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„Den ganzen Tag Schüsse gehört“: Turbulente Stunden für Fußballstars - Ex-BVB-Spieler meldet sich nachts

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Von: Lukas Schierlinger

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Hakimi
Achraf Hakimi (Mi.) erlebte mit Marokkos Nationalmannschaft turbulente Stunden. © GEOFFROY VAN DER HASSELT / AFP

Achraf Hakimi sprach von einem „intensiven Tag“. Sein Spiel mit der marokkanischen Nationalmannschaft wurde wegen Unruhen in Guinea abgesagt.

Conakry - Nach dem mutmaßlichen Putschversuch im westafrikanischen Guinea hat die marokkanische Fußball-Nationalmannschaft offenbar sicher das Land verlassen. Nach der Absage des WM-Qualifikationsspiels sei die Mannschaft mit einem Flugzeug aus der Hauptstadt Conakry gebracht worden. Das berichtete der Sportsender ESPN. „Es war ein intensiver Tag, aber Gott sei Dank sind wir wohlbehalten in Marokko“, twitterte der ehemalige Dortmunder Bundesligaprofi Achraf Hakimi (jetzt in Diensten von Paris Saint-Germain) in der Nacht. Auch der Frankfurter Aymen Barkok gehört zu Marokkos Aufgebot.

WM-Qualifikationsspiel wegen Unruhen abgesagt: Ex-BVB-Star mittendrin

Ursprünglich hätte das Spiel am Montag (6. September) in Conakry stattfinden sollen. Der Weltverband FIFA und der afrikanische Verband Caf hatten die Partie wegen der Unruhen abgesetzt.

„Wir haben den ganzen Tag Schüsse gehört“, sagte Nationaltrainer Vahid Halilhodzic, der mit Marokko die Qualifikation für die WM 2022 in Katar* erreichen will, der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ am Sonntag: „Der Präsidentenpalast ist nicht weit weg von unserem Hotel. Ich habe Soldaten die Straße überqueren gesehen.“

Präsident in Guinea gestürzt? Video soll Machtübernahme beweisen

Laut der britischen Botschaft in Conakry war es im Laufe des Sonntags an mehreren Orten in der Hauptstadt zu anhaltenden Schusswechseln gekommen. In sozialen Medien kursierten zunächst nicht verifizierbare Videos, die den Schluss nahelegen, dass Präsident Alpha Condé gestürzt wurde.

In einem Video mit dem Logo des staatlichen Rundfunks waren mehrere Männer in Militäruniform und mit der Landesfahne zu sehen - einer von ihnen behauptete, die Regierung sei abgesetzt. Er sagte zudem, die Verfassung sei außer Kraft gesetzt und die Landesgrenzen seien geschlossen. In einem weiteren Video war Condé selbst mit Männern in Militäruniform zu sehen. Der Verbleib des 83 Jahre alten Staatspräsidenten war zunächst ungeklärt. (lks/dpa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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