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„Leichter, in München zu spielen“: Ex-Coach Niko Kovac stichelt gegen den FC Bayern

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Von: Antonio José Riether

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Niko Kovac wurde Ende 2019 beim FC Bayern entlassen. Nun verpasste er seinem ehemaligen Verein vor dem Pokal-Achtelfinale einen Seitenhieb.

München - Während der FC Bayern mit drei Unentschieden in Folge ins neue Jahr startete, ist der VfL Wolfsburg vergleichsweise stark aus der Winterpause gekommen. Bis zur 1:2-Pleite bei Werder Bremen am vergangenen Wochenende hatte die Mannschaft des ehemaligen Bayern-Trainers Niko Kovac einen echten Lauf. Der 51-Jährige tritt mit seinem Team unter der Woche bei Union Berlin an und ließ die Gelegenheit nicht aus, vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zu schießen.

Niko Kovac
Geburtsdatum: 15. Oktober 1971 in West-Berlin
Aktueller Verein: VfL Wolfsburg
Trainer-Stationen: RB Juniors, Kroatien U21, Kroatien, Eintracht Frankfurt, FC Bayern, AS Monaco
Größte Erfolge: 1 x Deutscher Meister 2018/19, 2 x DFB-Pokal-Sieger 2017/18, 2018/19

Niko Kovac: Ex-Bayern-Trainer glaubt „es ist leichter, in München zu spielen als in Berlin“

Zehnmal blieben die Wölfe am Stück ungeschlagen, siebenmal gab es dabei einen Dreier. Nun folgte allerdings der Dämpfer beim Auswärtsspiel in Bremen. Am Dienstag folgt ein voraussichtlich noch schwereres Spiel in der Hauptstadt, wenn die Wölfe in der Alte Försterei gastieren. Laut Kovac sei der 1. FC Union Berlin aktuell der „schwerste Gegner, den wir hätten ziehen können“.

Der Ex-Bayern-Coach ging auf der Pressekonferenz vor dem K.-o.-Spiel sogar noch weiter und meinte: „Ich glaube, es ist im Moment leichter, in München zu spielen als in Berlin“ – ein Haken gegen seinen ehemaligen Klub, bei dem er zwischen Sommer 2018 und Anfang November 2019 lediglich sechzehn Monate im Amt durchhielt. Die Bundesliga-Tabelle gibt ihm jedoch recht, Union liegt nach 18 Spieltagen nur einen Punkt hinter den Bayern auf Platz zwei.

Niko Kovac fürchtet sich aktuell mehr vor Union Berlin als vor dem FC Bayern.
Ex-FCB-Coach Niko Kovac fürchtet sich aktuell mehr vor Union Berlin als vor dem FC Bayern. © ActionPictures/imago

FC Bayern: Rekordmeister muss im Pokal nach Mainz – danach Auswärtsspiel in Wolfsburg

Beim Blick auf den Spielplan könnte Kovac die jüngste Aussage schon wieder bereuen. Denn am Wochenende nach den Pokalspielen unter der Woche – der FC Bayern spielt beim 1. FSV Mainz 05 um den Einzug ins Viertelfinale – empfangen die Wolfsburger die Münchner in der Volkswagen-Arena. Das Hinspiel in der bayerischen Landeshauptstadt endete mit einem 2:0-Sieg für die Bayern.

Diesmal reist der Tabellenführer allerdings mit einer Negativserie von drei sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge an. Entscheidend wird für den Auftritt der Bayern wohl auch das Auswärtsspiel in Mainz, Uli Hoeneß und Oliver Kahn richteten bereits mit Blick auf das Achtelfinale mahnende Worte an die Mannschaft.

Niko Kovac: Nur einmal konnte der Wolfsburg-Trainer bisher gegen die Bayern gewinnen

Niko Kovac hat mit seinen Wolfsburgern sowohl im Pokal als auch im Bundesliga-Spiel gegen die Bayern weniger zu verlieren als der jeweilige Gegner. Seine persönliche Statistik gegen seinen Ex-Verein, für den er auch als Spieler auflief, sollte er vor dem zweiten Duell allerdings ignorieren.

In sieben Partien verlor seine Mannschaft fünfmal gegen den FCB, einmal gab es ein Remis. Sein bislang einziger Erfolg gegen den Rekordmeister wird im jedoch immer in Erinnerung bleiben: Dabei handelt es sich um den 3:1-Sieg im DFB-Pokal-Finale 2018 mit Eintracht Frankfurt. Es war Kovacs letztes Spiel als Trainer der Hessen, im Anschluss wechselte er zum FC Bayern. (ajr)

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