Ex-Keeper des FC Bayern überrascht mit Geständnis: „Es war geil, beschimpft zu werden“
Der ehemalige Torhüter, Stefan Rensing, verriet in einer TV-Sendung, dass er zu seiner aktiven Zeit eine ganz spezielle Vorliebe hatte.
München - Michael Rensing wechselte früh in seiner Karriere zum FC Bayern München. Bereits 2000, im Alter von 16 Jahren, zog es den talentierten Torhüter von seinem Jugendverein TuS Lingen zum deutschen Rekordmeister. Nach zwei Jahren im Nachwuchs und einem bei der zweiten Mannschaft wurde er ab der Saison 2003/04 fester Bestandteil bei den Profis. Bis auf die Saison 2008/09 und die ersten Partien 2009/10 war er aber immer nur Ersatzmann – zunächst kam er nicht an Oliver Kahn vorbei, dann hatte Hans-Jörg Butt die Nase vorn. Nach den Stationen 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf beendete der mittlerweile 38-Jährige 2020 seine Karriere.
FC Bayern München: Ex-Keeper Rensing in Sport1-Sendung zu Gast
Am Mittwochabend (8. März) machte er einen kurzen Abstecher ins TV, denn er wurde vom Sender Sport1 zur Sendung „Fantalk“ eingeladen. In dem Format diskutieren bekannte Fußball-Experten, Prominente und Fans über das gerade live ausgestrahlte Spiel der Champions League, in dem Fall die Partie des FC Bayern München gegen Paris Saint Germain.

Michael Rensing plauderte in der Sendung auch über seine zurückliegende Karriere und offenbarte bei der Debatte, dass es auf diesem Niveau tatsächlich noch einen Heimvorteil gibt, eine besondere Vorliebe: Ihn hat es immer besonders motiviert, wenn er bei Auswärtsspielen von den Fans der Heimmannschaft ausgepfiffen und beleidigt wurde. Vor allem beim ewigen Rivalen Borussia Dortmund hat es den Keeper zusätzlich angetrieben: „Ich fand es sehr geil, von den Dortmunder Fans auf der Südtribüne beschimpft zu werden.“
FC Bayern München: Ehemaligen Bayern-Torhüter haben Beschimpfungen gepusht
Der Hass der gegnerischen Anhänger hatte dem ehemaligen Torhüter des FC Bayern München geholfen, sich selbst zu Top-Leistungen zu pushen. Nach Meinung von Rensing muss es deshalb kein Nachteil sein, wenn das ganze Stadion gegen einen ist, wie er in der Sport1-Sendung „Fantalk“ sagte.
Nach seinem Karriereende wurde Rensing Mitglied des Aufsichtsrates bei Fortuna Düsseldorf und übernahm außerdem die Rolle des ehrenamtlichen Jugendleiters beim Traditionsverein. Nach langen Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt scheint er mittlerweile im Rheinland heimisch geworden zu sein. (smr)