstand auf die Konkurrenz und gegen fast alle Teams, die vor ihnen stehen, den direkten Vergleich verloren. Selbst gegen Heidelberg, die sie im Hinspiel mit fünf Punkten Unterschied bezwungen hatten.

Zwar ist es rechnerisch immer noch möglich, die Klasse irgendwie zu halten. „Solange die Saison nicht vorbei ist, warum sollten wir dann aufgeben. Was ist der Punkt?“, sagte Center Jamel McLean, der wie Rasheed Moore auf zwölf Punkte kam, pflichtbewusst. „Wir müssen einfach mal 40 Minuten guten Basketball spielen.“

Badio nicht im Team

Das ist ihnen aber in 26 Spielen nicht gelungen. Auch der erst vergangene Woche geholte Trainer Luca Dalmonte ist – wenig überraschend in der kurzen Zeit – nicht imstande gewesen, diesem Team mehr Power im Angriff einzuimpfen. Der Italiener verzichtete darauf, Shooting-Guard Brancou Badio für etwas mehr Gefahr an der Dreierlinie ins Team zu nehmen.

In den vergangenen sieben Spielen gelangen den Hessen nur noch knapp 63 Punkte im Schnitt. Ihr Saisonschnitt lag vor diesem Spiel bei 72,6 Punkten. Das zweitschlechteste Team Heidelberg hatte mit 78,3 Zählern fast sechs Punkte mehr im Schnitt. Von der Dreierlinie ging auch nichts. Am Ende waren es mickrige drei bei einer Quote von 16 Prozent. Außerdem ließen sie sieben Freiwürfe liegen.

Die Fehler wurden schon vor Beginn der Saison gemacht. Der Kader war nicht bundesligatauglich. Die Nachverpflichtungen kamen zu spät. Es fehlte ein echter Scorer. Die Idee einen spanischen Trainer zu holen, war zwar gut, aber Diego Ocampo hat es nie geschafft, den spanischen Spielstil diesem Team beizubringen. Die Mannschaft spielt offensiv ohne Plan. Für die Skyliners bleibt nur zu hoffen, dass sie sehr gut für die zweite Liga planen, um schnellstmöglich wieder aufzusteigen, sonst wird es mit jedem Jahr schwieriger, in die BBL zurückzukommen.

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