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FIFA plant Monster-WM 2026: So verrückt werden die Infantino-Festspiele

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Von: Johannes Skiba

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Die FIFA wird auf einem Kongress in Ruanda aller Voraussicht nach den Modus der WM 2026 hin zu einer Vorrunde in Vierergruppe ändern. Das bedeutet mehr Spiele und ein längeres Turnier.

Kigali - Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist erst vor wenigen Monaten zu Ende gegangen. Die Vorbereitungen auf die nächste WM in den USA, Mexiko und Kanada laufen bereits auf Hochtouren. Besonderes Kopfzerbrechen bereitet den Veranstaltern die von der FIFA beschlossene Aufstockung der Teilnehmer von 32 auf 48 Fußballnationen. Laut einem Bericht der New York Times wird noch am Dienstag (14. März) bei einer Tagung in Ruanda der Austragungsmodus für das Turnier beschlossen.

FIFA (Fédération Internationale de Football Association)
Gründung: 21. Mai 1904 in Paris
Präsident: Gianni Infantino
Sitz: Zürich
Mitglieder: 211 nationale Fußballverbände

Demnach wird die Anzahl der Spiele von bisher 64 auf 104 Begegnungen aufgestockt. Der Vorrundenmodus soll nicht wie zunächst geplant aus 16 Dreiergruppen, sondern laut des Berichts aus zwölf Vierergruppen bestehen, die diese hohe Spielanzahl zur Folge hätten. Für die einzelnen Mannschaften resultiert daraus nur eine Partie mehr als bisher geplant. Die kommende Weltmeisterschaft könnte somit außerdem insgesamt etwa 40 Tage lang andauern.

Aufstockung der Anzahl der Spiele bei der WM 2026 wahrscheinlich

Für die Fans bedeutet der neue Plan für die WM 2026, an der auch der neue Trainer von Südkorea, Jürgen Klinsmann mit seinem Team teilnehmen möchte, wiederum 24 Spiele mehr als das zuerst veranschlagte System in Dreiergruppen hat. Dieser ursprüngliche Vorschlag hatte allerdings viel Kritik hervorgerufen, da es infolgedessen zu Spielabsprachen kommen könnte, da ein Team immer pausieren müsste.

Der Chef des für die Austragung der Endrunde verantwortlichen Nord- und Mittelamerikanischen CONCACAF-Verbands, Victor Montagliani, stellte bereits Anfang März auf einer Konferenz der Financial Times den Dreiergruppenmodus infrage und deutete eine Reform an. Montagliani hinterfragte, ob es richtig sei, dass „ein Drittel der Teams nach zwei Spielen wieder nachhause gehen?“ Dennoch merkte er an, dass man durch die weitere Aufblähung des Spielkalenders auch ein Risiko eingehe: „Wir haben eine Verantwortung. (…) Wir können keine dreimonatige Weltmeisterschaft veranstalten“, und relativierte daraufhin: „Zu viele Spiele gelten nur für das beste 1 Prozent der Spieler.“

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FIFA-Präsident Gianni Infantino sprach sich ebenfalls für Vierergruppen bei der WM 2026 aus. © Shopland/imago

FIFA-Boss Infantino vor Wiederwahl und für Vierergruppen bei der WM 2026

Schon bei dem Turnier in Katar lobte FIFA-Präsident Gianni Infantino den Modus in Vierergruppen ausdrücklich: „Hier waren die Vierergruppen absolut unglaublich – in dem Sinne, dass es bis zur letzten Minute des letzten Spiels offen war, wer weiterkommt.“ Am Donnerstag (16. März) wird der Schweizer darüber hinaus bei dem Kongress in Ruandas Hauptstadt Kigali als Präsident des Weltverbandes wiedergewählt. Eine Gegenkandidatin oder einen Gegenkandidaten wird es bei dieser Abstimmung nicht geben. (jsk)

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