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Ter Stegen und seine Kampfansage an Neuer: „Ich bin bereit für den nächsten Schritt“

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Marc-André ter Stegen zählt zu den besten Torhütern der Welt, stand in der DFB-Elf aber stets im Schatten von Manuel Neuer. Nach dessen Verletzung zeigt sich Barcelonas Nummer eins ambitioniert.

Barcelona - Marc-André ter Stegen hütet seit 2014 das Tor beim FC Barcelona. In Spanien ist der 30-Jährige gesetzt, anders sah das in den vergangenen Jahren in der deutschen Nationalmannschaft aus. Dort bekam in der Regel Bayerns Keeper Manuel Neuer den Vorzug. Nach Neuers Schien- und Wadenbeinbruch in der Folge eines Skiunfalls dürfte ter Stegen vorerst vermehrt in der DFB-Elf gefordert sein - ein Schritt, für den er sich in jedem Fall gewappnet sieht.

Marc-André ter Stegen
Geboren am 30. April 1992 in Mönchengladbach
Position: Torhüter
Profi-Stationen: Borussia Mönchengladbach (2009 - 2014), FC Barcelona (seit 2014)
Spiele für die deutsche A-Nationalmannschaft: 30

Ter Stegen im Interview: „Bin bereit für nächsten Schritt“

Im Gespräch mit dem kicker gibt sich ter Stegen selbstbewusst und betont: „Ich glaube, dass meine Leistungen in den vergangenen Jahren gestimmt haben und ich auch in der Nationalmannschaft gereift und bereit für den nächsten Schritt bin. Natürlich ist es mein Anspruch, die Nummer eins zu sein: Bei Barca, aber auch in der Nationalmannschaft.“ Er werde alles dafür tun, so der Torhüter in dem Interview weiter, um in seiner aktuellen Position „meine maximale Leistung zu zeigen und dem Team zu helfen“.

Allerdings verrät ter Stegen dem kicker auch, dass er mit Bundestrainer Hansi Flick sowie DFB-Torwarttrainer Andreas Kronenberg bis dato noch nicht im Austausch hinsichtlich seiner „neuen Rolle“ gestanden habe. Dies soll im März, noch vor den nächsten Länderspielen, geschehen, so der Keeper.

Nationalspieler Marc-Andre ter Stegen auf dem Spielfeld
Marc-Andre ter Stegen formuliert einen klaren Anspruch auf die Nummer eins im DFB-Kader. © IMAGO / Offside Sports Photography

Ziel: Zwischen den Pfosten bei der Heim-EM 2024

Fakt ist: Marc-André ter Stegen legt in diesen Tagen durchaus Selbstbewusstsein an den Tag, trotz einer schwierigen Arbeitswoche für seinen FC Barcelona. Die Katalanen, die in der „LaLiga“ mit sieben Punkten Vorsprung auf Dauerrivale Real Madrid auf Tabellenplatz eins stehen, leisteten sich am Sonntag einen überraschenden 0:1-Ausrutscher gegen UD Almería., ihre bislang erste Saisonniederlage Unter der Woche war das Team um Goalgetter Robert Lewandowski zudem an Manchester United in der Europa League gescheitert.

Nichtsdestotrotz unterstreicht ter Stegen aktuell seinen Anspruch als Nationaltorhüter Nummer eins, der auch bei der EM 2024 im eigenen Land zwischen den Pfosten stehen möchte. „Das ist mein Ziel, natürlich“, betont der Barcelona-Star im kicker. Insgesamt kommt ter Stegen derzeit wieder auf starke Werte, die seine Ambitionen unterstreichen: Binnen 22 Liga-Spielen für den FCB kassierte der DFB-Torhüter etwa erst acht Gegentreffer.

Viel Lob für ter Stegen - was wird aus Neuer?

Reichlich Lob erntete ter Stegen für seine aktuellen Saisonleistungen und teils spektakuläre Paraden zuletzt nicht nur von den Barca-Fans, sondern auch von seinem Klub-Trainer Xavi. Beim FC Barcelona steht der starke Torwart übrigens noch bis 2025 unter Vertrag, dann wird ter Stegen 33 Jahre alt sein. „Ich bin glücklich hier, meine Familie ist auch glücklich hier. Solange wir auf dem richtigen Weg sind, solange der Erfolg da ist, bin ich am richtigen Ort“, erklärte der gebürtige Mönchengladbacher kürzlich.

Bleibt natürlich noch die Frage, wie sich die Personalie ter Stegen in der DFB-Elf in nächster Zeit entwickeln wird - und wie es für ihn weitergeht, wenn Manuel Neuer, der Platz eins in der Nationalmannschaft noch lange nicht abgeschrieben hat, wieder genesen sein wird. Ter Stegen berichtet im kicker, dass er zuletzt im Kontakt mit seinem Konkurrenten stand und schickt ihm im Interview, bei aller sportlichen Rivalität, zudem Wünsche für eine baldige Rückkehr zur alten Stärke: „Das wünsche ich mir für ihn von menschlicher Seite, aber auch als Fußballer und Kollege.“ Derweil ist ter Stegen in diesen Tagen nicht der einzige Torwart, der Ansprüche erhebt: Auch Bernd Leno meldete sich kürzlich zu Wort.

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