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Skyliners bleiben erstklassig dank Wildcard

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Von: Timur Tinç

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Bleibt Bundesligastandort: die Frankfurter Ballsporthalle.
Bleibt Bundesligastandort: die Frankfurter Ballsporthalle. © IMAGO/Jan Huebner

Sportlich sind die Frankfurt Skyliners aus der Basketball-Bundesliga (BBL) abgestiegen. Doch dank einer Wildcard, die 700.000 Euro kostet, bleiben sie erstklassig. Und wollen in den kommenden zwei Jahren wieder die Playoffs angreifen.

Zwischen erleichtert sein und den Blick nach vorne richten. So beschrieb Yannick Binas, Geschäftsführer der Frankfurt Skyliners seine Gefühlslage am Donnerstagmittag. Die Hessen werden trotz sportlichem Abstieg auch in der kommenden Saison dank einer Wildcard spielen in der Basketball-Bundesliga (BBL). In einer Videoschalte hatte Binas die Bewerbung der Skyliners den 16 BBL-Klubs und der BBL-Geschäftsführung vorgestellt. Die Skyliners waren der einzige Bewerber im Wildcardverfahren.

Alle Klubs als Mehrheitseigner der BBL stimmten zu, auch der Deutsche Basketball-Bund (DBB) als Minderheitseigner hob den Daumen. Für den Ligaverbleib müssen die Skyliners 700 000 Euro zahlen, der an die 16 BBL-Klubs verteilt wird. Die Summe wird gesplittet auf 450 000 Euro im ersten Jahr und bei Ligaverbleib werden weitere 250 000 Euro im Jahr darauf fällig.

Die Skyliners wollen in den nächsten beiden Jahre eine siebenstellige Summe zusätzlich einnehmen

„Dank Partnern und Freunden des Klubs haben wir in der Kürze der Zeit bereits mehr als die Hälfte der Wildcard-Summe zugesagt bekommen“, sagte Binas. Für den Rest würden die Gesellschafter vorerst ins Risiko gehen. Es gehe aber nicht darum, so fortzufahren wie bisher, sondern einen Schritt weiterzugehen, betont Binas: „Wir wollen in den nächsten zwei Jahren ein Budget auf die Beine stellen, dass uns in die Lage versetzt, um die Playoffs mitzuspielen und ein gewichtiges Wort mitzureden“.

Dafür wollen die Skyliners in den kommenden beiden Jahren eine siebenstellige Summe über den Vertrieb generieren. „Wir wollen eine wirtschaftliche und sportliche Perspektive für den Basketballstandort Frankfurt entwickeln“, sagt Binas.

Durch den Verbleib in der BBL haben nun fünf Spieler einen Vertrag für die kommende Saison

Eine schwierige Aufgabe, da andere Standorte die Skyliners überholt haben. In Zeiten der Coronavirus-Pandemie ist der Etat von rund fünf Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro gesunken. Bei einem Abstieg in die zweite Liga hätte der Etat um bis zu weiteren zwei Millionen Euro weiter zusammenschrumpfen können. „Die Wildcard war wirtschaftlich die sinnvolle Entscheidung, um den Klub mittel- und langfristig am Leben zu erhalten“, sagt Binas.

Mit dem Verbleib in der Liga ist klar, dass Len Schoormann, Lorenz Brenneke, Matt Haarms und Quantez Robertson einen Vertrag für die kommende Saison haben. Bei der weiteren Spielersuche haben die deutschen Akteure Priorität, weil die am schwierigsten zu finden sind. Ob Bruno Vrcic, der wegen eines Kreuzbandriss die vergangene Saison komplett verpasst hat, bleibt, ist ungewiss. Sein Vertrag ist ausgelaufen.

Als erstes wollen die Skyliners einen Trainer verpflichten

Und dann muss ja auch noch ein neuer Trainer gefunden werden. „Wir haben unsere Kriterien nachdem wir potenzielle Kandidaten bewertet haben und haben mittlerweile unsere Shortlisten“, sagt Binas: „In die richtig intensiven Gespräche können wir aber erst jetzt reingehen.“

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