Gravenberch deutet Bayern-Abschied an: „Sollte mich vielleicht woanders umsehen“
Ryan Gravenberch sitzt beim FC Bayern nur auf der Bank. Sollte sich daran nichts ändern, will der Mittelfeldspieler über einen Wechsel nachdenken.
München – Ryan Gravenberch kommt auch unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel nicht zum Zug. Nach dem Millionen-Transfer letzten Sommer hat sich der Mittelfeldspieler deutlich mehr von seinem Wechsel zum FC Bayern München erhofft. Gravenberch deutet nun einen Blitz-Abschied nach nur einem Jahr an.
Ryan Gravenberch |
Geboren: 16. Mai 2002 (Alter 20 Jahre), Amsterdam, Niederlande |
Position: Zentrales Mittelfeld |
Ablöse: 18,5 Millionen Euro |
Vertrag bis: 30.06.2027 |
Ryan Gravenberch beim FC Bayern auch unter Tuchel Bankdrücker
Ryan Gravenberch durfte beim 1:0-Auswärtssieg der Bayern in Freiburg immerhin 13 Minuten als Einwechselspieler mitmischen. Im DFB-Pokal unter der Woche gegen denselben Gegner saß der 20-Jährige nur auf der Bank, im Spitzenspiel gegen Dortmund zuvor waren es vier Minuten Einsatzzeit. Eine minimale Steigerung – und dennoch viel zu wenig für die Ansprüche des Mittelfeld-Juwels und die Erwartungen beim deutschen Rekordmeister.
Der Niederländer stand seit seinem Wechsel für 18,5 Millionen Euro Ablöse von Ajax Amsterdam nach München vergangenen Sommer lediglich viermal in der FCB-Startelf. Am Reservistendasein hat sich für Gravenberch auch nach dem Trainertausch von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel erst einmal nichts geändert. Deswegen macht sich der Bayern-Neuzugang bereits Gedanken über eine Luftveränderung.

Gravenberch deutet Bayern-Abschied an: „Sollte mich vielleicht woanders umsehen“
„Im Idealfall würde ich gern bei Bayern Erfolg haben. Aber wenn das nicht klappt und ich keine Chancen bekomme, dann sollte ich mich vielleicht woanders umsehen“, sagte Gravenberch dem Portal Ajax Showtime zu einem möglichen Wechsel.
Ans Aufgeben denkt Gravenberch aber noch nicht: „Im Moment mache ich mir darüber aber noch keine Gedanken und hoffe, dass ich meine Situation bei Bayern ändern kann, indem ich gut trainiere und spiele.“ Der 20-Jährige scheint seine vertrackte Situation als Back-up für Joshua Kimmich und Leon Goretzka gut einschätzen zu können.
Gravenberch mit wenig Spielzeit beim FC Bayern: „Für mich ist das schade“
„Ich hatte auf jeden Fall gehofft und auch erwartet, dass ich mehr beim FC Bayern spielen würde. Bisher hat es nicht so geklappt wie erwartet“, meinte Gravenberch. „Für mich ist das schade, aber ich komme gut damit zurecht. In meiner Karriere hatte ich bis zu dieser Saison eigentlich nie einen Rückschlag.“ Er will „diese Erfahrung in etwas Positives zu verwandeln“ und „stark bleiben.“
„Für mich ist diese Saison nur die erste Saison, in der ich zu kämpfen habe und nicht viel spielen kann. Als Spieler wird man auch durch solche Erfahrungen besser. Ich bin noch sehr jung und ich bin froh, dass ich so etwas jetzt erlebe und nicht erst später in meiner Karriere“, erklärte Gravenberch.
Gravenberch beim FC Bayern weiter Ersatz – Joao Cancelo als großer Tuchel-Gewinner?
Gravenberch konnte vom neuen Trainer Thomas Tuchel im Gegensatz zu einem anderen Mitspieler noch nicht profitieren. Es zeigt sich, dass Joao Cancelo einer der großen Bayern-Gewinner unter Tuchel werden kann. Allerdings ist die Zukunft des Portugiesen noch nicht geklärt. (ck)