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Kahn-Szene nach BVB-Ausgleich geht viral und erntet Spott - dann postet er Wut-Video sogar selbst

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Von: Armin T. Linder

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Oliver Kahn
Oliver Kahns Ärger ging in den sozialen Medien viral. © Screenshot

Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn rastete nach dem Last-Minute-Ausgleich des BVB auf seinem Sitz aus. Und fand im Anschluss klare Worte.

Update vom 9. Oktober, 10.41 Uhr: Oliver Kahn hat seinen viel beachteten Wut-Ausbruch noch einmal selbst im Internet präsentiert. „Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl. Ein verrücktes Fußballspiel mit einem frustrierenden Ende für uns. Dass wir mit dem Abpfiff das Tor kassieren, ist mehr als ärgerlich“, erklärte der Vorstandschef des FC Bayern München am Sonntag in einem Tweet, zu dem er den Clip seiner Frust-Reaktion stellte. 

Vor allem in den sozialen Netzwerken machte Kahns Auftritt, der an beste Torwart-Zeiten des „Titans“ erinnerte, die Runde (siehe Ursprungsartikel unten). Kahn sank nach dem 2:2-Ausgleichstreffer in Dortmund in seinem Sitz zusammen, brüllte seinen Ärger hinaus und schlug seine Hände auf die Absperrung. Dafür erntete er auch reichlich Zustimmung von Followern.

„Wir haben uns dieses Remis selbst zuzuschreiben, denn wir hätten das Spiel früher entscheiden können oder eben konsequenter verteidigen müssen. Aber es geht weiter und wir wollen so schnell wie möglich auf Platz“, schrieb Kahn. Einer der Hashtags darunter war wie so oft: #WeiterImmerWeiter - das war auch die Maxime von Kahn als Profi. 

Kahn-Szene nach BVB-Ausgleich geht viral und erntet Spott

Unser Artikel vom 9. Oktober, 9.11 Uhr: Dortmund - Oliver Kahn sackte schreiend in seinem Sitz zusammen, dann schlug er mit den Händen fuchsteufelswild auf die Plexiglasbande ein. In der Sekunde des Dortmunder Ausgleichs durch Anthony Modeste (90.+5) erinnerte der Vorstandschef von Bayern München in seiner Wut wieder an den unbändig fauchenden Vulkan-Kahn von früher. In den sozialen Medien ging die Szene sofort viral.

„Aus der Kategorie: Bilder, die man hören kann“ und „Der Kahn hat ja doch noch Gefühle. Dachte schon, die hätte er vor 15 Jahren in irgendeinem Strafraum vergessen“, schreiben zwei Twitter-Nutzer. Und wer es nicht mit dem FC Bayern hält, fand natürlich Anlass für Spott. „So seh ich Kahn am liebsten“ und „Alleine dafür hat es sich schon gelohnt, Modeste zu holen“, heißt es in weiteren Kommentaren.

Andere frotzeln: „Hat er gerade seine Nebenkostenabrechnung bekommen?“, „Das wird ein Meme“ und „Dat gucke ich mir den ganzen Abend an!“. Während Twitter durchdrehte, äußerte sich Oliver Kahn selbst gegenüber den Medienvertretern.

FC-Bayern-Boss Kahn: „Müssen jetzt schnell in die Puschen kommen“

"Wir müssen das Spiel vorher schon längst entschieden haben", sagte Kahn nach dem 2:2 (1:0) im Bundesliga-Topspiel beim BVB am Samstagabend. "Im Grunde waren die Borussen ziemlich tot." Er forderte: "Wir müssen jetzt schnell in die Puschen kommen. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die Mannschaften über uns immer unentschieden spielen oder verlieren."

Fünf der vergangenen sechs Spiele hat der Dauermeister in der Liga nicht gewonnen. Selbst Kahns Fußball-Gedächtnis war damit überfordert. "Das ist eine erstaunliche Saison. Wie wir es immer wieder hinbekommen, uns um den verdienten Lohn zu bringen: Da muss ich weit zurückdenken, um mich an so eine Saison erinnern zu können", sagte er. Entweder würden unzählige Chancen vergeben - oder, wie in Dortmund, mache die Mannschaft den Sack nicht zu.

FC-Bayern-Boss Kahn thematisiert die Verletzten

„Wir hatten verletzungsbedingte Auswechslungen, das waren wichtige Spieler“, sagte Kahn. Alphonso Davies (Verdacht auf Gehirnerschütterung) und Matthijs de Ligt hatten den Platz vorzeitig verlassen. „Dennoch müssen wir das kompensieren können. Nach dem 2:1 muss man Dortmund ein Kompliment machen - sie haben noch an sich geglaubt.“ Jedoch, schloss der Bayern-Boss: „Alles in allem haben wir uns das selbst zuzuschreiben.“

Die lange Zeit starke zweite Halbzeit stimmte ihn schließlich doch zuversichtlich. "Wir haben gesehen, welche Qualitäten wir haben. Wir müssen nur eine gewisse Ergebnisstabilität reinbringen - dann mache ich mir überhaupt keine Sorgen", betonte er. Bis dahin stehen eben mal andere ganz oben. Hier finden Sie die Bayern-Noten zum 2:2. (sid/lin/dpa)

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