Löw bald Trainer in der Türkei? Er reagiert sofort auf die Gerüchte: „Ich werde ...“
Bundestrainer Jogi Löw hört nach der EM im Sommer auf. Seine Trainerkarriere will er aber noch nicht beenden. Kommt es zu einer Rückkehr in die Türkei?
Düsseldorf - Jogi Löw* hat sich entschieden. Nach der EM im Sommer ist Schluss. Nach 17 Jahren beim DFB*, davon 15 als Bundestrainer, sieht Löw die Zeit reif für einen Neuanfang. Für sich, aber auch für die deutsche Nationalmannschaft. In Rente will der 61-Jährige aber noch nicht gehen. Eine Rückkehr in die Türkei steht im Raum.
Löw will mit vollem Elan die drei anstehenden WM-Quali-Spiele bestreiten. Im Sommer soll dann sein Werk beim DFB mit einer erfolgreichen Europameisterschaft gekrönt werden. Nach seinem Rücktritt will sich Löw ein paar Wochen Auszeit gönnen. Nach der Pause würde er aber gerne wieder eine Vereinsmannschaft trainieren. Sogar über einen spektakulären Trainertausch mit Hansi Flick vom FC Bayern wurde spekuliert. Sein ehemaliger Co-Trainer Flick gilt beim DFB intern wohl als Wunschlösung. Die Bayern haben diesem Modell aber eine klare Absage erteilt, das hat Uli Hoeneß unlängst bekräftigt.* Wohin könnte es Löw also ziehen?
Löw bald Trainer in der Türkei? Fener will seinen Ex-Coach zurückholen
Der türkische Topklub Fenerbahce Istanbul* will den Schwarzwälder zurück an den Bosporus holen, berichtet Bild. Löw hat eine Vergangenheit in Istanbul. In der Saison 1998/99 führte er die Gelb-Dunkelblauen zum dritten Platz in der Süper Lig. Aktuell steht Fener nach dem 1:1 im Spitzenspiel bei Tabellenführer Besiktas mit fünf Punkten Rückstand auf Rang drei - zu wenig für die Ansprüche des Traditionsvereins. Trainer Erol Bulut, der in der Saison 2004/05 für den TSV 1860 München spielte, steht vor dem Aus.
Als Nachfolger soll ein großer Trainername verpflichtet werden. Vereins-Präsident Ali Koc wolle einen Trainer mit internationaler Erfahrung und großer Strahlkraft, heißt es in dem Bericht. Löw genießt dank seiner großen Erfolge mit dem WM-Titel 2014 als Höhepunkt ein hohes Ansehen. In den türkischen Medien fällt sein Name immer häufiger. Die Vereinsführung will angeblich zeitnah in Erfahrung bringen, ob sich Löw ein Comeback in Istanbul vorstellen könnte.
Löw reagiert auf Fener-Gerüchte - Wiedersehen mit Özil möglich
Der Bundestrainer reagierte auf der DFB-Pressekonferenz vor dem WM-Quali-Spiel gegen Island auf die Gerüchte, als er nach einem Engagement bei Fenerbahce gefragt wurde. „Ich will bis zur EM mit nichts konfrontiert werden“, so Löw: „Darauf ist für mich der volle Fokus gerichtet. Danach wird man sehen. Ich werde erst dann Gespräche führen.“ Laut Bild soll Löw gegenüber Freunden in der Vergangenheit erwähnt haben, dass er gerne noch mal in der Türkei trainieren würde.
Bei Fenerbahce würde es zu einem Wiedersehen mit Mesut Özil kommen. Der 32-jährige Spielmacher wechselte erst im Januar vom FC Arsenal zu Fener, ist aber noch ohne Torbeteiligung. Zuletzt fiel er mit einem Bänderanriss im Sprunggelenk aus. Unter Löw war Özil jahrelang unumstrittener Stammspieler, zusammen wurden sie Weltmeister. Nach der WM 2018 trat Özil im Streit mit der Verbandsführung aus der Nationalmannschaft zurück, zu einer Aussprache mit seinem einstigen Förderer kam es bislang offenbar nicht. Im Winter 2019 hatte Löw nochmal bekräftigt, gerne mal wieder mit seinem Ex-Star sprechen zu wollen: „Meine Nummer ist noch aktuell.“ Vielleicht erhält der Bundestrainer ja bald einen Anruf? (ck) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA