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OFC vergeigt gleich das erste Finale

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Von: Christian Düncher

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Herber Dämpfer für Offenbacher Aufstiegsträume. Foto: imago images
Herber Dämpfer für Offenbacher Aufstiegsträume. Foto: imago images © IMAGO/Eibner

Herber Dämpfer für die Offenbacher Aufstiegshoffnungen beim Abstiegskandidaten VfR Aalen.

Björn Jopek biss aus Verärgerung in sein Trikot. Die anderen Spieler der Offenbacher Kickers standen zumeist mit in die Hüfte gestemmten Armen auf dem Rasen der Ostalb-Arena und blickten nach unten oder ins Leere. „Wir sind sehr frustriert und sehr niedergeschlagen“, fasste OFC-Trainer Ersan Parlatan die Gemütslage nach der 0:2 (0:0)-Pleite beim um den Klassenerhalt kämpfenden VfR Aalen zusammen.

Kapitän Sebastian Zieleniecki hatte mit Blick auf den Titelgewinn in der Regionalliga Südwest vor der Partie von „zwölf Finalspielen“ gesprochen. Bereits das erste wurde verloren, auch weil der OFC einiges vermissen ließ. „Wir hatten zu viele Spieler, die nicht an ihre Leistungsgrenze herankamen“, stellte Geschäftsführer Matthias Georg ernüchtert fest.

Parlatan missfiel vor allem das Spiel mit Ball. Nach der dem Ausfall von Verteidiger Maximilian Rossmann (Rückenprobleme, für ihn begann Rafael Garcia) geschuldeten Rückkehr von 3-5-2 auf 4-4-2 habe man einen Offensivspieler mehr auf dem Platz gehabt, betonte der Trainer. „Da hätte ich mir gewünscht, dass wir uns mehr Möglichkeiten erspielen. Das wurmt mich.“ Er habe die Intensität vermisst, „den Mut, offensiv ins Eins-gegen-eins zu gehen“ und „die Geilheit, gegen einen tief stehenden Gegner etwas Kreatives zu versuchen“.

Stattdessen gab es eine Lektion in Sachen Effektivität. „Wir müssen uns den Vorwurf gefallen lassen, nicht früher mehr dafür getan zu haben, dem unglücklichen Spielverlauf vorzubeugen“, sagte Georg. Aalen habe gefühlt aus den ersten zwei guten Chancen die Tore gemacht.

„Der Gegner musste nicht viel machen, um gegen uns zu gewinnen. Das ist ärgerlich“, so Parlatan. Den Kampf um die Meisterschaft will er jedoch trotz des wieder auf neun Zähler angewachsenen Rückstandes auf Primus Ulm (mühte sich zu einem 1:0 bei Schlusslicht RW Koblenz) keineswegs aufgeben. „Wir haben noch elf Meisterschaftsspielen, können also noch 33 Punkte holen.“ Georg sieht es ähnlich: „Wir müssen eine neue Serie starten.“

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