DFB: Flick-Liebling vor Bundesliga-Rückkehr?
Im DFB-Team unter Hansi Flick ist Timo Werner gesetzt, beim FC Chelsea ist das anders. Ein Wechsel zu Borussia Dortmund könnte ein Ausweg sein.
London – Seitdem Hansi Flick bei der deutschen Nationalmannschaft das Sagen hat, sind die Lehrgänge für Timo Werner so etwas wie Aufbauhilfe. Beim FC Chelsea ist er unter Teammanager Thomas Tuchel selten erste Wahl. In der Premier League kam er in der abgelaufenen Saison auf lediglich vier Tore. Um für die WM 2022 in Katar in Top-Form zu sein, könnte nun ein Vereinswechsel anstehen. Mit Borussia Dortmund wurde Werner bei einem Bundesligisten angeboten.
Mit Thilo Kehrer sammelte Werner die meisten Einsatzminuten im DFB-Team seit Flicks Amtsantritt. In elf Spielen kommt er auf acht Tore und zwei Vorlagen. „Wir freuen uns für den Timo“, sagte sein Förderer Flick, „er hat viel Aufwand betrieben. Es ist wichtig, dass die Spieler unser Vertrauen spüren.“ Dennoch wird sich der Stürmer nicht auf seinen Leistungen im Nationalteam ausruhen können. „Wir brauchen Spieler, die im Rhythmus sind“, weiß Flick.

DFB-Star Werner könnte sich in der Bundesliga Selbstvertrauen zurückholen
Diesen Rhythmus könnte sich der gebürtige Stuttgarter wieder in der Bundesliga holen. Sein Berater Volker Struth hat Werner nach Sport1-Informationen bei Borussia Dortmund angeboten. Die Offensive des BVB befindet sich im Umbruch. Nach dem Abgang von Erling Haaland hat die Borussia mit Karim Adeyemi bereits einen DFB-Star verpflichtet. Bei Werner sollen sich die BVB-Verantwortlichen hingegen unsicher sein.
Mit weiteren Werner-Interessenten soll Struth bereits gesprochen haben. Wenn die Ablöse stimmt, würde Chelsea Werner wohl trotz Vertrages bis 2025 abgeben. 2020 zahlte Chelsea immerhin 53 Millionen für den schnellen Angreifer.
Ein Stammplatz bei einem neuen Verein würde Werner guttun. „Gerade für Katar ist das entscheidend, dass wir Spieler mit vielen Minuten haben. Wir haben überhaupt keine Zeit, irgendwas noch mal nachzubessern. Wenn da konditionelle Defizite sind, ist es unmöglich, im Verlauf eines Turniers da noch mal dran zu arbeiten“, sagte Flick nach den letzten Nations-League-Spielen diesen Monat. Werner wird alles dafür tun, im Verein die Grundlage dafür zu legen, bei der WM an seine DFB-Leistungen anknüpfen zu können. (Jan Oeftger)