Gregor Kobel der nächste BVB-Abgang nach München? Keeper antwortet auf Nachfrage
Gregor Kobel rückte Berichten zufolge aufgrund seiner Leistung in den Fokus des FC Bayern. Den BVB-Torhüter scheint dies jedoch wenig zu interessieren.
München – Beim FC Bayern könnte der Posten des Torwarts in absehbarer Zeit wieder vakant werden. Obwohl die Münchner mit Yann Sommer erst einen neuen Keeper holten, sollen sie auch ein Auge auf den Dortmunder Schlussmann Gregor Kobel geworfen haben. Der 25-jährige BVB-Profi antwortete nun auf die Gerüchte um seine Person und erteilte den Bayern mit einem Satz eine eindeutige Absage, wie auch tz.de berichtete.
Gregor Kobel |
Geboren: 6. Dezember 1997 in Zürich |
Position: Torwart |
Aktuelles Team: Borussia Dortmund |
Länderspiele für die Schweiz: 4 |
FC Bayern: Torhüter-Generationenwechsel steht bevor – mit BVB-Keeper Gregor Kobel?
Mehr als elf Jahre lang hatte der FC Bayern mehr als Kontinuität auf der Torhüterposition. Manuel Neuer stand – mit wenigen verletzungsbedingten Ausnahmen – immer zur Verfügung, war seit 2011 die unangefochtene Nummer eins und zeigte meist starke Leistungen. Nun fehlt der 36-Jährige nach seinem Ski-Unfall monatelang, der nur zwei Jahre jüngere Sommer wurde als Vertreter verpflichtet. In absehbarer Zeit muss der Rekordmeister also den unausweichlichen Generationenwechsel im Kasten vollziehen.
Einer der Keeper, die für den Job als Stammtorwart des FC Bayern infrage kommen, ist Gregor Kobel. Der Schweizer, der bereits bei der TSG Hoffenheim, dem FC Augsburg, dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund seine Fähigkeiten in der Bundesliga unter Beweis stellen konnte, ist ohne Frage einer der talentiertesten Torhüter im deutschen Oberhaus. Somit waren die Berichte über ein angebliches Interesse aus München keine Überraschung.

Gregor Kobel wischt Bayern-Gerücht weg: „Spiele schon bei Verein, mit dem ich Titel gewinnen kann“
Die glasklare Antwort Kobels bezüglich eines künftigen Bayern-Wechsels hingegen schon. „Ich spiele schon bei einem Verein, mit dem ich Titel gewinnen kann“, meinte der Züricher gegenüber Sport Bild auf eine konkrete Nachfrage nach dem FC Bayern und ergänzte: „Ich habe mit dem BVB extrem viel vor, und wir sind mit unserer Arbeit auf einem guten Weg. Wir haben in dieser Saison eine riesengroße Chance, etwas zu gewinnen.“
Tatsächlich stehen die Dortmunder nach 19 Spieltagen lediglich drei Punkte hinter den Bayern auf Rang drei, alles scheint in dieser Saison möglich. Momentan spielt der BVB noch im Pokal sowie in der Champions League mit, Kobel konnte darum auf Nachfrage nicht auf die Frage antworten, welcher Titel ihm am wichtigsten sei. „Ich muss mich nicht entscheiden, denn wir sind in allen Wettbewerben gut dabei“, sagte der viermalige Schweizer Nationalkeeper. Er könnte „mit fester Überzeugung sagen, dass wir im Team die Qualität und den Willen haben, um diese Titel mitzuspielen“.
FC Bayern: Oliver Kahn dementierte Kobel-Gerüchte bereits selbst
An einen Wechsel nach München denkt Kobel, der in dieser Bundesliga-Saison schon sechsmal zu Null spielte, offenbar wirklich nicht. Und das, obwohl die Lage im Bayern-Tor aktuell so unvorhersehbar ist, wie lange nicht mehr. Neuer steht noch bis 2024 unter Vertrag, Sommer bis 2025. Was danach passiert, ist noch unklar. Kobels Kontrakt in Dortmund läuft dagegen noch bis 2026.
FC-Bayern-Boss Oliver Kahn, dem mehrere Medien ein Faible für Kobel nachsagen, äußerte sich bereits vor zwei Wochen unmissverständlich zur Personalie Kobel. „Ich habe keine Ahnung, woher diese Gerüchte kommen. Ich habe mich nie über die Leistung und den Spieler Gregor Kobel geäußert“, dementierte Kahn die entsprechenden Berichte gegenüber Sport Bild. Der ehemalige Welttorhüter verwies auf den nach Monaco verliehenen Alexander Nübel. Ob er dem 26-Jährigen am Ende tatsächlich die Rolle als Stammkeeper zutraut, steht allerdings auf einem anderen Blatt. (ajr)