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Bei Löwe Langfeld läuft´s nicht

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Hat momentan nicht viel zu lachen: Josh Langfeld.
Hat momentan nicht viel zu lachen: Josh Langfeld. © pressehaus

Es ist bislang nicht die Saison des Josh Langfeld. Der Frankfurter Eishockeyspieler vergibt immer wieder wichtige Chancen. Von Matthias Kittmann

Von Matthias Kittmann

Es ist bislang nicht die Saison des Josh Langfeld. Nahezu im Alleingang hätte der Eishockeyspieler der Frankfurt Lions am Gründonnerstag den Auswärtsfluch seines Teams beim ERC Ingolstadt bannen können. Doch es bleibt dabei: Spiele in der Ingolstädter Arena stehen für die Lions unter einem ungünstigen Stern. Von mittlerweile 15 Partien bei den Panthern konnten die Frankfurter lediglich zwei gewinnen. Durch die 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)-Niederlage am Donnerstag mussten die Frankfurter den Ausgleich in der Viertelfinalserie gegen die Bayern hinnehmen. Nun wollen sie am heutigen Samstag in der heimischen Eissporthalle (Anpfiff: 20 Uhr) wieder vorlegen, um nicht am Montag in Ingolstadt (14.30 Uhr) unter höchsten Druck zu geraten.

Das zweite Spiel war praktisch ein Spiegelbild der ersten Partie, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Ähnlich wie die Lions zuvor, hatten diesmal die Panther im ersten Drittel Vorteile. Sogar das entscheidende Tor zum 2:0 fiel fast zum gleichen Zeitpunkt: am Dienstag in der 37., am Donnerstag in der 39. Minute. Carl Corazzini attackierte diesmal erfolgreich den Spielaufbau der Lions, sah den freien Tyler Bouck, der das Tor markierte.

Ein Déjà-vu der anderen Art erlebte Josh Langfeld. Dem US-Amerikaner klebt das sprichwörtliche Pech am Schläger. Denn an seiner Spielweise gibt es eigentlich nichts zu kritisieren. Er rackert unermüdlich in den Ecken und muss regelmäßig schmerzhaft erfahren, was es heißt, im Powerplay vor dem gegnerischen Tor zu stehen und Hiebe und Schläge einzustecken. Konnte er in der vergangenen Saison seine Präsenz vor dem Tor noch zu 21 Treffern nutzen, kommt er in dieser bislang nur auf neun.

Rückhalt von Manager Norris

"Ich kann das selbst nicht erklären", rätselt Langfeld. Immer seien es Kleinigkeiten, die fehlen. So wie am Donnerstag in der 26. Minute beim Stand von 0:1: Langfeld hatte eine Chance in Unterzahl - und scheiterte. Oder in der 36. Minute: Powerplay der Lions, wieder Langfeld an der Scheibe, wieder vergibt er den Ausgleich. Das Gleiche noch mal kurz vor Ende des Mittelabschnitts und zu Beginn des Schlussdrittels.

Parallelen zur Pre-Playoff-Serie im Vorjahr gegen Hamburg drängen sich auf, als die Lions eine 2:0-Führung in der Serie noch weggaben. Der Pechvogel hieß auch damals Josh Langfeld, zweimal sogar traf er das leere Tor nicht. Manager Dwayne Norris nimmt den 33-Jährigen in Schutz: "Joshs Spiel ist es, den Puck abzufälschen. Dazu benötigt man eben auch Glück." Das könnten er und die Lions jetzt gebrauchen.

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