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Solidarität zugesichert
Gegen Homophobie im Fußball: Diese Spieler haben die Initiative „Ihr könnt auf uns zählen“ unterschrieben
Mit der Initiative „Ihr könnt auf uns zählen“ zeigen 800 Fußballprofis ihre Solidarität mit homosexuellen Spielern. Das Fußballmagazin „11 Freunde“ macht in einer großen Aktion darauf aufmerksam.
Fulda - Wir haben 2021, und im deutschen Profifußball gibt es keinen einzigen offen homosexuellen Spieler – was man sich durch den Hinweis schönreden könnte, dass die sexuelle Orientierung die Privatsache jedes Einzelnen ist. Das ist sie zweifelsohne. Da die Mehrzahl der Kicker allerdings sehr wohl nur allzu gerne mit ihren Partnerinnen posiert, drängt sich der Verdacht auf, dass homosexuelle Spieler andere Gründe haben, ihre Orientierung geheim zu halten. Etwa die Furcht vor Schmähungen in den Stadien, aber auch vor Ablehnung in der Kabine und vor unkalkulierbarer Aufmerksamkeit.
Um zumindest die Angst davor zu mindern, von den anderen Spielern geschnitten zu werden, hat „11 Freunde“ alle Mannschaften der Bundesliga (Männer und Frauen) gebeten, eine Erklärung zu unterstützen, die homosexuellen Spielern die Solidarität ihrer Kollegen zusichert. Über 800 Spieler haben dieses Schreiben unterzeichnet*. Zu den Unterzeichnern des Appells gehören unter anderen bekannte Profis wie Max Kruse (1. FC Union Berlin), Niklas Stark (Hertha BSC), Jonas Hector (1. FC Köln), Bakery Jatta (Hamburger SV) sowie ganze Mannschaften von Proficlubs. *fuldaerzeitung.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes