1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

FSV Frankfurt gegen Kickers Offenbach: Derbyzeit am Hang

Erstellt:

Von: Christian Düncher, Stefan Fritschi

Kommentare

Den Ball im Blick: Lucas Hermes (Kickers, vorn) beim 3:1 im Hinspiel im Zweikampf mit Noel Knothe (FSV Frankfurt).
Den Ball im Blick: Lucas Hermes (Kickers, vorn) beim 3:1 im Hinspiel im Zweikampf mit Noel Knothe (FSV Frankfurt). © Imago

Die Offenbacher Kickers gastieren in der Fußball-Regionalliga beim FSV Frankfurt. Und im April im Hessenpokal dann gleich nocht einmal.

Rund um den Ratsweg in Frankfurt wird am Sonntag spätestens ab der Mittagszeit reges Treiben herrschen. Um 13 Uhr steht zunächst in der Arena am Bornheimer Hang das „kleine Mainderby“ zwischen den Fußball-Regionalligisten FSV Frankfurt und Kickers Offenbach an. Nur eine Stunde später beenden in der benachbarten Eissporthalle die Löwen Frankfurt die Hauptrunde in der DEL mit dem Spiel gegen die Augsburger Panther. Zu beiden Partien werden viele Zuschauer erwartet. Der FSV Frankfurt hat bereits bekannt gegeben, dass die Haupttribüne fürs Spiel gegen den OFC bereits ausverkauft ist. Sitzplatzkarten sind nur noch auf der Gegentribüne verfügbar.

Es ist zwar nur das „kleine Mainderby“, aber rein stimmungstechnisch eines der größeren Viertligaduelle, das es in den kommenden Wochen gleich zweimal geben wird: einmal in der Liga, einmal im Halbfinale des Hessenpokals. Und zwar jeweils am Bornheimer Hang. In der vergangenen Saison war es genau umgekehrt. Da trafen beide Teams zunächst im Cup-Wettbewerb aufeinander, bevor es nur 18 Tage später ein Wiedersehen in der Liga gab. Der OFC gewann zu Hause jeweils mit 4:0.

Beide siegten im Pokal

Diesmal wird die Pause zwischen den beiden Duellen allerdings ein kleines bisschen länger sein. Am Sonntag um 13 Uhr findet zunächst das Liga-Rückspiel statt (Hinspiel: 3:1 für den OFC durch zwei Tore von Dominik Wanner sowie einen Treffer von Björn Jopek). Das vom Verband zunächst für den 21. März geplante Landespokalspiel wurde gestern auf den 25. April (19 Uhr) terminiert, zumal am 24. März ab 18.15 Uhr die deutsche U21-Nationalmannschaft auf dem Bieberer Berg Japan zu Gast hat und die zeitliche Nähe zu dieser Begegnung den vertraglichen Vereinbarungen widersprochen hätte. Im Stadion müssen vorab Arbeiten (z.B. Werbebanden) durchgeführt und Trainingseinheiten absolviert werden. „Der FSV Frankfurt und wir wollten mit Blick auf die Zuschauer nicht während der Osterferien spielen“, erklärt OFC-Geschäftsführer Matthias Georg.

Und so liegt der Fokus erst mal voll auf der Restrunden-Auftaktpartie am Sonntag. Für beide Mannschaften ist es bereits das zweite Pflichtspiel des Jahres, sie waren jeweils im Pokal gefordert. Der FSV setzte sich mit 1:0 bei Hessenligist TSV Eintracht Stadtallendorf durch, mit dem gleichen Resultat behielt der OFC bei Ligarivale SG Barockstadt Fulda-Lehnerz die Oberhand.

Beim 1:3 beim Gastspiel Ende August war der FSV nur ansatzweise in der Lage, dem OFC ernsthaft Paroli zu bieten. „Wir hatten viele neue Spieler zu integrieren“, sagt Görner. Damals waren es 16, von denen Emir Kuhinja (nun SGV Freiberg) sich schon wieder verabschiedet hat; mit Elias Oubella, Amin Farouk und Oluwabori Falaye sind drei weitere in der Winterpause hinzugekommen.

„Hungrig, heiß und fit“

In der zweiten Vorbereitungszeit konnte entsprechend viel zielgerichteter gearbeitet, an der Variabilität gefeilt werden. Görner: „Der Pokalsieg in Stadtallendorf hat uns einen Schub gegeben, im Verein gibt es eine gewisse Euphorie. Wir sind hungrig, heiß und fit.“ Während der Ex-Offenbacher Jake Hirst, der beim 1:0 in Stadtallendorf die Gelb-Rote Karte sah, noch gesundheitlich angeschlagen ist, muss Leon Müller (fünfte Gelbe Karte) pausieren.

Bei den Kickers sieht deren Geschäftsführer Matthias Georg die Offenbacher vorgeblich nicht unter Druck. Mit Blick auf den bereits acht Zähler entfernten Spitzenreiter Ulm sagt er: „Wir müssen keine Serie starten, sondern auf das nächste Spiel gucken. Das hatten wir bereits im Herbst vereinbart. Das tut dem Team gut. Wir blicken nicht weit in die Zukunft.“

Auch interessant

Kommentare