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FC Bayern ohne Chance gegen ManCity? Eine Ecke macht den Münchnern jetzt Hoffnung

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Von: Marius Epp

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Der FC Bayern geht mit einer miserablen Ausgangslage ins Rückspiel gegen Manchester City. Doch es hat bereits größere Comebacks gegeben.

München – Nicht viel spricht vor dem Viertelfinal-Rückspiel der Champions League für den FC Bayern. Pep Guardiola und Manchester City kommen mit einem komfortablen 3:0-Polster nach München, die Bayern zeigen sich ausgerechnet in der wichtigsten Phase der Saison in ihrer schlechtesten Verfassung.

Auf der anderen Seite stehen die gefürchteten „Citizens“, die in der aktuellen Form für viele die beste Mannschaft der Welt sind. Grund genug, als Bayern-Fan zu resignieren? Weit gefehlt! In der Champions League gab es bereits einige Comebacks, mit denen kaum jemand gerechnet hatte:

Champions-League-Comebacks: Als „La Remontada“ das Camp Nou zum Tollhaus machte

FC Barcelona – Paris St. Germain 6:1 (2017, Hinspiel 0:4):

An der katalanischen Mittelmeerküste war man sich nach dem desolaten 0:4 im Achtelfinal-Hinspiel gegen PSG einig, dass der FC Barcelona seine Segel in der Champions League streichen muss. Doch dann folgte das Wunder, das später als „La Remontada“ („die Aufholjagd“) in die Geschichte einging.

Der FC Barcelona jubelte 2017 über „La Remontada“.
Der FC Barcelona jubelte 2017 über „La Remontada“. © imago/ANP

Angestachelt von einem lärmenden Camp Nou ging das Team um Superstar Lionel Messi schnell mit 3:0 in Führung. In der 62. Minute traf jedoch Edinson Cavani für die Pariser und das Viertelfinale rückte wieder in weite Ferne, denn es brauchte nun weitere drei Tore. Bis zur 87. Minute stand es 3:1, dann sorgte ein Neymar-Doppelpack und schließlich Sergi Roberto mit einem Volley für völlige Ekstase.

Champions-League-Comebacks: Als eine geniale Ecke den FC Liverpool auferstehen ließ

FC Liverpool – FC Barcelona 4:0 (2019, Hinspiel 0:3):

Zwei Jahre nach der „Remontada“ erwischte es den FC Barcelona dann selbst eiskalt. Die Katalanen ließen im Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Liverpool zuhause gar nichts anbrennen – doch erlebten im Rückspiel eine bitterböse Überraschung. Divock Origi ließ mit einem frühen Tor leise Hoffnung an der Anfield Road aufkeimen, bevor Georginio Wijnaldum mit einem Blitz-Doppelpack innerhalb zwei Minuten das Hinspiel-Ergebnis auf den Kopf stellte.

Das Anfield stand Kopf, als Divock Origi das 4:0 markierte.
Das Anfield stand Kopf, als Divock Origi das 4:0 markierte. © Imago/Xinhua

Ein Geniestreich besorgte dann den Rest: Trent Alexander-Arnold führte eine Ecke blitzschnell aus, als die Barcelona-Hintermannschaft noch damit beschäftigt war, sich zu sortieren. Origi schaltete geistesgegenwärtig und düpierte Messi und Co. mit seinem zweiten Treffer zum 4:0. Klopp und Co. zogen zum zweiten Mal in Folge ins Finale ein und belohnten sich dieses Mal gegen die Spurs mit dem Titel.

Champions-League-Comebacks: Als der FC Bayern zuhause seine Muskeln spielen ließ

FC Bayern München – FC Porto 6:1 (2015, Hinspiel 1:3)

Auch der FC Bayern selbst hat seine Comeback-Qualitäten schon einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gerade Pep Guardiola, der als City-Coach bereits eindringlich vor dem Rückspiel in München warnte, weiß das. Denn er war Bayern-Trainer, als der Rekordmeister eine 1:3-Niederlage im Hinspiel gegen den FC Porto mit einem beeindruckenden 6:1 in der Allianz Arena egalisierte.

Jerome Boateng traf zum 2:0 im Rückspiel gegen den FC Porto – nur der Beginn eines Schützenfests.
Jerome Boateng traf zum 2:0 im Rückspiel gegen den FC Porto – nur der Beginn eines Schützenfests. © Kieran Mcmanus/Imago

Vor allem in der ersten Hälfte spielten Thomas Müller und Co. ganz groß auf und führten gegen völlig überforderte Portugiesen schon nach 45 Minuten mit 5:0. Der Kicker sprach damals von „Fußball am Rande der Perfektion“. Ein solches Spiel wird die Elf von Thomas Tuchel auch am Mittwoch gegen Manchester City brauchen, um noch ins Halbfinale einzuziehen. (epp)

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