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Ausgerechnet im Endspurt: Muss der FC Bayern bis Saisonende auf Choupo-Moting verzichten?

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Von: Antonio José Riether

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Holt FC Bayern die Meisterschaft? In den letzten vier Spielen der Bundesliga-Saison müssen die Münchner wohl weiter auf ihren Toptorjäger verzichten.

München - Vier Spieltage vor Saisonende steht noch kein Meister fest, der FC Bayern führt jedoch mit einem Punkt die Tabelle vor Borussia Dortmund an. Ausgerechnet in der heißen Phase müssen die Münchner jedoch auf ihren treffsichersten Spieler verzichten. Eric Maxim Choupo-Moting fiel erst mit Rückenproblemen aus, nun plagen den Mittelstürmer Kniebeschwerden. Ob er in dieser Spielzeit noch zum Einsatz kommt, ist äußerst fraglich.

Eric Maxim Choupo-Moting
Geboren:23. März 1989 in Hamburg
Position:Mittelstürmer
Beim FC Bayern seit:Oktober 2020
Länderspiele für Kamerun:73 (21 Tore)

Fällt Choupo-Moting weiter aus? Kein Bayern-Profi erzielte diese Saison mehr Tore

Im Herbst 2020 stieß Choupo-Moting ablösefrei zu den Bayern, der gebürtige Hamburger war eigentlich als Backup hinter Robert Lewandowski angedacht. Nach dem Abschied des Polen im vergangenen Sommer entwickelte sich der Nationalspieler Kameruns jedoch zur Lebensversicherung des FC Bayern und ist in dieser Saison wettbewerbsübergreifend mit 17 Treffern der Toptorjäger seiner Mannschaft.

Zuletzt fiel er jedoch oft aus und verpasste sechs der letzten sieben Ligaspiele. Zwischen seiner Rückenverletzung und den aktuellen Knieproblemen spielte Choupo-Moting nur einmal in der Bundesliga – beim 4:2-Sieg über den BVB. Während seiner aktuellen Abwesenheit erzielten die Bayern in vier Bundesliga-Partien gerade einmal fünf Tore. Beim 2:0-Arbeitssieg über Hertha BSC durften die Bayern nach drei Spielen zumindest wieder mehr als einen Treffer bejubeln.

Eric Maxim Choupo-Moting droht für die restliche Saison auszufallen.
Eric Maxim Choupo-Moting droht für die restliche Saison auszufallen. © Revierfoto/imago

Selbst Thomas Tuchel kann keine Prognose zu Choupo-Motings Zustand abgeben

Diese Zahlen zeigen aber, dass der Serienmeister seit Wochen mit einer Offensivflaute zu kämpfen hat. Eine rasche Genesung von Choupo-Moting würde dem wohl entgegenwirken, aber realistisch ist sie offenbar nicht. Das vermutet anscheinend auch Cheftrainer Thomas Tuchel, der auf der Pressekonferenz nach dem Erfolgserlebnis gegen Hertha BSC über den Zustand seines Angreifers sprach.

„Choupo ist noch nicht im Training und da kann ich gar keine Prognose abgeben“, wurde der Krumbacher zitiert. „Das Knie reagiert immer wieder ein bisschen, er ist nicht komplett schmerzfrei“, ergänzte er und erklärte, dass der Klub keine „On-off-Situation“ der Verletzung riskieren wolle. „Wir wollen Konkurrenzkampf, heute war ein Platz frei auf der Bank. Konkurrenzkampf ist in der entscheidenden Saisonphase elementar“, meinte der Trainer.

Verletzter Choupo-Moting: Gnabry und Mané müssen ihn wohl weiter vertreten

Im Sturm müssen derzeit andere Spieler ran, so stellte Tuchel etwa zweimal in Folge Sadio Mané im Sturm auf. Bei der Niederlage in Mainz konnte der Senegalese immerhin ein Tor erzielen. Auch zuletzt oft kritisierte Serge Gnabry, der gegen Hertha nach langer Zeit wieder treffen konnte, wurde am Sonntag als Stürmer eingesetzt. Außerdem durfte der 18-jährige Mathys Tel wieder in der Schlussphase mitwirken.

Die Bayern müssen nun so professionell wie möglich mit der aktuellen Situation um Choupo-Moting umgehen. Die Tuchel-Truppe könnte den Meistertitel auch ohne ihren gesetzten Angreifer aus eigener Kraft holen. Dafür sind vier Siege aus den letzten vier Spielen gegen Bremen, Schalke, Leipzig und Köln nötig. Choupo-Moting muss seinem Team wohl von der Tribüne aus die Daumen drücken. (ajr)

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